Bye-bye, BASF

BASF ist eine Industrie-Legende mit existenzieller Bedeutung für ganz Deutschland. Im 19. Jahrhundert gegründet, überstand das Unternehmen Wirtschaftskrisen und Weltkriege. Die hohen deutschen Energiekosten überfordern es nun. In China baut der Konzern nun das „zweite Ludwigshafen“. Von Jörg Schierholz

IMAGO / imagebroker

Friedrich Engelhorn, Eigentümer einer Leuchtgasfabrik in Mannheim, startete 1861 die Produktion der Farbstoffe Fuchsin und Anilin mit aus Steinkohlenteer gewonnenen Ausgangsstoffen. Vier Jahre später gründete er in Mannheim eine Aktiengesellschaft, die Badische Anilin- & Sodafabrik, und ließ das Stammwerk auf der gegenüberliegen Rheinseite in Ludwigshafen errichten.

Der Aufbau der Produktion gemäß neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und hohe Investitionen in eigene Forschungsabteilungen führten binnen weniger Jahrzehnte zur Weltmarktführerschaft bei Kunstfasern, ersten Plastikstoffen und Kunstdünger. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der gesamte Auslandsbesitz enteignet, samt Patenten und Produktionsverfahren. Mitte der 1920er fusionierten BASF, Hoechst, Bayer, Griesheim und Weilerter Meer zur Interessen-Gemeinschaft Farbenindustrie AG (IG Farben), die mit der neuen Struktur die Weltwirtschaftskrise 1929 überstand.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die IG-Farben-Werke enteignet und 1952 die Kernstücke BASF, Bayer, Hoechst und die Chemischen Werke Hüls ausgegliedert. Die Dynamit AG kam zu Flicks Feldmühle, während die Titangesellschaft in die Hände der amerikanischen National Lead Co. geriet. Aber schon in diesem Jahr erreichte die deutsche Chemie mit ihrer Produktionsleistung den Vorkriegsstand, und es begann der fulminante Wiederaufstieg.

Im Jahr 1965 hatte die BASF bereits wieder 56.000 Mitarbeiter und war in vielen Bereichen – wieder – Weltmarktführer. In den mehr als 50 Auslandsstandorten befinden sich heute die Geschäftsfelder Kunststoffe, Chemikalien, Pflanzenschutzmittel, Ernährung, Farben, Reinigungsmittel sowie bis vor Kurzen mit der Tochter Wintershall die Sparten Öl und Gas. Ende 2023 beschäftigte BASF mehr als 111.000 Mitarbeiter bei gleichzeitiger Verabschiedung von Teilen der Ludwigshafener Belegschaft und einem hohen Personalaufbau in der Region Asien-Pazifik, vor allem für den neuen chinesischen Verbundstandort Zhanjiang.

Dort entsteht mit einem Investitionsvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro derzeit das „zweite Ludwigshafen“, das Ludwigshafen ablösen wird: mit rund 38.500 Beschäftigten auf einer Fläche von zehn Quadratkilometern bislang der größte Chemieverbundstandort der Welt. Hier sind mehr als hundert unterschiedlich große Chemiefabriken durch nahezu 3000 Kilometer Rohrleitungen verbunden und aufeinander abgestimmt. Beispielsweise geben Fabriken, in denen aufgrund exothermer Reaktionen Energie frei wird, diese in Form von Dampf an andere Anlagen ab, die Energie verbrauchen, weil dort endotherme Reaktionen ablaufen.

45.000 Produkte aus Ludwigshafen

Dieser engmaschige Verbund sorgt durch energetische Synergien und ausgeklügelte Logistik für niedrige Fixkosten und eine Produktionsvielfalt, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Bislang war das Ludwigshafen, wo immerhin mehr als 45.000 Produkte hergestellt werden. Dieses über einhundert Jahre aufgebaute Know- how wird nun nach China transferiert.

Nach dem wirtschaftlichen Einbruch im Zuge der Corona-Pandemie und massiven Preisschüben für Gas und Energie leidet die deutsche Chemieindustrie auch in diesem Jahr unter schwacher Nachfrage, steigenden Kosten sowie einer Vielzahl neuer Gesetze, industriefeindlicher Regulierung und einer überbordenden Bürokratie. Wie Klaus-Peter Stiller, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC), beklagt, steckt die von ihm vertretene Branche in der tiefsten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik. Derzeit produzieren die Unternehmen so wenig wie zuletzt im Jahr 2005.

