Habeck cancelt Erhard, statt von ihm zu lernen

Er ragt wie ein Relikt aus der Vergangenheit in die Gegenwart: Wirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard. Er schuf die Deutsche Mark und die Voraussetzung für ungeahnten Wohlstand. Jetzt wird die Erinnerung an ihn getilgt und sein Erfolgsrezept verworfen, um die Abkehr von der Marktwirtschaft zu betreiben.

Noch steht seine Bronzebüste im Bundeswirtschaftsministerium, das früher schon um Energie und jetzt um Klima im Namen ergänzt wurde. Noch gibt es einen Ludwig-Erhard-Saal. Sein Porträt wurde aber schon abgehängt. Ludwig Erhard und sein Buch „Wohlstand für Alle“ passt nicht mehr in eine Zeit, in der es erklärte Politik der Bundesregierung ist, mit weniger Energie und mehr Ausgaben für den Klimaschutz den Wohlstand zu reduzieren. Die Bevölkerung wird auf Verzicht eingeschworen, bis hin zu Waschlappen statt Dusche.

Aus Ruinen zum Wohlstand für Alle

Anders Ludwig Erhard. Er führte Deutschland aus den Ruinen zum Wohlstand. Sein Buch war sein Wahlprogramm und der Titel Ansporn für die Deutschen. Es hat geklappt. Bis heute. Bis Robert Habeck kam und mit ihm eine radikale Kehrtwende der Wirtschaft von Wachstum und Wohlstand hin zu „De-Growth“, also zur Schrumpfwirtschaft und zum Rückbau von Wohlstand.

Robert Habeck agiert als Kind der Wohlstandsphase Ludwig Erhards; Knappheit an Geld und Gütern hat er nie erfahren, vielmehr eine glänzende Karriere in Partei und Politik absolviert. Was man hat, betrachtet man als selbstverständlich. Auch Gesundheit, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit sind relative Werte für den, der sie wie Habeck wie selbstverständlich in Anspruch nimmt, aber niemals dafür kämpfen musste und immer hervorragend staatlich alimentiert wurde.

Geschichte wiederholt sich nicht?
Der Kampf gegen Schlemmerei und Wucher – Deutschland im Januar 1923
Anders Ludwig Erhard. Ganz anders. Realschulbesuch und Kaufmannslehre, Fronteinsatz im Ersten Weltkrieg, Kinderlähmung und Kriegsverletzung: Erhard war nicht vom Glück begünstigt. Für das elterliche Geschäft musste er während der Inflationskrise Konkurs anmelden. Inflation war für ihn kein Zahlenspiel, sondern Elend, politische Zerstörung, Staatsverschuldung und die Vernichtung unzähliger Existenzen.

Trotzdem absolvierte er ein betriebswirtschaftliches Studium in Nürnberg, im Anschluss volkswirtschaftliche Studien in Frankfurt am Main, wo Erhard 1925 bei Franz Oppenheimer mit einer Kritik an der Arbeitswertlehre promoviert wurde. Er gründete ein Institut für Marktforschung, die heute noch wirkende „Gesellschaft für Konsumgüterforschung“ (GfK). In der Nazizeit vermied Erhard Parteimitgliedschaft, Beamtenstatus oder Beitritt zu einer NS-Organisation.

Ein Denkmal soll zerstört werden

Er führte deshalb ein Leben als gesellschaftlicher Outsider, denn ohne Nähe zum Regime gab es allenfalls freiberufliche Aufträge, und die erledigte er nicht politisch korrekt: Er setzte sich für polnische Zwangsarbeiter ein und widersprach deren rücksichtsloser Ausbeutung; und bediente sich einer Sprache, die die Nähe zum Regime vermissen ließ. Trotzdem wird versucht, ihn als Profiteur des Nazi-Regimes zu diskreditieren. Die taz-Autorin Ulrike Herrmann versuchte in ihrem Bestseller Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen (2019) das Wirtschaftswunder als Legende zu enttarnen. Der Wohlstand ist nach ihrer Auffassung irgendwie automatisch über die Deutschen gekommen, ganz ohne Zutun. Ihr Versuch, Erhard in die Nähe der Nazis zu rücken, entpuppte sich als Lügenmärchen. Aber es hat eine Funktion: Wer Erhard zerstört, zerstört auch die Idee der Marktwirtschaft. Denkmäler müssen zerstört werden, um Erinnerungen auszulöschen.

