Abschaffung des Systems bei Maischberger

Es wird gemeckert und gezickt. Alle Gäste von Maischberger warten vergeblich auf den „Herbst der Reformen“. Nur auf die Reformierung des ÖRR muss nicht mehr gewartet werden – dieser ist schlicht nicht reformierbar.

Screenprint: ARD / Maischberger

Es wurde der „Herbst der Reformen“ angekündigt, doch in Maischbergers Studio ziehen dunkle Wolken auf. Der Ex Kolumnist und Journalist vom Stern Hans-Ulrich Jörges findet alles doof und ist nur am Meckern. Merz habe von seinen Reformen keine Ahnung und Jörges glaubt nicht mehr daran, dass diese überhaupt kommen werden. Seine Performance sei die eines „Lazy-Fritz“. Auch Annalena Baerbock kommt nicht gut weg. Ihr „Sex in the city“-Video sei „peinlich, nicht humorvoll, banal“, so die stellvertretende Leiterin des Hauptstadtbüros des Redaktionsnetzwerks Deutschland Kristina Dunz. Und dann auch noch mit einem Pappbecher in der Hand – als Grüne geht das doch wirklich gar nicht.

Auch die ehemalige Moderatorin der ZDF-„heute“-Nachrichten Petra Gerster ist genervt von der „Selbstdarstellerei auf Instagram“, aber die Aufregung um das Video versteht sie nicht. Als Jörges dann auch noch Robert Habeck in die Mangel nimmt, endet die Toleranz an dem „Rundumschlag an den Grünen“ für Gerster. Dass dieser dem penetrant fetischhaften Wurstfresser Söder als Abschied „einmal zurückschlage“, sei ihm gegönnt. Die Grünen sind wieder im richtigen Licht – alles beim Alten.

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Daher ist auch eine Grünen-Politikerin zu Gast. Diese hat selbstverständlich noch weniger Verständnis an der Kritik von Robert Habeck. Katharina Dröge, die Fraktionsvorsitzende von den Grünen, sitzt am Mittwochabend der CDU-Staatssekretärin Gitta Connemann gegenüber. Baerbocks Video aus dem Alltag in New York verteidigt sie: „Ist doch nett. Warum kann man Politik nicht ein bisschen mehr mit Leichtigkeit vermitteln?“, und schiebt hinterher: „Sie hat doch einen Arbeitsblock dabei.“ Mit einem Arbeitsblock kann ja nichts mehr schief gehen – oder?

Die Leichtigkeit von Dröge sinkt aber dann doch allzu hart auf den Boden der Tatsachen – um genauer zu sein, dem Boden der „Zahlen, Daten, Fakten“. Denn dieser sichert Habeck als „schlechtesten Wirtschaftsminister“, so Connemann. Dröge und Connemann liefern sich einen Schlagabtausch, welchen manche auch als Zickenkrieg bezeichnen würden. Connemann pocht auf „Zahlen, Daten, Fakten“ und bittet um einen „Fakten-Check“ gegen Dröge. Diese schnauft mehrmals ungehalten und wirft Connemann an den Kopf: „Sie finanzieren die Politik von Trump.“ Das Fazit dieser kleinen Debatte: Robert Habeck holt den Preis für den schlechtesten Wirtschaftsminister und Friedrich Merz den Preis für die meisten gebrochenen Wahlversprechen.

Und wenn sich Zwei streiten freut sich nun mal der Dritte – in diesem Fall die AfD in NRW. Dort habe sich die „AfD-Wählerschaft zementiert“. Für Jörges ist an diesem ganzen Debakel die unfähige Regierung schuld, die ihre Reformen nicht gebacken bekommt. Dunz wirft ein, dass es etwas mehr Optimismus bedürfe. Weswegen der unzufriedene Jörges wieder meckert, dass er das so doch gar nicht gemeint habe. „Das lasse ich mir von Ihnen nicht ans Bein binden“, und baut aus, dass man von den Bürgern nicht verlangen könne, dass sie den Koalitionsvertrag lesen, um über Reformen informiert zu werden. Und überhaupt – alles nur „Geschwätz“.

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Die Hoffnung auf eine Reform des ÖRR muss jedoch wirklich begraben werden. Der NDR mobbt die Journalistin Julia Ruhs aus dem öffentlich-rechtlichen Sender. Ihr Vergehen: außerhalb des linken Meinungsspektrums zu sein und zu glauben, dafür wäre Platz im ÖRR. Währenddessen werden Dunja Hayali und Elmar Theveßen für ihre Berichterstattung im ZDF als unantastbar gepriesen: Trotz dreister Desinformation und Relativierung. Präziser der Verleumdung des ermordeten christlich-konservativen Aktivisten Charlie Kirk als rassistischen, sexistischen, homophoben Spalter – schlicht als Nazi. Nur allzu blöd, dass manch mündige Bürger die englische Sprache beherrschen, die Geduld besitzen, ein Video länger als 60 Sekunden anzusehen, und sich nicht ihre Meinung im ÖRR bilden. Jetzt fühlen sich die „Qualitätsjournalisten“ Opfer dieser Kritik. Trotzdem bleiben sie der linken Linie treu – so auch bei Maischberger.

Dort unterstreichen stattdessen „Qualitätsjournalisten“ ihre gut recherchierten Falschaussagen gegen Charlie Kirk mit Schnipseln aus Debatten, Podcasts oder Vorträgen. Sie erkennen einen rechtsextremen Spalter eben am Schnürsenkel bzw. wissen, was weggelassen werden muss, damit es in das linke Narrativ passt. Hierzu hat Maischberger einen „Experten“ eingeladen. Der Sicherheits- und Extremismusexperte Peter Neumann soll die Polarisierung und Radikalisierung in den USA erklären. Dazu wird ein Beispiel gezeigt: Ein amerikanischer Moderator des Senders Fox News verurteilt die skrupellose Verleumdung von Kirk durch linke Medien und nennt sie „Ratten“. So einen Skandal kann man sich in Deutschland nicht vorstellen – das wäre ja so, als würde eine Journalistin ungeimpfte Menschen als „Blinddarm“ bezeichnen.