Der Ausstieg aus den russischen Erdgaslieferungen ist für viele Chemieunternehmen, besonders jedoch für den BASF-Standort Ludwigshafen, fatal. Denn Erdgas hat, nicht nur bei der Erzeugung von Wärmeenergie, Erdöl als essenziellen Rohstoff zu wesentlichen Teilen verdrängt. Das preiswerte russische Gas fehlt nun. Die Flüssiggasimporte können da preislich nicht mithalten. Zudem sind sie in erster Linie für die Stromerzeugung reserviert, nicht zuletzt weil die Kernkraft aus Deutschland verbannt wurde.

Tatsächlich sind heute viele Anlagen nur noch zur Hälfte ausgelastet. Viel zu wenig, um auch nur die Kosten einzuspielen. Ein Konzern, der gigantische 24 Terawattstunden Erdgas im Jahr als Rohstoff oder zur Strom- oder Dampferzeugung benötigt, ringt, ähnlich wie die gesamte energieintensive Industrie in Deutschland, um die Existenz.

Abschied von der eigenen Geschichte

Mehr als 150 Jahre nach der Gründung stellt sich die Frage: Sind wir Zeitzeugen, wie Europas größter Chemiekonzern seiner Heimat Deutschland still und leise den Rücken kehrt? Wie viel Chemieindustrie wird es in zehn oder 20 Jahren noch in Deutschland geben? Die BASF-Hauptverwaltung war seit 1957 das Wahrzeichen des Produktionsstandorts und bis 1962 sogar das höchste Bürogebäude Deutschlands, wurde aber 2014 als „Problemfall“ eingestuft, nicht saniert und abgerissen. Ein Vorbote des Niedergangs?

Nun trennt sich BASF nicht mehr nur von Büroflächen, sondern im großen Stil von etlichen hochmodernen Produktionsanlagen – für Ammoniak, Methanol und Melamin. Insgesamt werden elf Anlagen am Stammwerk verkauft und umgesiedelt. Es sind Anlagen im Weltmaßstab, die höchsten Umweltstandards entsprechen. Der Verkauf der Anlagen und die Organisation von deren Umsiedelung wird von der Firma International Process Plants (IPP) durchgeführt.

Die gesamte energie­intensive Industrie in Deutschland ringt um ihre Existenz

IPP verkauft Fabriken an Unternehmen, die ihre Produktionskapazitäten an günstigeren Standorten erweitern wollen. Die Industrieanlagen werden abgebaut, verpackt und anderswo wieder aufgebaut. „Wir freuen uns, diese Weltklasseanlagen in unser Portfolio aufzunehmen“, erklärte IPP-President Ronald Gale. „Sie bieten signifikante Chancen für Firmen, die bestehende Produktionskapazitäten mit hocheffizienten Anlagen ausbauen möchten.“

Rüdiger von Watzdorf, Senior Vice President Technology bei BASF, begründet die Veräußerung wie folgt: „Der Verkauf dieser Anlagen bietet eine nachhaltigere und wirtschaftlichere Lösung für den Einsatz dieser Produktionsmittel und bringt der globalen Prozessindustrie erhebliche Vorteile.“ Die neuen Standorte sollen dafür sorgen, dass die Anlagen entweder im Rahmen von umweltfreundlichen Ammoniak- oder Methanolprojekten oder an Orten mit kosteneffektiver sowie ausreichender Gasversorgung weiterhin produktiv genutzt werden können.

Zwei Tage vor Heiligabend 2023 hatte der scheidende BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller die rund 3000 Beschäftigten mit der Mitteilung überrascht, der Verkauf der Konzerntochter Wintershall Dea an den britischen Ölkonzern Harbour Energy sei beschlossene Sache, ebenso die vollständige Schließung der beiden Verwaltungen in Hamburg und Kassel, vorbehaltlich der Prüfung außenwirtschaftlicher und kartellrechtlicher Kriterien durch die Bundesregierung. Die Vereinbarung der BASF mit Harbour Energy sieht vor, dass die Briten das Produktions- und Entwicklungsgeschäft sowie die Explorationsrechte in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen, Ägypten und Dänemark übertragen bekommen. Des Weiteren erhält der Konzern die Lizenzen zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid.

