Tesla auf Schlingerfahrt – Das Musk-Imperium wackelt

Die Erfolgsbilanz von Tesla-Chef Elon Musk ist imposant. Doch er scheint sich zu verzetteln und Versprechen nicht halten zu können. An der Börse gehört der US-Elektropionier zu den schlechtesten Werten des vergangenen Jahres. Und das neue Jahr bringt einen neuen Tiefpunkt.

IMAGO / ZUMA Wire
Fotomontage

Die Tesla-Aktie ist am Mittwoch auf ein 52-Wochen-Tief gefallen. Zwischenzeitlich gaben die Papiere um fast 15 Prozent auf gut 105 US-Dollar nach. Das neue Jahr beginnt für den Autobauer, wie das alte endete.

„Elon, Elon gib mir meine Millionen wieder!“ So mag mancher Altsprachler und betuchte Tesla-Aktionär klagend ausgerufen haben, der die Aktie rund ein Jahr zuvor bei Ständen von kurzfristig sogar um die 400 Dollar erstanden hatte. Der Unternehmenswert schrumpfte von rund einer Billion Dollar auf rund 300 Milliarden. Während aber Kaiser Augustus keine Hoffnung auf die Rückkehr seiner im Jahr 9 n.Chr. unter dem Feldherrn Publius Quintilius Varus im Teutoburger von den Germanen des Arminius vernichteten Legionen haben konnte, bleibt die Hoffnung der Tesla-Aktionäre aber nicht völlig illusorisch.

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In beiden Fällen war Hybris das treibendes Element im Spiel: bei Varus der Glaube an die Unbesiegbarkeit der römischen Streitmacht gegen Barbaren, bei Tesla der Irrglaube seines spiritus rector Elon Musk an das scheinbar grenzenlose Potenzial seines Finanz- und Firmen-Imperiums. Elon Musk, als Folge genialer technischer Innovationen durch Aktionärsgnade temporär zum reichsten Mann der Welt geworden, hatte:

  • traditionellen Automobilen einen völlig neuen elektrisch/elektronischen Atem eingehaucht, sie kommunikativ vernetzt und auf der Straße zum Selbstfahren gebracht, 
  • Raketen mit Mehrfachverwendung gebaut, wozu der eigene Staat nicht in der Lage ist, 
  • Tesla-Autos als Werbegag ins All geschossen und eigene Satellitensysteme installiert,  
  • mit seinem Mobilitätssystem Tesla – Elektroauto + Ladeinfrastruktur – völliges Neuland betreten und das auch noch erfolgreich,
  • auf allen wesentlichen Autokontinenten unentwegt sogenannte Giga-Fabriken errichtet und ins Laufen gebracht, und 
  • mit einer unglaublichen Milliarden-Investition ein wesentliches Sprachrohr der globalen Kommunikation namens Twitter übernommen und damit durch die Hintertür globale Meinungsmacht gewonnen. 

Da kann der Glaube an die eigene Unbesiegbarkeit und das eigenen Management-Potenzial durchaus ins Unermessliche steigen. Der Autodidakt Musk nahm sich selbst als Maß aller Dinge. Der Volksmund sagt dazu: Erfolg und Ruhm sind ihm zu Kopf gestiegen! Elon Musk hat sich überschätzt (=Hybris) und überfordert (= Overstretching).

Was altgediente Ökonomen und Wirtschaftsexperten schon lange voraus ahnten scheint sich inzwischen zu konkretisieren: Der Thron von König Musk wackelt! Bei seinem Firmen-Imperium mehren sich die Zeichen, dass der Zenit der Erfolgskurve überschritten wurde. 

Die Twitter-Files und die öffentlich-schweigsamen Medien
Der Glanz des omnipotenten Siegers und Alleskönners droht sich in den Odeur des Losers zu wandeln, der den Kapitaleignern in die Nase steigt und sie veranlasst, ihr bislang blindes und bedingungsloses Kapital-Engagement erstmals ernsthaft zu überdenken. Denn Börsengewinner waren 2022 diejenigen, die auf einen Niedergang von Tesla gesetzt hatten.

Auslöser der Negativnachrichten waren die unprofessionelle Übernahme und das katastrophale Personal-Management beim neuen Geschäftsfeld Twitter. Unter Investoren kursiert die Befürchtung, dass durch die Twitter Eskapaden die Marke Elon Musk idauerhaft beschädigt sei.

