Die Ernährungswende: Fleisch aus der Retorte? – TE Wecker am 11. September 2022

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 

Soja soll die Rettung sein. Daraus soll künftig die Wurst gemacht werden; Fleisch soll nicht mehr aus dem Stall oder vom Tier von der Weide kommen. Sondern pflanzliches Eiweiß soll tierisches ersetzen. Immer wieder wird der Durchbruch vom Fleisch gemeldet, für das keine Tiere mehr geschlachtet werden sollen, sondern das aus der Petrischale im Labor kommt. Doch der Durchbruch lässt auf sich warten.

Ein Gespräch mit dem Lebensmittelchemiker Udo Pollmer über Appetit und die äußerst feinen Regulationsmechanismen des Organismus und warum Eiweiß aus Pflanzen nicht tierisches Eiweiß ersetzen kann.

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Kommentare ( 18 )

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18 Comments
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Endlich Frei
1 Jahr her

Wir haben gerade (mal wieder) geschäftlich Besuch aus Südamerika bei uns und erleben zunehmend Reaktionen, die uns leider indizieren, wohin die Reise für Deutschland geht. Ob kaputte, von Unkraut überwucherte Straßen, desolate Gebäude, ein sich ausdünnendes Angebot in Supermärkten, rostende Betriebe, Energiearmut (dunkle Innenstädte, finstere Wohnviertel) und vor allem fehlende „Lebensfreude“ (Menschen fehlt das Geld für Mobilität, Gastronomie, wenige und schlecht besuchte Straßencafes etc…), Naturzerstörung (Windschredder überall) enttäuschen di Besucher und lassen im Grunde bei niemanden die „Lust“ aufkommen, bei uns urlauben – geschweige denn arbeiten und leben zu wollen. Ich denke angesichts des an Selbstlosigkeit dahinsiechenden Deutschlands immer an… Mehr

Endlich Frei
1 Jahr her

Wir haben gerade (mal wieder) geschäftlich Besuch aus Südamerika bei uns und erleben zunehmend Reaktionen, die uns leider indizieren, wohin die Reise für Deutschland steht. Ob kaputte, von Unkraut überwucherte Straßen, desolate Gebäude, ein sich ausdünnendes Angebot in Supermärkten, rostende Betriebe, Energiearmut (dunkle Innenstädte, finstere Wohnviertel) und vor allem fehlende „Lebensfreude“ (Menschen fehlt das Geld für Mobilität, Gastronomie, wenige und schlecht besuchte Straßencafes etc…), Naturzerstörung (Windschredder überall) enttäuschen di Besucher und lassen im Grunde bei niemanden die „Lust“ aufkommen, bei uns urlauben – geschweige denn arbeiten und leben zu wollen. Ich denke angesichts des an Selbstlosigkeit dahinsiechenden Deutschlands immer an… Mehr

Endlich Frei
1 Jahr her

Betrachtet man sich die Fleischpreise in den Supermarkttheken, hat sich die „Fleischwende“ für einen großen Teil der Bevölkerung längst (unfreiwillig) vollzogen: Preise wie in einer Apotheke – und entsprechend auch viel Fleisch, welches wegen Nicht-Abverkauf nach Ladenschluss diskret in einer Sondertonne entsorgt wird.
Die Folge der qualitativen Verschlechterung der Ernährung (viele Bürger können sich kein Obst, Gemüse, Fleisch, hochwertige Brotsorten etc… mehr leisten) dürfte dann wohl auch zu Folge haben, dass sich die Gesundheit in der Bevölkerung verschlechtert, die nächste Generation eine schlechtere Statur hat – kurzum das Zeitrad des Wohl- und Gesundheitsstands der Bevölkerung wieder zurückgedreht wird.

Drangtonne
1 Jahr her

Schon in den 70iger Jahren hat Prof Hoimar v. Dittfurth die Lösung aller aktuellen Probleme in seiner Sendung Querschnitte aufgezeigt. Erstaunlicherweise kann man die Sendung anlässlich seines 100. Geburtstags in der ZDF Mediathek (Der Ast, auf dem wir sitzen) nachsehen. Es bleibt nur die Reduktion der Weltbevölkerung.

Albert Pflueger
1 Jahr her

Warum ist eigentlich völlig aus dem Blick geraten, daß die Nahrungsketten auf einer Kreislaufwirtschaft beruhen? Die Pflanzenfresser scheiden den Dünger für die Pflanzen aus. Die wenig fruchtbaren Weideflächen können zwar Gras produzieren, das Kühe fressen und verdauen können, so daß es auf dem Umweg über die Kuh für die menschliche Ernährung nutzbar gemacht werden kann, aber kaum Getreide o.ä., was Menschen direkt essen können.

Teiresias
1 Jahr her

Auf Substraten gezüchtete Krebsgeschwüre sind bestimmt gesund.

Die damit einhergehende Umverteilung von Wirtschaftsleistung, Geld und Macht vom Mittelstand zu Großkonzernen ist natürlich nur ein unbeabsichtigter Nebeneffekt, wir sind ja keine Verschwörungstheoretiker und wollen niemand delegitimieren.

