„Wo jeder Spaß endet: Abtreibung“

Es gibt Themen – sie lassen sich an einer Hand abzählen –, bei denen ich wenig kompromissbereit bin. Obwohl ich keiner Diskussion über diese Themen aus dem Weg gehen würde. Die Abtreibung gehört dazu. Das Fünfte Gebot gilt auch für den Embryo.

Der Mensch hat so wenig das Recht, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen, wie er das Recht hat, ein Kind zu töten, nur weil es noch im Bauch der Mutter ist. Gott hat uns das Leben geschenkt, und Gott bestimmt den Zeitpunkt, wann das irdische Leben vorbei ist. Als Christ atmet man diesen Glauben. Ich kenne übrigens auch keinen Moslem, der das anders sieht. Im Gegenteil bekommt man gerade von Moslems oft den Satz zu hören: Abtreibung ist Mord. Bemerkenswerterweise sind niemals muslimische Teilnehmer eingeladen, wenn irgendwo öffentlich zum Thema Abtreibung debattiert wird. Die Frage nach dem Warum lässt sich mit dem orwellschen Begriff „Doppeldenk“ beantworten: Hier kollidieren zwei einander ausschließende Phänomene ein und desselben Zeitgeistes miteinander. Muslime sind Menschen mit Migrationshintergrund, also per se gut, deshalb dürfen sie vor laufender Kamera keine Ansichten vertreten, die man sonst nur von Konservativen, Rechten, Katholiken und anderen fragwürdigen Zeitgenossen hört.

Ein Mord geschieht aus niedrigen Beweggründen. Insofern ist der Satz „Abtreibung ist Mord“ heikel. Wenn eine Frau das Kind eines Mannes abtreibt, der sie vergewaltigt hat, handelt sie nicht aus niedrigen Beweggründen. Eigentlich sind Lebensziele wie Karriere und Selbstverwirklichung auch keine niedrigen Beweggründe, selbst der Wunsch, „erst einmal das Leben zu genießen“, wäre keiner. Diese Rechtfertigungen verlieren aber ihre Unschuld, wenn man sie in Relation zu dem setzt, was ihretwegen getan wird: Das Leben eines Kindes wird zerstört. Dass der Embryo lebt, haben bislang noch nicht einmal die hartgesottensten Feministinnen bestritten. Doch dieser Mensch, dieses vollkommen schutzlose Wesen, wird von ihnen durch Bezeichnungen wie „Zellhaufen“ oder „Zellklumpen“ entmenschlicht. Was immerhin zeigt, dass irgendwo im Halbbewussten doch ein Unrechtsgefühl schlummert, sonst könnte man sich solche begrifflichen Entlastungsversuche ja sparen.

Lebensschutz
Warum es kein Menschenrecht auf Abtreibung geben kann
Man sagt auch: „Es wurde weggemacht.“ Dieses „Es“ klingt wie etwas Störendes, wie ein Geschwür. In diesem unpersönlichen neutralen Pronomen versammelt sich ebenfalls das schlechte Gewissen. Außerdem soll damit Artikel 1 Grundgesetz entkräftet werden: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Denn das gilt schließlich auch für den Mensch im Bauch der Mutter. Menschliches Leben beginnt laut Gesetz mit der Einnistung des befruchteten Eis in der Gebärmutter. So stand es übrigens bereits im Preußischen Allgemeinen Landrecht von 1794: „Die Allgemeinen Rechte der Menschheit gebühren auch den noch ungeborenen Kindern schon von der Zeit ihrer Empfängnis.“ Aber das gilt nicht für ein „Es“. Ein „Es“ ist kein Mensch. So wie der erste Satz eines Buches kein Buch ist? Aber es gibt kein Buch ohne ersten Satz! Der Euphemismus aller Euphemismen ist allerdings die „Schwangerschaftsunterbrechung“ – analog dazu wäre der Totschlag dann wohl eine „Lebensunterbrechung“. Es wird aber nichts unterbrochen, sondern beendet. Deshalb ist auch der Begriff „Abtreibungsgegner“ falsch. Diese Menschen engagieren sich nicht gegen, sondern für etwas. Es sind Lebensschützer.