Die Twitter-Story von Musk wurde in den Medien ausgiebig dargestellt, bleiben wir beim wesentlichen. Der Kardinalfehler von Elon Musk beim Projekt Twitter war die Fehleinschätzung, er könne bei Twitter die gleichen rustikal/brachialen Managementmethoden anwenden wie bei all seinen vorherigen Engagements, vor allem bei Tesla. 

Musk hat völlig übersehen,  

  • dass das Kerngeschäft von Twitter nicht wie bei PayPal auf reinen Kommunikations- und Übertragungstechniken beruht, und der Dienstleistungsfaktor Arbeit eine Nebensache darstellt,  
  • und nicht wie bei Tesla, nur auf Spezialprodukten (Batterien + Batteriemanagement) und einem funktionierenden Produktionsapparat der old economy beruht. Der Faktor Arbeit in einer Automobilfabrik ist zwar wichtig, kann aber ohne langjährig erworbene Spezialkenntnisse kurzfristig durch Leiharbeiter beliebig ausgetauscht werden. Wovon Musk auch reichlich Gebrauch machte. Bei Twitter hingegen beruht die Wertschöpfung (außer auf dem Finanz- und Inkassowesen) fast ausschließlich auf hoch spezialisierten Mitarbeitern, von denen Musk ad hoch die Hälfte entließ. Vor allem die sofortige Ablösung des Spitzen- und Kontroll-Managements von Twitter hat wichtige Werbekunden verschreckt.

Auf alle Geschäftsfelder hat Musk bei all seinen bisherigen Unternehmen unmittelbaren Zugriff, alle wurden und werden faktisch autokratisch durch ihn selber, den „Techno-King“, gemanaged. Den Titel „Techno-King“ verlieh Musk sich 2022 selber, was sogar in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC, festgehalten wurde. Nur ein einziger weiterer Tesla-Spitzenmanager erhielt dabei ebenfalls eine neue Amtsbezeichnung: Finanzvorstand Zach Kirkhorn, 34, wurde „Master of Coin“ – der Meister der Münze. Die SEC musste beides pflichtgemäß veröffentlichen.

Bei Twitter liegen die Verhältnisse anders. Twitter beruht zwar technisch auf einer Kommunikationsplattform, der wesentliche Geschäftskern und der zentrale „Produktionsfaktor“ sind jedoch seine Mitarbeiter und deren Spezialkenntnisse. Vor Twitter-Übernahme waren es 12.000, nach der Übernahme schmolz Musk deren Anzahl binnen weniger Wochen auf 6.000 ab.

Abriss statt Umbau
Der Zwitscher-Fall Elon Musk und die Gefahr der Überdehnung
Die Zahl der prominenten Twitter Nutzer als Werbeplattform sank rapide. Musk zog die Reißleine und ließ sich in einem PR-Coup von den Nutzern mehrheitlich Twitter CEO-ablösen, die Finanzkalamitäten von Musk mit Twitter löst das aber nicht. Im Gegenteil, die werden absehbar im neuen Jahr zunehmen, wenn Banken ihre für die Übernahme gewährten Milliarden-Kredite zurückfordern. Und Musk, anders als bei Tesla, neue Aktionäre für die Zufuhr von frischem Kapital nicht mehr zu Verfügung stehen.  

Probleme bei Tesla

Auch bei Tesla laufen die Geschäft nicht mehr rund, jedenfalls anders als von Musk mit seinen Zukunftsplänen von 25 Millionen verkauften Tesla Fahrzeugen im Jahre 2030 geplant. Ob bei stockendem Absatz und finanziellen Engpässen Tesla-Aktionäre, wie schon so oft in der Vergangenheit, auch 2023 bereit wären, das Unternehmen großzügig und milliardenschwer mit frischem Kapital auszustatten, darf bezweifelt werden. Auch wenn Teslas neuer „Master of Coins“ Kirkhorn im Vorjahr erstmals hohe Gewinne ausweisen konnte.

Fakt ist, dass der Absatz von Tesla gegen Jahresende in Deutschland einbrach, aber auch in China und vor allem den USA, wo ein Orkan die Hälfte des Landes in Schnee und Eis versinken ließ und die Stromversorgung für viele Tage unterbrach. Kein Absatzwetter für Elektroautos, auch nicht für Teslas mit eigenen Super-Chargern.