Problematischer Verkauf

Der geplante Verkauf an ein Nicht-EU-Land kollidiert eigentlich mit den jüngst verschärften Regeln der deutschen Außenwirtschaftsverordnung, die einseitige Abhängigkeiten verhindern soll. Ein Gutachten der Frankfurter Wirtschaftskanzlei Schalast, beauftragt von der Stiftung Clean Energy Forum (CEF), ein Thinktank mit Ex-EU-Kommissar Günther Oettinger sowie dem Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), Wolfram Axthelm, an der Spitze, kritisiert den geplanten Verkauf wegen des Verlusts von Know-how über Verfahren zur Abscheidung und Speicherung von CO2 sowie möglicher sicherheitsrelevanter Auswirkungen. Wintershall betreibe kritische Infrastruktur wie beispielsweise Gasförderanlagen. „Klimaneutralität und die Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie können folglich nicht erreicht werden“, wenn die CCS-Technologie nicht zur Verfügung stehe. „Damit bestehen gute Gründe, um eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu bejahen“, schreiben die Gutachter gemäß „Handelsblatt“. Der Verkauf von Wintershall DEA wurde dennoch von der Bundesregierung genehmigt und im September abgeschlossen.

Im Rahmen der Neuausrichtung von BASF sollen drei weitere Segmente aus dem Verbund herausgelöst und als eigenständige Unternehmen innerhalb der BASF-Gruppe individuell geführt werden. Dies sind das Geschäft mit Saatgut und Pflanzenschutz, die Batteriechemie und die Lacksparte (Coatings). Der Bereich Agrarchemie mit einem Umsatz von rund zehn Milliarden Euro und einem möglichen Börsenwert von mehr als 20 Milliarden Euro umfasst Pflanzenschutzmittel wie Herbizide und Fungizide; das Coating-Geschäft mit 4,4 Milliarden Euro Umsatz beinhaltet Oberflächenbehandlungen zum Schutz vor Korrosion, Lacke sowie Dekorfarben, und die dritte Sparte Batteriechemie fokussiert die Entwicklung von Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien.

In diesem Bereich wollte die BASF bis 2030 weltweit führend sein, mit prognostizierten Wundermargen von 30 Prozent. Allerdings brach aufgrund der Kürzung staatlicher Kaufsubventionen die Nachfrage nach E-Autos in vielen wichtigen EU-Märkten drastisch ein. Projekte wie die Metallraffinerie für Batterierecycling am spanischen BASF-Standort Tarragona und die geplante Produktionsanlage für Nickel-Kobalt – gemeinsam mit dem Bergbaukonzern Eramet – müssen pausieren.

China ist der größte Markt und auch größter Produktionsort der Welt für chemische Erzeugnisse. BASF sieht in Asien das Wachstum, das in Europa und auch in den USA nicht mehr zu erzielen ist. Der Aufbau des neuen Stammwerks in Südchina ist jedoch ein riskanter Balanceakt. Die USA müssen beschwichtigt und die chinesische Regierung darf nicht allzu sehr brüskiert werden. Die Diktaturen von Moskau und Peking sind enge Verbündete und erklärter Gegenpol der westlichen Welt.

Deutschland wiederum ist fest im transatlantischen Bündnis verankert. Daher hat sich BASF nach lautem öffentlichem Protest dazu durchringen können, die Provinz Xinjiang zu verlassen, in der die ethnische Minderheit der Uiguren zur Zwangsarbeit gezwungen wird.

Verlust geistigen Eigentums

Die Preisgabe von Firmengeheimnissen in der Zusammenarbeit mit chinesischen Akteuren und der mögliche Diebstahl geistigen Eigentums sind bei diesem Investment wohl mit einkalkuliert, so wie bei vielen anderen deutschen Unternehmen in China. Einkalkuliert ist wohl auch das Risiko eines Totalverlusts des China-Geschäfts bei einem möglichen Angriff Chinas auf Taiwan. Wie der Vorstandsvorsitzende auf einer Bilanzpressekonferenz im Februar erklärte, wäre das Risiko eines Verzichts auf China größer als das Risiko eines dortigen BASF-Engagements, und China habe bereits im vergangenen Jahr 2023 – und nicht erst 2030, wie erwartet – mehr als die Hälfte der weltweiten Chemieproduktion vereint.