„Reproductive Health“ ist ebenfalls ein grauenhafter Euphemismus und beweist schon im Titel die Lüge, die hier den Frauen präsentiert wird, um ihnen die Entscheidung zur Tötung der eigenen Leibesfrucht näher zu bringen. Reproductive? Health? Eine Abtreibung ist so ungefähr das Ungesündeste was eine Frau machen kann. Sie verursacht, wenn man nicht total abgebrüht ist, psychische Folgeschäden und sehr häufig auch physische. Selbst die Künstliche Intelligenz ist da ehrlicher als die Abtreibungslobby.

Der Theologe und von den Nationalsozialisten ermordete Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer hat geschrieben: „Die Tötung der Frucht im Mutterleib ist Verletzung des dem werdenden Leben von Gott verliehenen Lebensrechtes. Die Erörterung der Frage, ob es sich hier schon um einen Menschen handele oder nicht, verwirrt nur die einfache Tatsache, daß Gott hier jedenfalls einen Menschen schaffen wollte und daß diesem werdenden Menschen vorsätzlich das Leben genommen worden ist. Das aber ist nichts anderes als Mord.“ Eine Frau könne „aus Verzweiflung in höchster menschlicher oder wirtschaftlicher Verlassenheit und Not“ so handeln, wobei „die Schuld oft mehr auf die Gemeinschaft als auf den Einzelnen fällt“, doch all das, so Bonhoeffer, „vermag an dem Tatbestand des Mordes nichts zu ändern“.

In Deutschland sind zwischen 1974 und 2023 Schätzungen zufolge etwa 6,4 Millionen Leben abgetrieben worden. Das ist eine Massenvernichtung ungeborenen Lebens. Nein, dieser Begriff relativiert keine andere historische Massenvernichtung, wie von interessierter Seite in solchen Fällen gern behauptet wird – er nennt lediglich die Dinge beim Namen. Es wird massenhaft ungeborenes Leben vernichtet. Dieses ungeborene Leben gilt also im Wortsinne als lebensunwert. Wer sich gegen die Massenvernichtung ausspricht, dem schlägt in Deutschland ein schäumender Hass entgegen. Allein mit der Bemerkung, man sei mit der gängigen Abtreibungspraxis nicht einverstanden, kann man hierzulande wahre Proteststürme auslösen – zumindest beim tonangebenden Milieu. (…)

Was wir nicht denken dürfen und warum
Raphael M. Bonelli über Tabus und übergriffigen Moralismus
Von Zweifeln und Skrupeln befreit erscheinen auch Politiker, die Abtreibungen ohne Wenn und Aber – und am besten noch ohne Fristen – befürworten, wenn sie im Bundestag sprechen oder bei öffentlichen Debatten auftreten. Für diese Abgeordneten, meistens sind es Frauen der SPD oder von den Grünen, ist die Tötung des Ungeborenen ein rein medizinischer Akt, ungefähr wie die Entfernung eines Fibroms durch den Hautarzt. Aus ihrer Sicht existiert kein Rechtsanspruch eines im Entstehen begriffenen neuen Erdenbürgers, sondern einzig und allein die Selbstbestimmung der Frau. Sie kann darüber verfügen, was mit dem Kind geschieht. In solchen Reden erklingt sogar Triumph, wenn die Abtreibung erleichtert wird. So verkaufte eine SPD-Rednerin im Bundestag das uneingeschränkte Recht auf Abtreibung nicht nur als „Menschenrecht“, sondern auch als Ausdruck „von Fortschritt in der Frauenpolitik“. Wenn so der Fortschritt aussieht, dann gute Nacht.