Die Wirtschaftspresse hat Ende Dezember 2022 Blut geleckt:

  • Tesla muss Absatz anschieben berichtete die Automobilwoche (22.Dezember 2022) : Rabatte auf Model 3 und Model Y, kostenloses Laden am Supercharger – Tesla muss seinen Absatz anschieben und lockt mit Kaufanreizen beim Model 3 von 5000 Euro.
  • Elektroautos mit Rekord-RabattTesla fahren zum Opel-Preis“ betitelte die Wirtschaftswoche  (30.Dezember 2022) einen Bericht über die Absatzbemühungen von Tesla in Deutschland in Form einer neuen Incentivestrategie und Kaufanreizen.

In Deutschland meldete das Kraftfahrtbundesamt bis Ende November knapp 52.500 Tesla-Neuzulassungen, im Jahresvergleich ein Plus von rund 60 Prozent. Dennoch ist Tesla von seinem im September von der Automobilwoche genannten Ziel, die Neuzulassungen in Deutschland im laufenden Jahr auf 80.000 Einheiten zu verdoppeln, noch weit entfernt. Die Automobilwoche hatte im September exklusiv über die das Ziel Teslas berichtet, 2022 in Deutschland auf 80.000 Einheiten Fahrzeuge zu verkaufen.

Um den Absatz zum Jahresende hoch zu halten, setzt Tesla verstärkt auf Incentives. Auf zahlreichen Märkten bietet Tesla vergünstigte Fahrzeuge und kostenloses Laden am Supercharger an. „Tesla hat beschlossen, eine kostenlose Supercharger-Gutschrift zu gewähren, die einer Fahrleistung von etwa 10.000 km entspricht, wenn Sie zwischen dem 15. Dezember und dem 31. Dezember 2022 ein Tesla-Fahrzeug in Empfang nehmen“, schreibt der Hersteller auf seiner deutschen Webseite. 

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Laut Tesla bekommt der Kunde den entsprechenden Betrag auf seinem Tesla-Konto gutgeschrieben und hat dann zwei Jahre Zeit, ihn zu nutzen. Kommt das Fahrzeug vor Jahresende nicht beim Kunden an, geht dieser leer aus. Eine Haftung lehnt der Hersteller ab. Angesichts der sehr beschränkten Lieferfähigkeit von Tesla dürfte diese Aktion also mehr in die Kiste der Werbegags gehören. Tesla vermeidet offensichtlich alles, was beim Unternehmen selber zu höheren Cash-Ausgaben führt.

Auf der Erlösseite zeigt sich dennoch, dass das Unternehmen Absatzprobleme hat. Denn Tesla bietet seine Autos auf der deutschen Webseite mit einem hohen Rabatt an. Beim Model Y liegt der Angebotsvorteil bei 3000 Euro, beim Model 3 sind es sogar bei 5000 Euro.

Deutschland und andere europäische Länder sind nicht die einzigen Märkte, auf denen der Autobauer mit Incentives wirbt. Auch in den USA und in China bietet Tesla rabattierte Fahrzeuge und kostenlosen Strom. Für die Tesla Modelle 3 und Y, die noch 2022 ausgeliefert werden, sollen in den USA Preisnachlässe von 7500 Dollar gegeben werden und in Kanada von 5000 Dollar.

Auch die WirtschaftsWoche berichtet ausführlich darüber, dass Tesla massiv unter Druck steht, weil die Autos der Konkurrenten immer besser werden, die staatlichen Kaufprämien für Elektroautos überall schrumpfen, und vor allem weil die Kapriolen von Firmenchef Elon Musk die Marke ramponieren. 

Der Wind bläst Tesla und Elon Musk inzwischen ins Gesicht. Qualitätsmängel, Serviceprobleme und hohe Preise konnten Tesla lange Zeit nichts anhaben. Der technische Vorsprung der Kalifornier und der Glanz ihres visionären Anführers Elon Musk überstrahlten alle Schattenseiten. „Tesla fuhr im selbstkreierten Angebotsmarkt: Nicht der Hersteller buhlte um die Kunden, sondern umgekehrt. Im Frühjahr erhöhte Tesla die Preise für seine Fahrzeuge um mehrere tausend Euro, im Sommer folgte der nächste Preisaufschlag – und die Kunden schienen mitzuspielen.“ (WirtschaftsWoche)

Damit ist es nun vorbei. Tesla wird Anfang 2023 die Produktion in seinem chinesischen Werk drosseln, sie für mehrere Wochen offenbar sogar ganz einstellen. Tesla nannte dafür zwar keinen Grund, aber es liegt nahe, dass den Hersteller Nachfrageprobleme plagen. Erstmals zeigt sich jetzt die logische Konsequenz: Die Preise bröckeln.