Unverständlich ist, dass der harte Realitätsschock der grünen Degrowth-Politik den studierten Chemiker Brudermüller so spät, erst kurz vor seinem Ausscheiden, ereilt hat. Früher hatte er sogar im wirtschaftspolitischen Beirat der Grünen gesessen und wurde als „Vorbild für andere Manager“ bezeichnet.

Noch zu Beginn der Ampelkoalition im November 2021 strotzte Brudermüller vor Optimismus: „Bemerkenswert sind Geschwindigkeit und Geschlossenheit, mit der die drei Parteien eine Vereinbarung erzielt haben. Das ist ein ermutigendes Zeichen.“

Bei der Durchsetzung der Klima-Agenda inklusive Stilllegung der stabilen Stromlieferungen aus der Atomindustrie, Importverbot russischen Gases und Erdöls, bei den Chemierichtlinien, beim Lieferkettengesetz und den Unternehmensteuern wurde von der Politik gleichwohl kein Pardon gegeben und der stille Abschied der BASF wohl billigend in Kauf genommen.

Kurz vor seiner Pensionierung änderte Brudermüller dann seine Meinung und wurde durchaus sehr deutlich: „Die Wirtschaft dringt mit ihren Sorgen und Rufen in der Bundesregierung nicht mehr durch.“ Apropos, Brudermüllers Vorgänger Kurt Bock hatte bei seinem Abgang 2018 deutlich gemacht: „Auch 2050 werden wir noch eine Chemie haben, die auf Öl und Gas basiert.“ Das wollte die Politik allerdings nicht hören und tut alles, um dies zu verunmöglichen.

Die Umwälzungen in der deutschen Chemieindustrie sind in ihren Auswirkungen deutlich nachhaltiger als der vor 20 Jahren in Kauf genommene Untergang des Weltunternehmen Hoechst mit seinen damals 160.000 Mitarbeitern. Die Neustrukturierung der BASF wird das hoch verschuldete, unter explodierenden Sozialausgaben leidende Ludwigshafen an den Rand des Abgrunds bringen und die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft der Region zwischen Worms und Karlsruhe, zwischen Heidelberg und Kaiserslautern erschüttern. Das in 150 Jahren gewachsene Meisterwerk in Ludwigshafen, das Generationen von Menschen Arbeit und Einkommen, den Städten und Kommunen Wohlstand verschaffte, steht jetzt vor dem Ende.

Abstiegsagenda mit fünf Säulen

Der Vorsitzende der New Yorker Investmentfirma Rockefeller International, Ruchir Sharma, kommt in seinem Buch „What Went Wrong With Capitalism“ (2024) zu folgenden Befund: „Obwohl das Pro-Kopf-Einkommen vor ein paar Jahrzehnten ähnlich war, ist die Wirtschaft seit 2010 in den USA doppelt so schnell gewachsen wie in den vier größten Volkswirtschaften der EU – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.“ Der Autor stellt die unbequeme Frage: „Warum fällt Europa zurück?“

Die Antwort auf diese Schlüsselfrage ist die Abstiegsagenda, deren fünf Säulen in ihrer Gleichzeitigkeit und synergistischen Wirkung für Europas Wohlstand toxisch sind.

Erstens geht die Erreichung der ökologischen Ziele in der Klimapolitik zwangsläufig mit einer massiven Wohlstandsminderung einher. Zweitens wird die Deindustrialisierung als Teil der „grünen Transformation“ in Kauf genommen. Drittens wird private Wertschöpfung durch staatliche Aktivität ersetzt. Viertens glätten Regierungen den Konjunkturzyklus mit Steuergeld. Und fünftens engen hohe Steuern und Staatsschulden den privaten Spielraum ein.

Die Grünen können sich rühmen, langsam das Ziel ihrer Politik erreicht zu haben.

Klimaminister Robert Habeck äußerte auf dem grünen Parteitag 2022 in Bonn: „Wir lehnen Nordstream ab. Wir nehmen die Erderwärmung ernst und wollen aussteigen aus den fossilen Energien und zerstören damit fossile Geschäftsmodelle.“ Dieses Deutschland ist ein Vorbild, dem weltweit niemand folgt.

