Erdgasstreit zwischen Russland und Ukraine – TE Wecker am 12. Mai 2022

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten.

 

Erdgasstreit zwischen Russland und Ukraine ++ Bauernpräsident: Versorgung mit Lebensmitteln noch gesichert, vereinzelte Engpässe möglich, es werde teurer ++ Bio-Umsätze gehen deutlich zurück, „Regierungsziel“ in Gefahr, bis 2030 Bioanteil von 30 Prozent zu erreichen ++ Zu teuer: der letzte Hersteller von Rotoren für Windräder schließt Werk in Deutschland ++ Lambrecht äußert Verständnis für Kritik an Hubschrauberflug ++ Geburtendefizit erreicht neuen Höchststand ++

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Kommentare ( 20 )

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Mayor Quimby
1 Jahr her

„Lustig – durch teurere Energie werden in Schland keine Windräder-Rotorblätter mehr produziert…“

Noch lustiger ist, daß in diesen Rotorblättern – jedenfalls bisher – jede Menge *Balsaholz* verbaut wird, tonnenweise, also Plantagen-Tropenholz, das natürlich erst hierher transportiert werden muß. Der Rest besteht mehr oder weniger aus Erdöl.

Mir hat auch noch keiner die Frage mit Gwißheit beantworten können, ob diese Windräder real ihre Energiekosten überhaupt wieder einspielen, und zwar so, daß es sich lohnt, wenn man alle Energiekosten von Sockel, Transport, Aufbau, Betrieb und Entsorgung zusammenrechnet. Vermutet wird’s…

Teiresias
1 Jahr her

Diese ukrainische Erpressung hatten wir bereits im Gasstreit 2009. als die Ukraine ihre Gasrechnung in Russland nicht bezahlt hatte. Russland hatte daraufhin den Hahn für die Ukraine zugedreht. Daraufhin hatte die Ukraine den Gasdurchleitungsvertrag mit Deutschland, für den wir viel Geld bezahlen, gebrochen und das für Deutschland bestimmte Gas gestohlen! Merkel „regelte“ die Situation damals wie üblich zu Lasten des deutschen Steuerzahlers. Seitdem zahlt Deutschland „Wirtschaftshilfe“ an die Ukraine. Nordstream 2 wurde in die Wege geleitet, um die ukrainische Erpressung zu beenden. Mit dem Ende von NS2 durch amerikanische Erpressung kann die Ukraine uns wieder nach herzenslust erpressen. Wir brauchen… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Teiresias
Mayor Quimby
1 Jahr her

Es „wurde der Gasdurchfluß gestoppt“ – ja, aber von wem? Meines Wissens nach von den Ukrainern; über die Motive kann spekuliert werden. Die Besatzung durch die Russen „würde stören“ so sagen sie. Jetzt erst? Oder gerade jetzt, wo europäische, insbesondere deutsche Prominenz dort weilt? Die offizielle Begründung lautet jedenfalls, sie könnten notwendige technischen Kontrollen in Orten namens Sokhranovka und Novopskov nicht mehr durchführen und wären deshalb nicht in der Lage, ihre Obligationen vertragsgemäß zu erfüllen; deshalb die Ankündigung, ab dem 11. Mai die Durchleitung zu stoppen (ich vermute mal, eine unangekündigte Notabschaltung hätte schwere technische Schäden zur Folge). Die Russen (genauer: Gazprom) behaupten… Mehr

Weiss
1 Jahr her
Antworten an  Mayor Quimby

Ich rechne sowieso damit, dass die Russen im Zuge dieses Zermürbungs- und Abnutzungskrieges sich die ukrainischen Gasfelder unter den Nagel reißen werden. Das mit den Gastransits durch die Ukraine in Richtung Westen dürfte irgendwann sowieso in Gänze aufhören ? Wenn überhaupt, wird von der Ukraine nur ein kleiner Rumpfstaat übrig bleiben ? Es kann aber auch sein, dass Herr Zelensky am Ende alles verspielen wird ? Bodenschätze, wie Steinkohle und Gas, wird eine Rumpfukraine dann kaum noch besitzen, da der Großteil dieser Bodenschätze und auch die wertvolle Schwarzerde Rußland zugeschlagen werden dürften ? Ich zitiere zu den ukrainischen Gasgebieten: …… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Weiss
Mayor Quimby
1 Jahr her
Antworten an  Mayor Quimby