Für Alt-Autopapst Fritz Indra ist das kein Wunder. Denn wie er dem Autor exklusiv verriet: „Was wohl noch viele E-Auto Produzenten nicht wissen oder wahrhaben wollen, ist die Tatsache, dass der Markt für E-Autos nicht beliebig groß ist. Maximale Marke dürfte auf Dauer 20 Prozent vom Gesamtmarkt sein“.

Das Center Automotive Research (CAR) stützt diese Auffassung. „Es gibt vermehrt Hinweise, dass Tesla von einem Produktionsengpass in einen Käufermangel laufen könnte“, heißt es in einer Marktanalyse für die WirtschaftsWoche. Einerseits kühle sich die Nachfrage ab, andererseits erhöhe Tesla ständig die Produktion in seinen neuen Fabriken in China, USA und Deutschland. So stehen die Chancen gut, 2023 einen Tesla mit kräftigen Preisnachlässen zu bekommen: „Tesla kann die angestrebten, hohen Wachstumsraten nur mit erheblichen Incentives und Rabatten erreichen“ (CAR-Direktor Dudenhöffer).

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Auch steigende Neuwagen-Zulassungen auf Vermieter und Auto-Abo-Anbieter deuten laut Dudenhöffer auf Absatzschwierigkeiten von Tesla hin. Bislang war Tesla wegen knappem Angebot auf diesen meist wenig lukrativen Absatzkanal nicht angewiesen. Doch im November wurden bereits 3196 Tesla in Deutschland auf Vermieter zugelassen. „Das entspricht 30 Prozent aller Tesla-Neuwagen-Zulassungen“, so Dudenhöffer. „Die steigenden Vermieterzulassungen sind ein deutliches Zeichen für Preisnachlässe, mit denen Tesla im Markt eingreift.“

Was das für die Kunden konkret bedeutet, zeigt ein Preisvergleich bei führenden Auto-Abo-Anbietern. Kunden bekommen hier Fahrzeuge meist inklusive Wartung, Reparaturen, Reifenwechsel und Versicherungen – nur für das Laden oder Tanken müssen sie extra bezahlen. Teslas gab es in den Angeboten bislang nur selten und wenn, dann lagen die monatlichen Kosten häufig bei um die 1000 Euro. Nun aber gibt es als Beispiel laut WirtschaftsWoche ein Angebot am Markt, bei dem ein Tesla Model Y Long Range AWD nur 549 Euro kostet.  Der ähnlich große, bei Technik und Ausstattung aber kaum ebenbürtige Opel Grandland X kostet bei einem anderen Abo- Wettbewerber nur 529 Euro pro Monat. Und: „Nicht nur günstig, sondern auch lieferbar.“

Hinzu kommt, dass auf allen großen Automobilabsatzmärkten das Angebot an kleineren und preisgünstigeren Elektromodellen auch 2023 weiter kräftig wächst, vor allem in China – für CAR Vorboten weiterer Preisnachlässe bei Tesla in 2023. 

Denn der Hersteller gerät von mehreren Seiten unter Druck.  Im Hauptabsatzmarkt  China  macht die bei E-Autos starke chinesische Autoindustrie Tesla – und anderen –  zu schaffen. Auto-Fachleute halten inzwischen Hersteller BYD mit dem Spitzenmodell „Han“, Konkurrent NIO mit dem ET7 in Software-Funktionen, Qualität und Batterie-Performance Tesla überlegen Die Wachstumsraten der neuen Wettbewerber seien im Vergleich zu Tesla in China „fast schon raketenhaft“ ( Dudenhöffer). Tesla wie auch die deutschen Wettbewerber haben zwar 2022 Absatzsteigerungen in China verbuchen können, diese waren allerdings deutlich geringer.

In Deutschland dürfte 2023 Tesla das Abschmelzen der staatlichen Kaufprämie für E-Autos im kommenden Jahr heftig zusetzen, denn die Preisobergrenzen für die Förderung sinken.  Das hat Folgen. Dank der hohen staatlichen Zuschüsse wurden Teslas oft in Deutschland verkauft und dann nach Ablauf einer Haltefrist von sechs Monaten ins Ausland exportiert. Die im Ausland erzielbaren Preise für die gebrauchten Teslas waren oft höher als die Neuwagenpreise in Deutschland nach Abzug der Prämie.