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Kommentare ( 95 )

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MeHere
27 Tage her

Sind denn die Umwelt- und Arbeitsstansarts im tollen China annähernd vergleichbar mit Europa ? Füttern wir hier nicht ein antidemokratisches System fett ?
Glaube, das Investment in China wird in die Hose gehen …

Kassandra
27 Tage her
Antworten an  MeHere

Ja. Wenn angedacht wäre, dass die Betriebe in staatseigene umgewandelt werden, wird es sich nicht gelohnt haben.

Hoffnungslos
28 Tage her

„Abschied von der eigenen Geschichte“, trifft nicht nur auf die BASF zu, sondern soll scheinbar für Deutschland insgesamt gelten….

Kassandra
28 Tage her
Antworten an  Hoffnungslos

Ich bin neugierig, wann sich „das System“, das immer deutlicher kujoniert wird, beginnt zu wehren.

Riffelblech
28 Tage her

Bei keinerlei Verständnis für die sog. „“ Klimarettung „“ fällt doch zudem auf wie dämlich die Industriebosse sein müssen wenn sie diesem politischen Schwachsinn noch einen Sinn geben wollen . Oder ist der Begriff „ dämlich „ falsch und sie sind nur in einer ekelhaften Weise opportunistisch zur Grünroten Politik ? Denn a) Klimarettung geht nicht — Klima ist Statistik (tausendmal beschrieben) b ) allenfalls „ Wetterrettung „ , wie bitte soll das gehen — außer mit Geoingeniering ( siehe überlange Kondensstreifen ) c) hat es Geld für das „ Wegschauen „ bei politischer Einflussnahme „ in großem Stil gegeben… Mehr

Alfonso
28 Tage her

Wie schon im Artikel erwähnt sind sie BASF das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt.

Ich kann nur empfehlen, dort einmal eine Werkführung mitzumachen,
das ist extrem beeindruckend.

Dabei wird einem auch deutlich, welche Bedeutung dieses Werk für einen Standort wie Deutschland hat.

Wenn man dabei die vielen Infos hört, verliert man sofort sämtliche Vorurteile, die man eventuell gegen so einen Chemieriesen hat.

Cimice
28 Tage her
Antworten an  Alfonso

Ich war auf Einladung vor über 30 Jahren dort und kann bestätigen, was Sie schreiben. BASF ist eine ganze Stadt, mit allem was dazugehört.

Dr. Bomke
28 Tage her

Wenn BASF in die USA ginge, verstünde ich es. Die Entscheidung für China sollte die Anteilseigner allerdings in Alarmbereitschaft versetzen. Gehört China doch zu einem gerade wieder auferstandenen westfeindlichen, kommunistisch dominierten Block. Das wird denen beim anstehenden Großkonflikt auf die Füße fallen.

werner2k
28 Tage her
Antworten an  Dr. Bomke

Weder in der VRC noch in RU ist irgendwo eine kommunistische Wirtschaftsordnung vorhanden. Die beiden Staaten stellen zusammen mit dem Rest des globalen Südens 2/3 der potentiellen Kundschaft – ohne interne Konkurrenz wie sie die US-Chemieindustrie darstellt.
Besser gehts nicht.
Bei einem Wirtschaftskrieg sitzt die Produktion direkt beim größten Kunden. Die westlichen Großaktionäre kriegen Ihre Dividende, behalten den Börsenwert und fallen vielleicht um Stimmrechte um. Wahrscheinlich nur solange, bis der Westen mangels chemischer Grundstoffe kapituliert (wir haben nämlich keine Grundstoffindustrie mehr).

Ananda
28 Tage her
Antworten an  Dr. Bomke

Westfeindlich? Würde Baerbock damit aufhören andere Regierungen als Diktatoren zu beschimpfen wäre schon viel gewonnen.
Die Umorganisation der Bric Staaten wurde doch durch die erklärtermaßen „schädigend sollenden Sanktionen“ erst ausgelöst. Das nennt man auch „sich unabhängig machen“. Erpressung kommt selten gut an.
UNSERE Regierung ist doch diejenige, die auf den neuen, jetzt endlich super toll funktionierenden Sozialismus ohne störendes Mitspracherecht der Bürger zu steuert.

eifelerjong
28 Tage her

Ein Paradebeispiel dafür, was geschieht, denn Industriebosse devotes vor der Politik im Staub wälzen, betriebswirtschaftlichen Grundsätzen bevorzugen.
Nebenbei: In LU stellte seit 1945 8 vo 10mal die SPD den Oberbürgermeister

