Kann man die Kernkraftwerke in Deutschland wieder anschalten? – TE-Wecker am 30. Juli 2023

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 

Einer der besten Kenner der Kernkraftwerke ist Manfred Haferburg. Er wurde 1948 im ostdeutschen Querfurt geboren, studierte an der TU Dresden Kernenergetik und arbeitete im damaligen größten KKW der DDR in Greifswald. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Seine Erfahrungen schrieb er in seinem Buch „Wohn-Haft“ auf. Ein Gespräch, in dem es auch um die Frage geht, ob die stillgelegten Kernkraftwerke wieder angeschaltet werden könnten und was dafür notwendig wäre. ++

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Kommentare ( 24 )

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24 Comments
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friedrich - wilhelm
9 Monate her

……ich erfahre erst jetzt von meiner tochter – us-high court judge – ihr habe ein befreundetes us – senatsmitglied mitgeteilt, der kongress habe schon 2019 einen gesetzentwurf gegen gaspipelines aus russland verabschiedet…..
all the best from washington!

Grumpler
9 Monate her

Teilen! Teilen! Teilen! Außerhalb „unserer“ Blase MUSS das geteilt werden, völlig egal, ob die Ausführungen zu 50 oder 100% zutreffen oder gar nicht. Das Problem ist ja, daß die Themen „Atomausstieg“ und „Energiewende“ nicht von Experten öffentlich, vor großem Publikum diskutiert oder dargelegt wurden. Sollten inhaltliche Korrekturen oder sonstige Beanstandungen gerechtfertigt sein, müssen diese entsprechenden Reaktionen gleichfalls öffentlich erfolgen und dies führt zur Exponierung. Von Astrophysikern und Astronomen KANN man sich die naturgesetzlich-physikalischen Grundlagen gerne erklären lassen, Energiepolitik und Details der Energie- und Reaktortechnik aber grundsätzlich nur von Experten auf dem Gebiet, die in der Forschung oder dem Betrieb tätig… Mehr

Last edited 9 Monate her by Grumpler
Georg80
9 Monate her

Wir fahren ohne Bremsen bergab und können nur noch entscheiden, wann & wo es kracht – aber nicht mehr ob. Die Beschreibung von Hrn. Haferburg (den ich selbst von einem Fachvortrag kenne) ist zutreffend – nur wir haben keine Lösung an der Hand. Nichtstun und Vertrösten von Seiten der Politik lässt wertvolle Zeit verstreichen und die Rechnung wird immer größer. Neue Technologien sind zwar für die mittlere bis weitere Zukunft geeignet, lösen aber nicht unser aktuelles und sich verschärfendes Problem. Dual-Fluid-Reaktoren und sonstige Konzepte sind nicht annähernd serienreif (d.h. genehmigungsfähige Baupläne für Reaktoren) und es könnte niemand in kurzer Zeit… Mehr

P. Wegner
9 Monate her

Manfred Haferburg spricht so eine klare, unverbogene Sprache die erfrischend ist. Ein Mann, mit fundierten naturwissenschaftlichen Kenntnissen, Erfahrungen und klugen Schlussfolgerungen. Solche Männer wünsche ich mir sehnlichst in der Regierung. Stattdessen haben wir an den Hebeln der Macht Trampolinspringerinnen, Küchenhilfen und Kinderbuchautoren. Durchweg Dilettanten! Wann zerreißt endlich der lähmende Mehltau, der sich mit dieser Regierung über Deutschland gelegt hat?  Um diese toxische Membran endgültig zu zerreißen, wäre ich auch physisch bereit.

Donostia
9 Monate her
Antworten an  P. Wegner

Der lähmende Mehltau zerreißt dann, wenn das alles nicht mehr zu finanzieren ist. Problem ist, dass zuvor die Industrie abwandert und danach es enorm schwer wird wieder an alte Stärke zu gewinnen. Ich denke das wird mindestens 30 Jahre dauern. Unsere Nachkommen werden die derzeitige mittlere Generation verfluchen. So wie sich die Generationen nach Hitler auch fragten wie es die Bevölkerung zulassen konnte, dass ein Land zerstört wird.

Kassandra
9 Monate her
Antworten an  Donostia

Sollte es dann noch Energie geben, wird man u.a. auf TE im www verweisen können, wo der Niedergang mehr als penibel dokumentiert sein wird.
Für den Fall des Falles gibt es dann noch immer die Monatsausgaben von TE.

friedrich - wilhelm
9 Monate her
Antworten an  P. Wegner

……haferburg veröffentlicht ja schließlich auch auf der achse der guten!