Erhards Geschichte hat nichts mit diesen Phantasien zu tun, die allein dem Wunsch nach Dekonstruktion der Geschichte erwachsen. Aus der Distanz zum Nationalsozialismus, aber mit Nähe zu Widerstandskreisen bereitete Erhard bereits die Wirtschaftsordnung der Nachkriegszeit vor. Seine Fragen sind angesichts diverser „Wumms-Pakete“, „Sondervermögen“, teuren Energiesubventionen und Euro-Rettungspaketen erschreckend aktuell: Wie bewältigt man ins Unendliche gewachsene Staatsverschuldung bei reduzierter Wirtschaftsleistung? Wie ist der gewaltige Geldüberhang, sind gewachsene Staatsverschuldungen zu verarbeiten? Im Oktober 1947 wurde er Leiter der „Sonderstelle Geld und Kredit“, 1948 Direktor der Verwaltung für Wirtschaft, praktisch der Wirtschaftsminister der amerikanisch-britischen Bizone.

Mit der Währungsreform im Juni 1948 und der Aufhebung der staatlichen Preissetzung legte er die Grundsteine der Sozialen Marktwirtschaft. Seine Antwort war die Erfindung der D-Mark bei gleichzeitiger Freigabe des Wettbewerbs – damals eine revolutionäre Tat, gegen die sowohl SPD wie Gewerkschaften und Unternehmer protestierten. Er wurde 1949 in Konrad Adenauers erster Bundesregierung Wirtschaftsminister, bevor er 1963 zum Bundeskanzler gewählt wurde. Lange Vorbild und Maßstab für erfolgreiche Wirtschaftspolitik, wird sein „Wohlstand für Alle“-Konzept von der Ampelkoalition zugunsten staatlicher Planwirtschaft, Umverteilung durch Inflation und Preismanipulation abgelehnt. Es ist wie ein Weg zurück in die Ruinenlandschaft der Wirtschaftspolitik, aus der Erhard den Ausweg gezeigt hat.

Das Bekenntnis von Ludwig Erhard zur Freiheit und zum Wettbewerb in der Wirtschaft, zieht sich wie ein roter Faden durch die streitbare Auseinandersetzung mit Meinungen und Irrlehren seiner wie unserer Zeit in seinem Werk ›Wohlstand für Alle‹. Nach seiner Überzeugung mehrt der Wettbewerb den Wohlstand aller und hilft so, den alten Gegensatz zwischen einer früher nahezu unbegrenzt konsumfähigen Oberschicht und der vielfach noch in bescheidenem Rahmen lebenden Unterschicht zu überwinden.

Tichys Einblick Talk:
Hans-Werner Sinn: Inflation zerstört unseren Wohlstand – ausgelöst durch Staatsschulden
Dieser ehrlichen Lösung, nämlich über eine höhere Leistung aller zum Wohlstand für alle zu gelangen, stehen die Scheinlösung einer inflationären Politik und die Ideologie des Versorgungsstaates entgegen, die Erhard entschieden ablehnt. Die Darlegungen über die Gestaltung eines Gemeinsamen Marktes, einer guten zwischenstaatlichen Ordnung, über die Methoden einer modernen Außenhandelspolitik, über die Erweiterung der menschlichen Grundrechte im wirtschaftlichen Bereich, über den Anspruch auf Währungsstabilität, über die Soziale Marktwirtschaft als Voraussetzung für eine optimale Reallohnsteigerung und eine Erhöhung der sozialen Leistungen dort, wo es notwendig ist, über eine Senkung der individuellen Belastungen durch Steuern, über den Verlust der Maße für das Mögliche und das Angemessene spiegeln unverkennbar den kämpferischen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitiker Erhard – und haben seit dem ersten Erscheinen seines Grundlagenwerks im Jahr 1957 bis heute nichts an ihrer Gültigkeit verloren.“

So stand es im Klappentext der letzten vom Autor autorisierten Nachauflage, die 1964 erschien und anlässlich des 70. Verlagsjubiläums vor zwei Jahren originalgetreu wieder aufgelegt worden ist. An Neuauflage und Nachwort habe ich als Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung noch mitgearbeitet. Das erschien mir wichtig. Die Neuauflage war auch mein persönlicher Abschied. Es gehört zum Ritual der Wirtschaftspolitik bei CDU und FDP, sich auf sein Werk zu berufen. „Was hätte Ludwig-Erhard dazu gesagt“, lautet ein Buchtitel des Wirtschaftsrats und viele Symposien, Preise und ähnliche Veranstaltungen ranken sich darum.