Durch Verlängerung der Haltedauer auf zwölf Monate sowie niedrigere Umweltprämien wird dieser – staatlich begünstigte – Absatzkanal jedoch unattraktiverer. „Damit entsteht weiterer Druck, das Pricing der Modelle an die Kundennachfrage anzupassen.“ (Dudenhöffer). Laut Analyse des CAR-Instituts wurden in den ersten neun Monaten des Jahres rund 3000 Tesla-Fahrzeuge als Gebrauchtwagen ins Ausland exportiert, nach Berechnungen von CAR knapp 10 Prozent aller deutschen Tesla-Verkäufe. 

Alles in allem ist absehbar, dass Elon Musk in 2023 weniger Zeit zum „Zwitschern“, aber sehr viel mehr Zeit für Tesla aufbringen muss, will er wieder zum reichsten Mann auf Erden werden.

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Kommentare ( 21 )

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Phil
1 Jahr her

Die Elektromobilität wird mit der Stromknappheit in Eur-Opa sowieso ein toter Gaul, welchen man den Menschen von Seiten Politik über grosszügige Subventionen und Verbrennerverbote andrehen möchte. Es ist das Geschäftsmodell einiger Hersteller, Subventionen abzugreifen und Werke hinzuklotzen, welche nach einiger Zeit, der roten Zahlen wegen, sowieso staatlich gepampert werden müssen. Im Hinblick auf die anstehende Rezession würde ich, was die vorhandene Infrastruktur und die auf effiziente Verbrennungsmotoren ausgelegte Industrie anbelangt, eher auf Synthetische Treibstoffe setzen. Der Weg von Wasserstoff zu Synthetischem Treibstoff ist relativ kurz, was die Lagerfähigkeit für Energie stark vereinfachen würde, könnte doch dabei die bestehende Infrastruktur welche… Mehr

Iso
1 Jahr her

Der Buchwert der Tesla Aktie liegt bei 9,24 Euro, die Aktie steht bei 106 Euro je Aktie. Der Gewinn pro Aktie liegt bei 4,47 Euro.

Bei VW liegt der Gewinns bei 25,90 Euro je Aktie.
Der Buchwert von VW liegt bei 259 Euro und die Aktie bei 127,-Euro.

Dividende Tesla: 0
Dividende VW: 5,3 % + 20,-Euro Sonderdividende aus Porsche Verkauf.

Julian Schneider
1 Jahr her

Ich sehe nur, dass Musk seit er Twitter gekauft hat, in den Medien eine Hexenjagd erlebt wie Trump. Er gilt jetzt als Rechts (also Nichtlinks) und ist jetzt vogelfrei und zum medialen Abschuss frei gegeben. Jedes Bild von ihm zeigt ihn schlechtestmöglich. Jede noch so kleine Meldung ist negativ, bis hin, dass bei Twitter die Klos stinken und kein Geld für Klopapier mehr da ist. Die linke Journaille mit ihrer Zerstörungswut funktioniert wie immer geschmiert.

Last edited 1 Jahr her by Julian Schneider
Nibelung
1 Jahr her

Wie alle Abweichler, die von der angeblich richtigen Lehrmeinung abfallen, wo sie sich nun gemeinsam auf ihn stürzen und vernichten, der gleiche Fall wie bei Trump und das ist doch offensichtlich, denn die Kundenmeinung wird sich nicht über Nacht ändern, die der Großaktinäre aber schon, wenn man weiß wer da dahinter steckt. Das alles ist im Prinzip eine Kriegserklärung gegen alle Gegner, die ihre Weltanschauung nicht teilen und da gibt es nur eines, die müssen sich als Brüder im Geiste alle zusammen schließen und die gleiche Vernichtungsstrategie ansetzen, bevor man sie geschreddert hat. Es gibt gerade in Amerika viele mächtige… Mehr

Peterson82
1 Jahr her

Tesla ist wie Amazon oder andere ein Tech-Unternehmen bzw. Growth Wert. Man muss kein Hellseher sein um zu erkennen dass all diese Unternehmen im vergangenen Jahr unter die Räder gekommen sind, nicht zuletzt weil der Markt annimmt, dass wir auf eine Phase der schwindenden Wirtschafts/Kaufkraft zulaufen von denen diese Unternehmen bislang stark profitiert haben. Desweiteren sorgen die Zinsanpassungen dafür, dass insbesondere solche Unternehmen, die stark auf Wachstum setzen und damit hohen Kreditbedarf haben, ganz andere Summen bezahlen müssen als vor 1-2 Jahren, als das Geld hinterhergeworfen wurde. Nicht umsonst laufen jetzt die Unternehmen rund, die vorher langweilige Konsumgüter-Hersteller waren. Ich… Mehr

Michael M.
1 Jahr her
Antworten an  Peterson82

Na ja, Tesla kann eben gar nichts besser als die andere Autobauer. Qualitativ ist Tesla wohl eher schlechter, aber das ist ja von amerikanischen Autos schon länger gewohnt.

