Christian Lindner findet seine neue Berufung dort, wo die Folgen seiner Politik sichtbar werden – im Rückbau der deutschen Industrie. Wer die Deindustrialisierung einst mit verantwortete, darf nun auch noch am Geschäft mit ihrem Abriß verdienen.
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Wurde Ex-FDP Chef und Ex-Finanzminister Christian Lindner unterschätzt? Ganz offensichtlich hat er seine neue Karriere minutiös und zielstrebig vorbereitet. Denn die Regierung Scholz, deren Mitglied Lindner war, hat die Zerstörung der deutschen Industrie und des Gewerbes, die unter Merkel begonnen worden wurde, zielstrebig weiterverfolgt.
Der Wechsel von Christian Lindner zur Hagedorn Gruppe lässt seine Politik nun in einem ganz anderen Licht erscheinen. Das Unternehmen aus Gütersloh hat sich auf den Rückbau und Abriss alter, jetzt – dank der Politik von Merkel und der Ampel nach ihr – in die Insolvenz getriebenen, oder wegen exorbitant gestiegener Energiekosten unwirtschaftlich gewordener Industrieanlagen spezialisiert. Hagedorn setzt stark auf Kreislaufwirtschaft. Alte Industrieflächen, etwa ehemalige Kohlekraftwerke die die deutsche Industrie zuverlässig mit Strom versorgen hätte können, werden abgetragen und bis zu 97 Prozent der Materialien recycelt.
Christian Lindner soll in dem Unternehmen auch für die Digitalisierung zuständig sein. Und Digitalisierung ist klare FDP-Kompetenz. Keine Partei hat diesen Begriff öfter ausgesprochen als die FDP.
Euwid-recycling.de berichtet, dass auch Vonovia-Chef Rolf Buch eine Schlüsselrolle übernehmen soll – als künftiger Vorsitzender des Hagedorn-Beirats. „Buch, der den Wohnungskonzern Vonovia noch bis Jahresende führt, gilt als einer der erfahrensten Top-Manager des Landes“, so der Nordkurier. Buch war zuvor bei Bertelsmann und Arvato tätig und brachte Vonovia an die Börse.
„Mit Rolf Buch und Christian Lindner gewinnen wir zwei exzellente Persönlichkeiten, die uns mit ihrer Expertise in Transformation, Kapitalmarkt und Regulierung einzigartigen Impact geben werden“, erklärte Thomas Hagedorn, der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter der Unternehmensgruppe.
Vor allem Transformation und Regulierung sind die Garanten für die weitere Deindustrialisierung Deutschlands. All diese stillgelegten Anlagen können dann abgebaut und in China wieder aufgebaut werden. Eben zu 97% recycelt. Mit Christian Lindner hat Hagedorn nun einen kompetenten Fachmann verpflichtet.
Ein weiterer Experte für die Position scheint wegen terminlicher Überschneidungen nicht verfügbar gewesen zu sein. Nun denn, der „Ruinator“ gibt sein Wissen an amerikanischen Universitäten und Berliner Theaterbühnen weiter.

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Lieber gut abreissen als gut regieren
Abrissunternehmen? Lindner? passt!
Na, ob das Modell funktioniert? Im westfälischen Lünen, 90 000 Einwohnerkaff mit bald 500 Mio Schulden, äh Sondervermögen, unter den UnseredemokratierparteienSPDCDU geschaffen, gibt es seit 4 Jahren eine unbebaute Fläche, auf der mal ein Kohlekraftwerk stammt. Dieser „Planetverbrenner“, immer noch modern, wurde geschleift, Hagedorn kam in den Besitz der Fläche. Passiert ist nix. Die Umweltbilanz – bescheiden. Die Gasturbinen gingen nach Südamerika, betrieben mit Wasserdampf, erzeugt mit Kohle. Hier hatten wir die modernsten Filteranlagen.
Aber vielleicht findet Lindner Investoren.
Der Digitalisierungsbeauftragte wird wohl über beste Kanäle verfügen, um die Staats- und Landesaufträge an Land zu ziehen. Nach einer überteuerten Energiewende, die keine ist, wird ordentlich Cashflow recycled und sich eine güldene Nase verdient.
Es geht natürlich schon lange nicht mehr um die Bürger und das Volk (Wenn das überhaupt jemals so war. Da mache ich mir keine Illusionen mehr). Politiker dienen ihren Puppenspielern und 75% der Wählenden legitimieren das mit einem Kreuzchen. Also, es gibt nicht zu sehen, gehen sie bitte weiter.
Es ginge auch ganz und gar ohne Wahlen.
Aber dann würden Wähler im Massen was merkeln.
Mit diesen Personalien sind der Firma Subventionen in Millionen wenn nicht gar Milliardenhöhe garantiert und darum geht es ja, oder?
Der Typ hat mE noch nie ricgtig gearbeitet. Vielleicht ergeht es ihm ja wie Roland Koch, der Bilfinger fast in den Ruin getrieben hat und dann rausgeschmissen wurde. Heute isser „Professor“.
Ja ,ja so ist das nun mal im „“ besten aller Deutschlands „ .
Erst für die Pleite sorgen und dann noch im Abbruchunternehmen anheuern .
Die Moral der „“ Politiker „“ in diesem Lande könnte nicht schlechter sein .
Aufbauen kann er nix, Abreissen kann er. Mit zwei Insolvenzen unter´m Gürtel war er als Finanzminister doch die Idealbesetzung, wenn es um das Ruinieren des Staates ging. Nur ein weiterer Fall von „Weissnix“, „Kannix“, „Machtnix“. Aber super bezahlt, alles… Er hätte wundervoll in das Kabinett des „Märchen- März“ (Nius) gepasst.
Meine Meinung!
„Wir bauen auf und reißen nieder, so ham wa Arbeet imma wieda!“ bekannt aus der ddr.
Tja. Aber dann:
“The problem with socialism is that you eventually run out of other people’s money.” – Margaret Thatcher
Kann jetzt wieder passieren – aber letztendlich stützt er sich ja auf Pensionen aus seiner Zeit als Politiker – u.a.
Unglaublich. Schon so viel erlebt und immer noch keine 50.
Dass diese Person einen festen Anschlussjob in der Tasche hatte war wohl jedem klar,
der bis Drei zählen kann. Genau so, wie jedem klar sein musste, dass die FDP nach dem Verrat durch das „Spitzenpersonal“ in der Versenkung verschwinden wird. Hier ist mal zur Abwechslung die FDP das Sprungbrett ins ganz große Geld.
Schauen wir doch einfach mal, was aus Herrn Rösler, oder dem anderen FDP Spitzenpersonal geworden ist. Die leben heute alle besser denn je.
Rösler ist verwickelt in Fortum, Mutterkonzern von Habecks Debakel Uniper, das keiner versteht, wiewohl jetzt Minderfüllmengen der Gasspeicher von dort gemeldet werden – und hat sich vordem lange beim WEF aufgehalten. Hoch dotiert, beides.
Und wahrscheinlich immer uns zu Schaden.