Maja Schneider
9 Monate her

Wenn man die CO2-freien Kernkraftwerke abschaltet und stattdessen die CO2- ausstoßenden Kohlekraftwerke weiter laufen lässt, bedeutet das doch, daß es in der Politik um die Reduzierung des CO2-Ausstoßes gar nicht gehen kann. Also drängt sich die Frage auf, was die Ampel – dominiert durch die Grünen – politisch eigentlich erreichen möchte, um das Wohl des Landes kann es mit Sicherheit nicht gehen. Wider besseres Wissen wollen die Grünen, in persona Robert Habeck, mit Gewalt und um jeden Preis den Erfolg der sogen. Energiewende uns und der Welt demonstrieren.

Kassandra
9 Monate her
Antworten an  Maja Schneider

Wie es keine wirkliche Pandemie gab ist auch CO2 kein Schadgas.
Nimmt man ihnen das Thema ist Ruhe im Karton.
.
Der Generaldirektor des Notfallprogramms der WHO, Mike Ryan: „Es ist nicht so, dass wir eine schwere Pandemie hatten. Ja, wir hatten ein neues Virus, das tödlich war. Für einen sehr kleinen Teil der Menschen war es tödlich.“
https://twitter.com/rosenbusch_/status/1662845178523144193?cxt=HHwWgsC-5aa4zpMuAAAA
hier komplett: https://www.youtube.com/watch?v=jMW_j2NJX9M&t=1087s

C
9 Monate her

30:20 – hier fallen endlich die entscheidenden Schlüsselbegriffe, was getan werden muß, bzw. was fehlt: das große Bild in objektiven Zahlen verstehen, dann auf Sachebene eine langfristige Strategie festlegen und schließlich die kurzfristigen nächsten Schritte definieren.
Anders ausgedrückt: 1. Problem erkennen und quantifizieren, 2. Ursache ermitteln, 3. Lösungen finden und bewerten und schließlich 4. konkrete Aktionen umsetzen.
Wir erleben aber leider täglich, wie 2. bewusst einseitig oder an der falschen Stelle der Kausalkette umgesetzt wird. Genau hier müssen wir alle besser werden. Denn es geht dabei nicht um Intelligenz, sondern um Mut.

Gilbert T
9 Monate her

Der Brennstoff für diese Reaktoren steht in den deutschen Zwischelagern

Himmel nein! Dann wäre ja das Problem mit dem Atommüll und der Endlagerung gelöst und den grünen Panikmachern käme das wichtigste Argument gegen die Kernkraft abhanden. Davor haben die doch mehr Angst, als vor der Kernkraft selbst.

Kassandra
9 Monate her
Antworten an  Gilbert T

Dabei wissen sie weder, wie die Rotorenblätter von Windkraftanlagen recydelt werden können, vom Entfernen den riesigen Betonfundamente ganz abgesehen, noch wie sie Photovoltaikanlagen, beides übrigens mit einer Nutzzeit von um die 20 Jahren, wieder verwendbar machen können. So viel zu grünem Sondermüll.

AlpenLady
9 Monate her

… läuft doch schon.
Der bayrische MP Söder hat erst kürzlich der Merkel den Bayrischen Landesverdienstorden umgehängt.
(wie vorher auch schon andere MPs)

Hat sich Merkel nicht redlich diese Orden verdient?
(wer Ironie findet darf sie behalten)

.

h.milde
9 Monate her

Ich schlage vor die Schwarz-Rot-Goldene Flagge Deuschtlands gegen einen Waschlappen in Regenbogenfarben zu tauschen.
Wehe, wehe wenn ich auf das Ende sehe, bis dahin MESA.

Fritz Goergen
9 Monate her

Ist im Gespräch beantwortet.

Michael M.
9 Monate her
Antworten an  Fritz Goergen

Das ist doch von H. Haferburg eindeutig beantwortet worden.
Die 6 KKW’s könnten, stand heute, wieder in Betrieb genommen werden (natürlich mit entsprechend hohem Aufwand, was natürlich bedeutet, dass die Betreiber dann eine langfristige Planungssicherheit bräuchten) und entsprechend sind auch die Leitungen keineswegs kaputt, man müßte diese aber genauestens überprüfen.