Umarmungen, die erdrosseln

Sie haben den Vorteil, dass Erhard tot ist, die von ihm errichtete Stiftung angepasst. Sie wird neuerdings staatlich finanziert und wurde damit an die Kette gelegt – Erhard hätte diese Abhängigkeit mit dem Ziel der Erdrosselung mit Entsetzen zurückgewiesen. Die legendäre Mitgliedschaft in der Stiftung wird jetzt auch grünen Chef-Ideologen zuteil – die Stiftung soll im Auftrag von Friedrich Merz die Koalition von CDU und Grünen vorbereiten und ihre bisherige Funktion als Mahnerin aufgeben. An seinem Geburtsort wurde ein gewaltiges Ludwig-Erhard-Museum errichtet; mit dem Segen des für seine marktwirtschaftlichen Ideen bekannten Markus Söder.

So eingemauert in die Parteipolitik – Erhard war übrigens nie Mitglied einer Partei – droht keine Störung, kein Grollen aus dem Grab und keine Mahnung, die mit seinem Namen noch Gewicht hätte. Ist ein Gegenstand musealisiert, ist er aus der Gegenwart entfernt, hinter Glasscheiben und in verstaubten Regalen neutralisiert. Denn in die heutige Politik passt Erhard überhaupt nicht mehr und auch insofern ist sein Buch lehrreich. Denn klar ist auch: Mehr Staat, mehr Bürokratie, mehr Beamte, weniger Wettbewerb und immer noch mehr de-facto-Verstaatlichung sind ein wirksames Rezept für Verelendung. Dieses Wissen von Erhard, erlebt und erlitten, ist seinem Nachfolger fremd.

Die Erfindung der sozialen Marktwirtschaft
Ludwig Erhard - Der Exot im Kanzleramt
Erhard wollte Wettbewerb. Wettbewerb? Das ist heute ein Schreckenswort. Wettbewerb wird in der Wirtschaft dadurch ersetzt, dass immer mehr Sektoren staatlich geschützt, reguliert und subventioniert werden, weil sie Produkte herstellen, die kein Mensch will. Auch die Stromindustrie ist so ein Bereich. Der Wettbewerb wurde durch die Vorrangregelung für erneuerbare Stromerzeugung auf den Kopf gestellt und die dadurch entstehenden Kosten, wenn billiger Strom gegenüber viel teurerem benachteiligt wird, trägt der Verbraucher. Die Automobilindustrie stellt auf Elektromobilität um, wobei die Kosten für nicht nachgefragte Autos vom Staat hochgradig subventioniert werden und der Ausbau der extrem teuren Ladeinfrastruktur staatlich gefördert wird; der dafür benötigte Strom wiederum, siehe oben, muss ebenfalls subventioniert werden. Wenn es ihn überhaupt noch gibt. Eine Frage, die seine Epigonen nicht mehr stellen – die Umarmung durch vermeintliche Fans hat Erhard mehr demontiert als die linksradikalen Versuche, sein Denkmal zu stürzen.

Kann staatliche Subventionierung von Allem eine gute Idee sein? So entsteht in immer mehr Bereichen eine unwirtschaftliche Wirtschaftsstruktur, die von den Bürgern über Steuern finanziert werden muss. Das kann nicht gut gehen. Aber deutsche Politik stört das nicht, im Gegenteil. Sie will ja die Kosten für Produktion und Preise erhöhen.

Ludwig Erhard wollte genau den umgekehrten Weg gehen: Wohlstand für alle zu erzeugen, indem die Kosten und die Preise sinken. Und damit die Preise sinken, muss billiger produziert werden. Der Wettbewerb wird dafür sorgen, dass die Preissenkungen auch beim Verbraucher ankommen und nicht in den Kassen von Produzenten und Händlern kleben bleiben. Während zurzeit die Parteien allesamt darüber reden, inwieweit Mindestlöhne erhöht werden sollten, hatte Erhard ein anderes Rezept: Höhere Nachfrage bewirkt höhere Löhne, und zusammen mit sinkenden Preisen, die in der Zange des Wettbewerbs kleingedrückt werden, ergibt das steigenden Wohlstand.