Ja schon, aber dann sollten sie es auch so sagen. Nebenbei: Wer zahlt den Ukrainern eigentlich die Durchleitungsgebühren? Eigentlich egal, das ist im Preis mit drin, und die Ukraine erhält vom Westen ja so oder so Milliarden (gerade jetzt wieder 15 von der Europäern, 40 von den USA, laut Bidens Regierung „eine Anzahlung“). Wie auch immer: Was wollte die Ukraine mit der Sperrung einer Leitung von mehreren eigentlich erreichen? Daß sie die besetzten Pumpstationen inspizieren darf? Da ließe sich garantiert was machen – auch ohne Sperrung. Der Effekt ist jedenfalls, daß nicht Russland, sondern Europa gewarnt wurde; und es ist… Mehr

Carlotta
1 Jahr her
Antworten an  Mayor Quimby

der Vertragspartner von Gazprom/Endabnehmer ist Deutschland – da hat die Ukraine überhaupt kein Recht, die Leitung zu kappen. Schließlich erhält das Land ja auch Durchleitungsgebühr oder wird diese nun für die Ausfalltage pro rata an Deutschland zurückgezahlt?
Es könnte allerdings auch sein, dass BAERBOCK zum wiederholten Male vorlaut geplappert hat resp. Sachverhalte gemäß ihres Weitblicks und ihrem Gutdünken entschied, zu denen sie nicht die Befugnis hat. Gibt es für die Position Außenminister eigentlich eine Job Description, in der die to do’s and don’ts aufgelistet sind?

Frau Holle
1 Jahr her
Antworten an  Carlotta

Ich bin da absolut Ihrer Meinung, Carlotta. Die Ukraine hat ganz und gar nicht das Recht, die Leitung nach Deutschland zu kappen! Die haben sich nicht in unsere Verträge mit Gazprom einzuklinken, während sie selbst weiter Gas aus Russland beziehen! Es handelt sich dabei ganz klar um eine unerlaubte Einmischung in unsere Geschäftsbeziehungen mit Russland, über die ausschließlich Deutschland zu entscheiden hat! Und bezahlen müssen wir das Gas, das wir nicht erhalten, gemäß Abnahmeverpflichtung auch noch! Entweder handelt es sich um eine Retourkutsche für die nicht schnell genug ausgeführten Waffenlieferungen, oder die nette Frau Baerbock hat Herrn Selenskyi eine kleine… Mehr

Biskaborn
1 Jahr her

Der gemeine deutsche Verzichtsbürger hört wohl die Worte der üppig besoldeten Verzichtsprediger und gibt sich untertänigst. Schließlich muss das Klima gerettet und Putin niedergerungen werden. Den meisten Deutschen kann man wirklich jeden absurden Blödsinn erzählen die glauben das. So lässt es sich wunderbar regieren!

alter weisser Mann
1 Jahr her

Das sind doch genau die Aktionen, mit denen man die Verträge umgehen will.
Die Ukrainer als Zeugen dafür, dass die Russen schuld sind am Lieferausfall, wobei man sich längst a la Lang auf die Fahne geschrieben hat „Kein Russengas, sofort und nie wieder“.

eisenherz
1 Jahr her

++ Lambrecht äußert Verständnis für Kritik an Hubschrauberflug++
Und Sie hat den Flug aus ihrer eigenen Tasche bezahlt?
Das hat sie nicht. Denn die Ministerin wird mit Steuergeld bezahlt, mit unserem Steuergeld bezahlt, ist somit unsere Angestellte. Hat somit mit unserem Steuergeld diesen Flug bezahlt.
Wenn eine Mutter ihrem Kind einen Euro gibt sich eine Kugel Eis zu kaufen, wer hat dann das Eis bezahlt?

alter weisser Mann
1 Jahr her
Antworten an  eisenherz

Selbst ein Staatsbediensteter darf mit seinem Geld tun und lassen was er will.
Das Thema liegt doch eher dort, dass die politische Kaste sich die Regeln schön und das Leben bequem macht und dann kräht, es sei ja alles formal regelkonform.

eisenherz
1 Jahr her
Antworten an  alter weisser Mann

++ Selbst ein Staatsbediensteter darf mit seinem Geld tun und lassen was er will.++
Das darf er nicht.
Sein Gehalt von den Steuerzahlern bezahlt und seine privaten Urlaubsreisen, die seiner Angehörigen schon mal gar nicht, sich die Kraft ihrer Wassersuppe anzufordern und sich von ihrer Behörde bezahlen zu lassen. Das darf er nicht.
Daran ist übrigens der Mann der Bürgermeisterin von Berlin gescheitert, seine privaten Reisen aus der Staatskasse abzurechnen.

Michael M.
1 Jahr her
Antworten an  eisenherz

Außerdem hat sie ja auch nicht die anfallenden Kosten des Fluges bezahlt, sondern einen fiktiven Betrag den ein „regulärer“ Linienflug gekostet hätte. Das ist natürlich deutlich zu niedrig, eine absolute Frechheit und Steuergeldverschwendung at it’s best.
Rücktritt ist die einzige Konsequenz die auf diesen Skandal folgen muß.