Im Falle einer Abtreibung stehen sich zwei miteinander unvereinbare Ansprüche gegenüber: das Lebensrecht des Kindes und das Recht der Mutter auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Bislang galt in der Bundesrepublik ein Kompromiss (er kann, wenn dieses Buch erschienen ist, schon gekippt worden sein), den das Bundesverfassungsgericht in einer salomonischen Entscheidung festgeschrieben hat: Lebensschutz hat Verfassungsrang, aber Abtreibung ist bis zum dritten Monat straffrei. Dieser Kompromiss sieht sich den ständigen Angriffen der linken Parteien ausgesetzt, die den Schutz komplett abschaffen wollen. Unter der Ampelregierung hatten sich zuletzt 372 Bundestagsabgeordnete zusammengeschlossen, um die völlige Freigabe der Abtreibung in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen und die komplette Streichung des Paragraf 218 StGB durchzusetzen. (…)

Das ungeborene Kind wird ab der elften Schwangerschaftswoche nicht mehr als Embryo bezeichnet, die sogenannte Fetalperiode hat begonnen. Die Nervenbahnen haben sich vernetzt, so dass die Bewegungen des Kindes immer gezielter erfolgen; es kann zum Beispiel schon eine Faust machen. Das Nervensystem wächst enorm schnell, jeden Tag bilden sich unzählige neue Verknüpfungen. Die äußeren Geschlechtsmerkmale werden sichtbar. In der zwölften Schwangerschaftswoche ist das Baby im Ultraschall meistens am Daumen nuckelnd oder mit geballten Fäusten zu sehen. Alle inneren Organe haben sich entwickelt. Die Finger und Zehen sind nicht mehr durch Häute miteinander verbunden. Das Gesicht bildet sich ebenso wie die kindlichen Proportionen. Das Baby kann singen und sich an Musik erfreuen, wie wir von Ultraschallaufnahmen wissen. Diese werden den Müttern vor der Abtreibung nicht gezeigt, damit sie es sich ja nicht anders überlegen. (…)

Zugleich werden die Abtreibungsgegner, die eigentlich Lebensschützer sind, denn wer kümmert sich sonst um diese todgeweihten Würmchen, von den Medien als gefährliche Extremisten geframt. Typisch für den medialen Umgang mit ihnen ist die ZDF-Schlagzeile vom 19. Februar 2024: „Gefährliches Netz radikaler Abtreibungsgegner“. Der Artikel wird aufgemacht mit den Worten: „Internationale Geldgeber, ‚Kreuzzüge für die Familie‘ und Medikamente unter der Hand – wie radikale Abtreibungsgegner Einfluss auf die Gesellschaft nehmen wollen.“ Das ist der übliche Tonfall der Öffentlich-Rechtlichen, wo man ganz offensichtlich keinen Einfluss auf die Gesellschaft nehmen will.

Konstruktiv und ehrlich, engagiert und fair
Ein dringend notwendiger Beitrag zur Abtreibungsdebatte
Fangen wir einmal ganz von vorn an. Eine Abtreibung ist ein medizinischer Eingriff, den entweder, bei entsprechender medizinischer beziehungsweise kriminologischer Indikation, die Krankenkasse zahlt, oder die Frau selbst. Was geschieht während einer Abtreibung? Die Mutter bekommt vorher kein Ultraschallbild zu sehen, damit sie ihre Meinung nicht noch ändert. Der Embryo (nach der 12. Woche spricht man vom Fötus) wird unter Narkose ausgeschabt und/oder abgesaugt. Dass der Fötus Abwehrbewegungen ausführt, jedenfalls in der 12. Woche, wurde von Medizinern schon beobachtet. Das Kind wird „abgesaugt“ oder, wenn es älter ist, stückweise entfernt. Spinnen soll man übrigens nicht mit dem Staubsauger beseitigen, weil sie dabei zerrissen werden. Die Stücke werden dann auf dem OP-Tisch sorgsam wie ein Puzzle wieder zusammengefügt, um die Gefahr auszuschließen, dass etwas in der Gebärmutter verbleibt. Dies könnte zu schweren Infektionen und Nachblutungen führen und der Mutter im Extremfall den Vergiftungstod bringen, was übrigens nicht selten passiert, aber darüber wird nicht berichtet. Woher ich das weiß? Es gibt Ärzte, die ihr Gewissen entdecken und aus diesem Geschäft aussteigen, ihnen verdanken wir genaue Berichte darüber, wie die Tötungsmaschinerie funktioniert. Die meisten Frauen, die über ein Minimum an Sensibilität verfügen, leiden sehr stark an diesem für die Frau höchst unnatürlichen Eingriff. (…)