Wettbewerb ist ein wesentlicher Faktor seines Erfolgsrezepts. Aber wer will noch Wettbewerb? Druck auf die Preise und Druck durch Wettbewerb – von diesem Rezept Erhards ist nichts mehr übriggeblieben. Es wird vielmehr als schädlich zurückgewiesen. Kann das gutgehen? Die jederzeit einsehbaren Zahlen der explodierenden Staatsverschuldung, sinkender Reallöhne und steigender Steuern, die Krise der Sozialversicherung, eine ungeheure Geldschwemme der EZB und anziehende Inflation zeigen:

Es geht nicht gut. Und zwar gar nicht. Die Gesellschaft spaltet sich. Die Schere zwischen einer mehr schlecht als recht versorgten und in Passivität gegängelten Unterschicht und einer von der Euro-Geldschwemme und staatlicher Subventionierung profitierenden Oberschicht öffnet sich.

Es lohnt sich also, Erhard zu lesen, um zu verstehen, wo die Fehler der Gegenwart liegen – und wie sie zu beheben wären. Erhard führte Deutschland aus den Ruinen zu Wohlstand. Gerade wird der Weg in die umgekehrte Richtung beschritten. Und sein Werk ist brennend aktuell.

An manchen Stellen liest sich Ludwig Erhard erschreckend weitsichtig. Gegen immer neues Wachstum wandte er sich schon Anfang der 1960er und damit gegen den damals aufkommenden „Keynesianismus“, der mit immer höherer Staatsverschuldung immer noch höheres Wachstum erzwingen wollte – und scheiterte.

Er war sich bewusst, dass die Leistung früherer Zeiten schnell verspielt werden könnten: „Wohlstand ist eine Grundlage, aber kein Leitbild für Lebensgestaltung. Ihn zu bewahren ist noch schwerer, als ihn zu erwerben“, schrieb Ludwig Erhard.

Da war Robert Habeck noch nicht geboren.


Ludwig Erhard, Wohlstand für Alle. Originalgetreue Neuausgabe, Econ, Hardcover mit Schutzumschlag, 400 Seiten, 20,- €


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Kommentare ( 12 )

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Silverager
1 Jahr her

Als die Währungsreform kam, war ich ein sechsjähriges Kind im ersten Schuljahr. Aus Metallmangel gab es blaue 10-Pfennig-Scheine, für die ich eine Kugel Eis oder zwei Brötchen bekam.
Ich habe dankbar das Wirtschaftswunder miterlebt, weswegen mich die derzeitige Deindustrialisierungs-Politik so abstößt und unendlich traurig macht.

Last edited 1 Jahr her by Silverager
Freige Richter
1 Jahr her

Traurig zu lesen. Die früheren Politiker waren gebildet und mit Weitsicht ausgestattet. Heutzutage sind die Politiker lediglich mit einer großen Klappe ausgestattet. Versager, Schwätzer, Ungebildete, die in der freien Wirtschaft keine Chance hätten. Und ALLE machen mit. Im Text klingt es an, die CDU würde in der Regierung die gleiche Politik machen, nicht bereit, mit der AfD zu koalieren, um das Ruder herumzureißen. Alles Show, alles eine grüne Mélange. Schade und traurig zugleich. WARUM zerstören Deutsche Politiker ABSICHTLICH Deutschland? Warum hauen die nicht einfach ab, wenn es ihnen Deutschland nicht gefällt? Was ist deren Nutzen, für diese Mission? Lukrative Anschlussverwendung… Mehr

Werner.tr
1 Jahr her

Ein kluger Mann, der Herr Ludwig Erhard, im Nachhinein betrachtet. Er war Bundeskanzler als ich geboren wurde. Dank ihm ging es meinen Eltern und ihrer Generation doch schon ganz gut, sie mussten zwar überall sparen aber sie hatten zu Essen und alles was sie brauchten.
Danke für Ihren wunderbaren Artikel, Herr Roland Tichy.