Kaltverformer
28 Tage her

Wenn das in Science stimmt, dann wurden wir von den Linksgrünen total verarscht.
Leider hinter Bezahlschranke, aber die Aussage ist, dass die Sonneneinstrahlung bzw. die fehlenden Wolken für die gemessene Erwärmung primär maßgeblich sind.

https://www.science.org/doi/abs/10.1126/science.adq7280

Das würde sich auch mit einer Studie decken, in der behauptet wird, dass durch die Entschwefelung der Treibstoffe weniger Aerosole in die Atmosphäre gelangten und deshalb sich die Wolkenbildung verringerte.
Passt hier, weil die Deindustrialisierung die Habeck so vehement vorantreibt aufgrund des Klimakrampfes gestartet wurde.

Last edited 28 Tage her by Kaltverformer
Britsch
28 Tage her
Antworten an  Kaltverformer

Nicht zu vergessen, die zurückgehende so genannte Luftverschmutzung, durch Partikel. In der Luft sind nicht mehr so viele Partikel, die Luft ist klarer wodurch mehr Sonnenstrahlung ungehindert auf die Erde trifft. Vor Jahren denkt mir, da fiel in Deutschland Saharastaub vom Himmel. Durch Windströme aus der Sahara bis hier her getragen. In welchem Umpfang werden z.B.diese Windströme heutzutage wohl gestört und abgebaut z.B. durch die Kolosse von Windrädern. Das wird überhaupt nicht berücksichtigt, sondern immer mehr gebaut

Kassandra
28 Tage her
Antworten an  Kaltverformer

Es ist lange bekannt, dass es wie beim mittelalterlichen Ablass nur um das Abgreifen von Geldern gehen soll:
Prof. Ottmar Edenhofer vom PIK äußerte schon 2010 solches: „Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um…Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“ https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ottmar-edenhofer-im-interview-klimaschutz-als-entwicklungshilfe.1054c903-f7a5-4d98-884e-ff284fdb21f4.html

Donostia
28 Tage her
Antworten an  Kaltverformer

Dazu müssen Sie nicht Wissenschaftler sein um das heraus zu finden. Dafür gibt es ein ganz einfaches Experiment welches sie durchführen können. Messen Sie, und es ist egal in welcher Jahreszeit, die Temperatur Mittags um 12:00 Uhr und Nachts um 12:00 Uhr und vergleichen Sie die Temperaturen. Abgesehen von plötzlichen Wetterumschwüngen (Störfaktor im Experiment) dürften Sie zu einem eindeutigen Ergebnis kommen.

Dr.KoVo
28 Tage her
Antworten an  Kaltverformer

Habe bei EIKE vor ca. 3 Monaten einen Artikel über die Entwicklung der Sonnenstunden in Deutschland veröffentlicht. Ab ca. 2000 nimmt die Anzahl der Sonnenstunden signifikant zu. Mehr Sonne, mehr Wärme. Mal sehen, wann die Sonnensteuer kommt. Schauen Sie sich den Artikel mal an.

dienbienphu
28 Tage her

Das kann man alles gar nicht fassen. Auch, weil man mit den wenigsten Leuten darüber ein verständiges Gespräch führen kann. Einige regen sich auf und merken, dass etwas verkehrt läuft. Aber die wenigsten sehen sich selbst darin. Sie denken, dass sie das am Ende nicht treffen wird. Entweder weil sie keinen Job haben, oder weil sie einen sicheren Job haben. Weil sie auf dem Land wohnen, in einer schuldenfinanzierten Immobilie. Alle scheinen sich einig zu sein, dass alles immer so weitergehen kann.

Last edited 28 Tage her by dienbienphu
Donostia
28 Tage her
Antworten an  dienbienphu

Ein paar dürften es schon gemerkt haben. Und weitere werden folgen. Viele meinen ihnen geht es gut, vergessen aber, dass es Ihnen weit aus besser gehen könnte. z.B. haben Länder wie Italien, Spanien und Frankreich ein höheres Medianvermögen als Deutschland. Medianvermögen bedeutet, dass die Hälfte der Bevölkerung unter und die andere Hälfte über diesem Medianvermögen liegen. Oder anders ausgedrückt, mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Spanien, Italien und Frankreich haben mehr Vermögen als die ärmere Hälfte der Bevölkerung in Deutschland. Selbst Slowenien, ein Teil von Exjugoslawien hat ein höheres Medianvermögen als die Deutschen. Wir sind doch so reich sagen… Mehr

Luke
28 Tage her
Antworten an  dienbienphu

„Uns geht’s doch allen gut“. Ein Spruch, den man auch heute noch recht häufig hört. Meistens von lebenslangen Beamten (und deren Gattinnen) in Pension.