Exilant99
1 Jahr her

Ich lebe seit Jahren vegan, vorher auch vegetarisch. Sicherlich nichts für jeden, aber bei mir passt es einfach. Mir geht’s primär ums Tierwohl, nicht um den Planeten oder meine eigene Gesundheit.
Was die Zukunft an Lebensmitteln aus dem Labor bringt wird sich zeigen. Wie wir essen wird sich mit Sicherheit verändern, so wie es sich seit 1950 stark geändert hat wie sich die Leute ernähren.

Elki
1 Jahr her
Antworten an  Exilant99

Wer in den 60ern bereits gelebt hat, weiß, daß sich sooviel gar nicht geändert hat, heute jedoch bei manchen Menschen zunehmend Lebensmitteln aus weit entfernten Regionen verzehrt werden, hier wird Umwelt und CO2-Verbrauch natürlich nicht thematisiert. Wie weise doch ein Gates mit derart viel Farmland ist.

Homer J. Simpson
1 Jahr her
Antworten an  Exilant99

Nun, was bei der Diskussion immer vergessen wird, ist doch, dass wir Raubtiere sind und für eine ausgewogene Ernährung Fleisch und Fisch brauchen! Das ist schon in unserer Neandertaler-DNS hinterlegt. Unser Körper braucht die Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe sowie Fette, die im Fleisch sind. Aber nennen wir doch das echte Problem beim Namen: Überbevölkerung! Wir haben viel zu viele humanoide Fresser auf der Welt, die mit den begrenzten Ressourcen versorgt werden müssen. Und da andere Lösungen wie Geburtenkontrolle, chemische Kastration und andere Dinge nicht zur Debatte stehen und keine mittelbare Lösung bieten, bleibt zur Zeit nur die industrielle Produktion von… Mehr

Turnvater
1 Jahr her
Antworten an  Homer J. Simpson

Aber nennen wir doch das echte Problem beim Namen: Überbevölkerung! Wir haben viel zu viele humanoide Fresser auf der Welt, die mit den begrenzten Ressourcen versorgt werden müssen.“

Das echte Problem ist Dummheit und das sinnbefreite nachplappern von Überbevölkerungsmärchen.

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  Exilant99

Wenn der Strom ausfällt, werden sie nicht nur Zusatzstoffe, die man hinsichtlich veganer Ernährung braucht, um die „Anmutung“ bisheriger Nahrung vorzutäuschen, nicht mehr herstellen können.
Mir liegt Soja bei regelmäßigen Versuchen mit verschiedensten Produkten wie ein Stein im Magen. Für mich ist das kein Eiweißersatz.
Wird nicht lustig, wenn man die Menschen dazu zwingen will.

Casta Diva
1 Jahr her
Antworten an  Kassandra

Mal ganz abgesehen davon, dass bei Schilddrüsenfehlfunktion Soja-Produkte kontraindiziert sind. Wir werden seit Jahren von Ahnungslosen regiert, informiert. Hoffentlich steckt keine Bösartigkeit dahinter, um es mal ganz vorsichtig zu formulieren.

Alfred
1 Jahr her
Antworten an  Casta Diva

Hanlon’s Razor
Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.

Exilant99
1 Jahr her
Antworten an  Kassandra

Wie gesagt, für den einen ist das was, für den anderen nicht. Bei mir passt vegane Ernährung gut. Gesünder ist es aber mit Sicherheit nicht sich vegan zu ernähren.

Michael M.
1 Jahr her
Antworten an  Exilant99

Jeder kann sich grundsätzlich ernähren wie er möchte, aber ich lege keinerlei Wert auf Belehrungen aus der Veganer/Vegetarier-Ecke.
Was ich allerdings so gar nicht verstehe ist der Umstand, dass Veganer vegane Wurst, Leberkäse, Weißwürste etc. (man schaue sich mal deren Inhaltsstoffe genauer an, da bekomme ich Brechreiz) essen möchten. Entweder ich bin Veganer/Vegetarier, dann esse ich eben kein Fleisch und keine Wurst, oder ich bin es nicht, dann gibt’s auch Fleisch und Wurst. So schwer ist das doch nun wirklich nicht.

h.milde
1 Jahr her

Also werden die GRÜNEN ReGIERenden dann wohl doch, nolens volens, Soylent GRÜN herstellen lassen müssen.
Mahlzeit.
P.S., Vielleicht haben ja GRÜNE PVs einen Geheimtip, wo sie ihre Happy Meals, in Industriewabbelbrötchen umschlossenen Separatorenfleischbratlinge, GRÜNökologisch korrekt beziehen?

Nachhaltiger Energie und Klimawandler
1 Jahr her

Da freut man sich doch gleich auf ein richtiges Frühstück mit Ei, Käse, Schinken, Croissant, Marmelade und frischen Kaffee. Mal sehen wie lange wir uns das noch gönnen dürfen oder können. Ein weiteres Feld für die grünen Tugendwächter. Herzlichen Dank für diesen Beitrag mit Udo Pollmer. Was wohl die Grünen wie Ricarda und Claudia heute morgen frühstücken? Da kommt im Gegensatz zu uns sicher nur Gesundes, Nachhaltiges und Klimaneutrales auf den Tisch.

Wilhelm Roepke
1 Jahr her

Tolles Interview!