Lucius de Geer
1 Jahr her

Ein brillianter Artikel, Herr Tichy. Erhard war der größte Glücksfall für die Deutschen im 20. Jh. Und das ist das Problem: Ohne ihn wäre die BRD bereits damals genauso von staatlicher Planwirtschaft heruntergezogen worden, wie das in Frankreich und sogar England geschah. Ein Ausnahmemensch unter den politisch und ökonomisch dummen Deutschen, die ernsthaft von „Vater Staat“ reden. In Italien sagt man: Der Staat ist ein Räuber in Uniform. Und genau diese Verhältnisse haben wir, seitdem die CDU mit Erhard gebrochen hat. Sie ist das zentrale Problem unserer Zeit, nicht die sog. „Grünen“.

Last edited 1 Jahr her by Lucius de Geer
AlexR
1 Jahr her

Habeck hat nichts verstanden und wird es auch nicht tun. Grün ist eine Sekte mit unfehlbarer Ideologie. Alles andere ist pöhse. Vor allem das, was weis(ß)e Männer wie Erhard ausgesprochen haben.

Hauptsache dagegen. Warum wissen Habeck und die gesamte grüne Mischpoke nicht.

Sandrarichter
1 Jahr her

Letztendlich wächst da halt zusammen, was zusammengehört, das haben die letzten Jahre und zuletzt der CDU-Parteitag bewiesen, wo sich Merz zum Sozialismus samt Quote und Gleichstellung bekannt hat. Die Zustimmung zum sozialistischen Sehnsuchtsprojekt „Bürgergeld“ setzt dem jetzt nur noch die Krone auf, die CDU/CSU steht für die Hochzeit mit den Grünen bereit. Glück für die Union, dass ihre 70+ jährige Kernwählerschaft aufgrund der öffentlich-linken Propaganda und altersbedingt kognitiv nicht in der Lage ist zu begreifen, dass diese schwarze Politik gegen sie gerichtet ist.

IJ
1 Jahr her

Der Aufstieg Westdeutschlands in Wohlstand, Frieden und Freiheit wäre ohne den Zusammenbruch 1945 nicht möglich gewesen. Vor dem 2. Weltkrieg war Deutschland das Land der Monopole – vom Zündholzmonopol bis zum Branntweinmonopol. Auch im Energiewirtschaftsgesetz der Nazis von Anfang der 30er Jahre werden staatliche Monopole gepriesen und mit den angeblich schädlichen Auswirkungen des Wettbewerbs begründet. Mit Ludwig Erhard war man dann so klug, den Staat heraus zu halten und Wettbewerb zwischen den Primärenergieträgern zu zu lassen und staatlicherseits die Versorgungsunternehmen lediglich zu Versorgungssicherheit gesetzlich zu verpflichten. Ein paar Monopolisierungstendenzen und Preisabsprachen bildeten sich zwar trotzdem heraus. Aber das Energiepreisniveau insgesamt… Mehr

Last edited 1 Jahr her by IJ
schmidttom1966
1 Jahr her

Wir werden nach Habeck wieder einen Ludwig Erhard brauchen, der in 10 Jahren wieder das aufbaut, was diese Chaos Regierung womöglich absichtlich in einem Jahr bereits zerstört hat

MeHere
1 Jahr her

Das Problem ist die Abkehr vom Leistungs- und auch des Versicherungspinzips … was wohl der Umkehr der Schwerkraft entspricht – ohne Leistung kein Geld = nix Geld der „anderen“ was man verprassen kann … Habecks Problem Nr 1
Warum füttern wir in D all diese Propandisten durch ohne und auf die wirklichen Probleme zu fokussierten: Problem #1: Glaube an die Allmacht des Internets … oder #2 Aufrichtigkeit der Medien ?

Eugen Karl
1 Jahr her

Die Überschrift ist falsch gewählt. Von Erhard könnte Habeck nur lernen, wenn er das gleiche Ziel verfolgte. Das ist aber erklärtermaßen nicht der Fall. Die Grünen sagen es doch ganz deutlich: ihr Ziel ist nicht Wachstum sondern Schrumpfung, Degrowth heißt das neudeutsch oder auch, weil „Schrumpfung“ gar zu augenscheinlich wäre, „Postwachstum“. Dem entspricht natürlich nicht mehr „Wohlstand für alle“, sondern „Armut für alle“ oder, um in der amtlich-grünen Geheimterminologie zu bleiben: „Postwohlstand für alle“. Man sieht, niemand will von Erhard lernen, weil Erhard für eine radikale Transformation das völlig falsche Vorbild wäre. Diese erreicht man am besten durch Planwirtschaft. Für… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Eugen Karl