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  eisenherz

Mit der Finte um den fliegenden Sohn redet keiner darüber, dass die Frau Minister die Verteidigungsbereitschaft des Landes herzustellen hätte – aber stattdessen in Urlaub fährt.
„Die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da. Die Optionen, die wir der Politik zur Unterstützung des [NATO]-Bündnisses anbieten können sind extrem limitiert“, sagte der Generalleutnant und 21. Inspekteur des Heeres, Alfons Mais.“ https://www.euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/news/generalleutnant-bundeswehr-steht-blank-da-und-kann-wenig-bieten/
Besser kann man doch eigentlich gar nicht zeigen, dass man nur als „Marionette“ gesetzt ist.

Last edited 1 Jahr her by Kassandra
B. Neumann
1 Jahr her
Antworten an  Kassandra

Das Problem ist doch nicht, dass der Sohn mal mitfliegen durfte, oder die Ministerin ein paar Tage Urlaub macht. Es besteht darin, dass jemand als Minister eingesetzt wurde, der von der Materie nicht die geringste Ahnung hat.

Carlotta
1 Jahr her

Die Begründung von LAMBRECHT, ihren fast 22-jährigen Sohn auf Dienstreise nach Schleswig-Holstein im Bundeswehr-Helikopter reisen zu lassen, war, dass es ihr trotz der vielen Terminpflichten als Ministerin wichtig sei, den Kontakt zu ihrem Sohn zu halten. Ihr Termin in Norddeutschland war VOR der Weiterreise zum Osterurlaub nach Sylt, möglicherweise zeitlich geschickt organisiert? Dem Sohn wäre sicherlich zuzumuten gewesen, die Bahn zu nehmen, während sie ihre Terminverpflichtung im Norden wahrnimmt. Es gibt sogar Bahnverbindungen direkt nach Sylt. Was sollen andere Mütter/Eltern denken, die ganztags berufstätig sind, teilweise 60 Stunden in der Woche von Zuhause fort sind, und aufgrund dessen kaum Zeit… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Carlotta
Michael M.
1 Jahr her
Antworten an  Carlotta

Wenn die Frau Ministerin regelmäßig Kontakt zu ihrem 22 Sohn braucht, dann muß das ja nicht physisch sein, oder hat der Herr kein Smartphone (da kann das Verteidigungsministerium ja Abhilfe schaffen, dann ist es für ihn auch billiger). Zudem frage ich mich was die Dame denn macht wenn es zu einem Ernst-/Verteidigungsfall kommen sollte.
Offensichtlich für das Amt ungeeignet, mehr muß man dazu im Grunde nicht sagen.

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  Michael M.

Tja. Besser als mit diesem Vorgang hätten sie nicht zeigen können, dass unsere Ministerposten mit Strohmännern besetzt sind.
Die Verteidigungsbereitschaft ist nachweislich nicht gegeben – und Lambrecht macht Urlaub auf Sylt. Erinnert übrigens an eine Frau Spiegel in RP, die nach einer Flut auch den Urlaub vorzog, als ihren Mann in der von ihr mit verursachten Katastrophe mit etlichen vermeidbaren Todesfällen zu stehen.

non sequitur
1 Jahr her

Ich weiss, es klingt „populistisch“, aber ich kann beim besten Willen keine rationale Begründung dafür finden, dass ein ehemaliger Bundespräsident bis zu seinem Lebensende eine monatliche Appanage von über 18000 € vom Steuerzahler erhalten muss. Darüber hinaus, habe ich gehört, dass diesem fünf hohe Ministerialbeamte, deren Besoldungsgruppe ich gar nicht wissen will, zur Bewältigung seiner angeblichen Repräsentationspflichten im Ruhestand zur Verfügung stehen. Die vermutlich übrigen mit dem lange schon nicht mehr ausgeübten Amt automatisch einhergehenden lebenslangen Vergünstigungen (wie z.B. 1.Klasse Bahncard für das gesamte Streckennetz der DB) fallen da schon als Lappalie gar nicht mehr ins Gewicht. Degoutant und ärgerlich… Mehr

Carlotta
1 Jahr her
Antworten an  non sequitur

es ist anzunehmen, dass er darüber hinaus auch Rente aus seiner Tätigkeit als Pfarrer bezieht, und ohnehin für seinen Lebensabend vermutlich ‚vorgesorgt‘ hat, was von Regierungsseite zB den Bürgern seit einigen Jahren nahe gelegt wird.