So richtig schlau aus Neumanns These wird der Zuschauer aber dann wirklich nicht. Kirk hätte sich bewusst rassistisch geäußert für Aufmerksamkeit, um dann vernünftig zu erscheinen, und so die „Grenzen des Sagbaren ausgeweitet“. Und auch der Täter wird als Sohn einer vorbildlich religiösen, Republikaner-Familie dargestellt. Dabei ist bereits bekannt, dass der Täter sich von linken Ideologien hat radikalisieren lassen. Kein Ton ist darüber von dem „Experten“ zu hören. Dafür betont Neumann lieber, dass die meiste Gewalt in den USA in den letzten Jahren vom rechten Rand komme. Ob sogenannte „Hassrede“ oder antisemitische Straftaten pro-palästinensischer Demonstranten diese Statistik wohl beeinflussen?

Das ist alles nicht wichtig. Bei Maischberger ist das einzig wahre Ziel: vor der Agenda Trumps zu warnen und somit auch vor der AfD. Denn diese planen zusammen die Weltübernahme – um es knapp zusammenzufassen. Die USA sei zwar noch keine Diktatur, so Neumann, doch der Faschismus komme schleichend. Es werde versucht, das System auszuhöhlen und dann abzuschaffen. Und wie jeder weiß: Unliebsame Meinungen haben da keinen Platz und werden mit Gewalt zum Schweigen gebracht.

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Kommentare ( 44 )

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November Man
2 Monate her

Nicht alles in unserem Land ist schlecht. Die liberal-demokratische AfD find ich gut.

Herr Rossi
2 Monate her

Mir REICHT das Foto…Mir fällt da nur Star-Dreck dazu ein: „Wir kommen nicht in Frieden“! So sollten sie auch Behandelt werden!

alter weisser Mann
2 Monate her

„Sie finanzieren die Politik von Trump.“
Wie einfältig muss man für solche Anwürfe sein?

Dr. Rehmstack
2 Monate her

Frau Dröge hat wieder behauptet, dass die „erneuerbaren Energien“ die absolut günstigsten Energien zur Zeit darstellen, dabei hat sich der Strompreis seit die Grünen mit dabei sind von 0,19 € pro Kilowattstunde auch fast 0,40 € pro Kilowattstunde mehr als verdoppelt,. Das wissen alle, die eine Stromrechnung bekommen, das weiß auch Frau Maischberger, die aber geflissentlich die Klappe hält. Und das Klatschhasenbataillon war natürlich auch wieder zur Stelle. Und bei Lanz konnte man dann erkennen, dass Boris Becker sich von seinem Bankrott offensichtlich doch ganz gut erholt hat. Und das alles für 9 Milliarden pro Jahr, es ist nicht zu… Mehr

Elmar
2 Monate her

Oh je, liebe Frau Johler. Wie haben Sie das bis zum Schluss ausgehalten? Diese Standhaftigkeit hat jeden Orden verdient.

Melly
2 Monate her

Sie träumen weiter ihren Traum vom Öko-Kommunismus-Faschismus

Retlapsneklow
2 Monate her

Die Demokratie muss in die ÖRR einkehren.

■ Volkswahlen über Verantwortliche für Personal und Programm. Proportionale Besetzungen.

■ Der ÖRR muss ein Informationssender sein, kein Meinungssender für privilegierte Mitarbeiter, zumal ihr Horizont in der Regel bemerkenswert klein ist

■ Zeitbegrenzte Anstellungsverträge für max.4 Jahre für den genannten Personenkreis. Anstellungen auf Basis von Zwangszahlungen dürfen kein Privileg auf Lebenszeit sein.

■ Wechselnde Moderatoren in Talkshows. Für Titel der Sendungen nicht den Namen des Moderators verwenden. Politik darf keine Persönlichkeitsschau der Präsentatoren sein.

Rosa Zimmer
2 Monate her

Ich habe gerade zu dem Zeitpunkt diese Sendung eingeschaltet, als der „Experte“ Peter Neumann den Schlußsatz sprach und eine Lösung für das politische Dilemma in Deutschland vorschlug. Ich sag es jetzt einfach so mit meinen Worten: Die Brandmauer muß unbedingt bleiben, aber die Bürger müssen merken, daß sich etwas positiv verändert. Hier nannte er die Bereiche illegale Migration und Bürgergeld. Also sozusagen Schwefel Politik nur ohne die Schwefel Partei.

GP
2 Monate her

Katharina Dröge, da schaue ich lieber Miss Piggy in der Muppets-Show. Wer nimmt solche Leute noch ernst? Wie tief muss man intellektuell fliegen um sich mit diesen Grün*innen zu identifizieren? Das Land der grünen 🤡🥳, mehr fällt mir dazu nicht ein….

Andreas F
2 Monate her

„(…)sei zwar noch keine Diktatur, so Neumann, doch der Faschismus komme schleichend. Es werde versucht, das System auszuhöhlen und dann abzuschaffen. Und wie jeder weiß: Unliebsame Meinungen haben da keinen Platz und werden mit Gewalt zum Schweigen gebracht.“

Klingt irgendwie nach der Politik der letzten Jahre in Deutschland. Wenn man da an gewisse Richter in z.B Karlsruhe oder Berlin denkt. Oder die Berichterstattung von ARD und ZDF. Vielleicht auch an so manche Staatsanwaltschaft…