P.S.
Mit der Twitter-Übernahme hat das Tesla-Thema wenig bis nichts zu tun, denn da geht es um ganz andere Dinge. Die woke grünlinke Blase schlägt im Grunde nur wegen Twitter (wozu man das braucht war mir noch nie klar ?) wild um sich und demaskiert sich selbst damit immer mehr, gut so.

Last edited 1 Jahr her by Michael M.
ketzerlehrling
1 Jahr her

Wenn man sich einmal den Tagesablauf, die enge Taktung seiner Termine ansieht, seine Verpflichtungen, seine Unternehmen, sein Privatleben dazu, ist es kein Wunder, dass er gestresst ist, unter Schlafmangel leidet und dass er Gefahr läuft, das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Man kann nur mit so vielen Bällen jonglieren, die man fangen kann. Er hat den Anfang gemacht und seine Protzvillen verkauft, da Besitz eine große Belastung sein kann. Aber auch zu viel Arbeit, wenn man kreativ ist wie er. Auch hier wird er wohl irgendwann eine Entscheidung treffen müssen.

stets_bemueht
1 Jahr her

Wurde schon vor einem Jahr auf dem Youtube- Channel von Prof Rieck diskutiert. Sein Statement, kurz zusammengefasst, lautete: In Teslas Börsenwert eingerechnet war der Aufbau des Ladesystems, wenn Tesla dort Monopolist geworden wäre, hätten sie kein einziges Auto mehr selbst bauen müssen und sich trotzdem dumm und dösig verdient.

Ansonsten gabs das mit dem „integrierter Technologiekonzern“ schon mal früher, als man Elektro (AEG) und Auto (Mercedes) kombinieren wollte. Hat übrigens schon damals nicht geklappt.

alter weisser Mann
1 Jahr her

Ob Musk sich wirklich damit motiviert, der reichste Mann der Welt sein zu wollen?
Dies Trophäe hängt ja schon an der Wand, vielleicht ist nun was anderes sein Antrieb, etwas dass die sicher gewollte Beachtung stärker generiert?

Waldorf
1 Jahr her

Ich vermisse einige Punkte in der dargelegten Analyse! Zweifellos richtig ist, dass die Teslaaktie massiv verloren hat, ca 70% zu ihrem Spitzenwert. Das wird gerne und oft mit Musk und seiner Umtriebigkeit in Verbindung gebracht, meist mit der Twitter-Übernahme. Dahinter setze ich ein großes ? Ist da wirklich ein Zusammenhang? Unzweifelhaft wird die Twitter-Übernahme durch Musk von den „Etablierten“ sehr kritisch gesehen. Die Veröffentlichung der sog Twitter-Files/Akten haben Musk zahllose neue Feinde gemacht, insbesondere bei Medien, Staat, FBI etc. Musk feuerte 1000e Mitarbeiter, die für „die alte Linie“ standen, insb Moderatoren/Zensoren. Verlust von Spezialisten, die IT betreiben dürfte eher fernliegen,… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Waldorf
Markus Termin
1 Jahr her

Sachlich ist der Artikel aus meiner Sicht falsch, von der Intention her verwunderlich: „die Zahl der prominenten Twitter-Nutzer als Werbeplattform sank rapide.“ – Wenn gemeint ist, dass Werbekunden absprangen, ist das wohl richtig, die Zahl der prominenten Twitter-Nutzer allerdings steigt seit Musks Übernahme beständig (schon allein durch die wieder frei geschalteten shadow-Gebannten, und da juckt den Eichbaum wenig, wenn die Stadtverwaltung Hintertupfingen jetzt beleidigt Mastodon nutzt, weil Twitter nicht mehr zensiert wird und die phösen Andersdenken auch zu Wort kommen: wie unerhört! Das gilt ebenfalls für nicht prominente Teilnehmer und die Kommunikations-Dichte. Spannend bleibt der Kampf mit der geballten Macht… Mehr