Britsch
28 Tage her
Antworten an  dienbienphu

Geld kommt vom Amt oder Monatlich pünktlich Aufs Gehaltskonto.
Reicht es nicht, schreit man nach mehr. Woher alles kommt intressiert nicht.
Lebensmittel und alles Andere was man will kommt aus dem Laden. Woher (wie es entsteht was dazu nötig ist) und wie das in die Läden kommt interessiert nicht (ist doch nicht mein Problem). Wenn Andere etwas haben das ich auch gerne hätte, muß ich auch haben. Ich wurde benachteiligt usw.. Das Ständige geschwätz von Leuten die noch nie echt gearbeitet haben von wegen Sozial (sozial ist für mich meist etwas Anderes) hat zu diesem Irrsinn geführt

Ein Mensch
28 Tage her

Es wird die Regierung freuen zu hören das demnächst tausende Mitarbeiter von BASF sehr viel Zeit für Demos gegen Rächtz haben werden. Sie können sich dann den ehemaligen Mitarbeitern der Auto-, Stahl- und der Zulieferindustrie anschließen, die ja demnächst auch mehr Zeit haben werden. Hach wird das ein schönes neues bestes Deutschland aller Zeiten und bezahlt wird dies alles von den so dringend benötigten Fachkräften aus Westasien und Afrika. Die sind ja zum Teil auch schon vor Ort, nein das ist ja alles so toll. Deshalb liebe Mitbürger, folgt dem Genossen Steinmeier und wählt in Zukunft demokratisch die SED, weil… Mehr

alter weisser Mann
28 Tage her

Habeck aus 2022 zu zitieren greift zu kurz. Die gleichen Pläne, „den Abbau der Handelsbeziehungen des Gastransfers zu Russland“ (seine irrlichternde Ausdrucksweise) hatte der schon 2016 als geplant verkündet.
https://www.youtube.com/watch?v=jOOQw8H256A
Leider hat Habeck nach den großen Tönen die Zeit bis zu der dann etwas später leider doch gekommenen grünen Machtbeteiligung nicht genutzt, seine „Energiewende“ geistig zu durchdringen und zu planen, sondern das hingeplärrte „Sonne und Wind schicken keine Rechnung“ grüner „Denkerinnen“ genügte da als Begleitton zur zügigen Zugrunderichtung der Wirtschaft.

Kassandra
28 Tage her
Antworten an  alter weisser Mann

Wenn man die Menschen am Hungertuch nagen lassen will, wie ja Ulrike Herrmann tingelnd durch Deutschland immer wieder tüchtig beklatscht vorzutragen bereit ist, könnte man keinen treffsichereren Angrifft starten, als das seit Merkel der Fall ist.
Heinz Hermann Thiele, u.a. von Knorr Bremse, war einer, der das noch öffentlich anprangerte – aber der ist inzwischen verstorben: https://www.youtube.com/watch?v=LwXa4ifHjJM&ab_channel=ObjektivBetrachtet
Hat einer auf ihn gehört?

Fidgety-Feet
27 Tage her
Antworten an  Kassandra

Heinz Hermann Thiele hatte einen klaren Blick. Leute mit solchen Strukturen waren auch in der Lage, die katastrophale Entwicklung zu prognostizieren. 95% der Deutschen haben aber keinen klaren Blick. Die Masse der politischen Studienabbrecher zieht es an den Schweinetrog, um so ohne Aufwand vom gemeinen Steuerzahler die höchstmöglichen Beträge abzugreifen. Das ist der eine Teil der Deutschen, der mit 95% klassifiziert ist, ein weiterer Anteil dieser Klasse zieht es vor, den Blick zu senken, um so ohne Scham die Studienabbrecher, Plagiatoren, Kinderbuchautoren in die Positionen zu hieven, die dann stellvertretend den Kampf gegen rächtz betreiben.