Das Gegenstück zur Abtreibung ist die Euthanasie. In beiden Fällen geht es gegen die Schwächsten und Wehrlosesten, denen ihr Platz auf der Welt abgesprochen wird. Der Begriff „Euthanasie“ – der schöne Tod – ist natürlich ebenso euphemistisch wie der Schwangerschaftsabbruch. Nichts ist schön an diesem Tod, im besten Fall befreit er einen Menschen von körperlichen Qualen. Wie die Ungeborenen haben auch die Alten keine Lobby. Wie die Ungeborenen können sich die Alten nicht wehren, zumindest können sie es oft nicht. Wenn ein Mensch nicht mehr genau weiß, wer er ist, und allein den Weg zur Toilette nicht findet, kann er sich nicht mehr wehren. Dann ist er in den Augen vieler Zeitgenossen kaum mehr als eine Pflanze. Dann ist es das Beste, ihn „zu erlösen“. Dann kann er auch „sanft“ getötet („eingeschläfert“) werden. Es ist kein Zufall, dass eine sogenannte postheroische Gesellschaft wie die unsere bei den Schwächsten ansetzt. Schließlich handelt es sich um Konkurrenten, wenn es um Ressourcen wie Geld, Zeit und Wohnraum geht. Wie der Embryo steht auch der Greis der Selbstverwirklichung und dem Egoismus im Wege. Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt. Die letzte Forderung der überkommenen Moral wird dann darin bestehen, die „Euthanasie“ der Alten als „selbstbestimmt“ zu deklarieren.

Wenn eines Tages die Euthanasie überall im Westen so normal ist wie die Abtreibung, wenn der Mensch also darüber entscheidet, wann geboren wird (und wann nicht) und wer wann zu sterben hat, dann sind die Aufklärung und die Moderne gescheitert. Dann sind wir bloß noch technisch fortgeschrittene Barbaren. Dann kann man auch fragen, warum die Toten und die Embryonen nicht zu Nahrungsmitteln verarbeitet werden wie in dem dystopischen amerikanischen Film „Soylent Green“ aus dem Jahr 1973.

Papst Johannes Paul II. sprach von einer „Kultur des Todes“, die sich in den Ländern des Westens ausbreite, Benedikt XVI. hat diese Worte aufgegriffen. Der sogenannte IT-Visionär Ray Kurzweil behauptet, im Jahr 2045 werde der letzte Mensch geboren, danach werde die Menschheit mit der Künstlichen Intelligenz verschmelzen und eine neue Stufe der Evolution erreichen. Jeder kann sich ausrechnen, dass diese Verschmelzung zum einen keineswegs allen Erdenkindern zugänglich sein wird, sondern allenfalls ein Elitenprojekt sein kann, und zweitens Herr Kurzweil mit der letzten Geburt zugleich das Ende der Menschheit ankündigt. Auch wenn das für mich nichts als Science Fiction ist, zeigt es dennoch, wie weit sich die westliche Welt von Gott abgewendet hat und dazu übergehen möchte, alles selbst zu bestimmen. Das führt unweigerlich ins Unheil und in die Zerstörung, also letztlich in die Hölle auf Erden. Der Mensch wird nicht verurteilt, er urteilt über sich selbst.

Alle Menschen guten Willens müssen dieser Kultur des Todes eine neue Kultur des Lebens entgegensetzen. Der Mensch überlebt in seinen Nachkommen, nicht auf irgendeiner Festplatte.

Gekürzter Auszug aus:
Gloria von Thurn und Taxis, Lieber unerhört als ungehört. Lektionen aus meinem Leben. Mit einem Vorwort von Martin Mosebach. LMV, Hardcover mit Schutzumschlag, 240 Seiten, 24,00 €.


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Kommentare ( 15 )

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Chrisamar
2 Monate her

Vergewaltigungen sind immer auch eine Kriegswaffe. In meiner Familie gibt es dazu einen interessanten Fall, nämlich meine Cousine. Ihre Mutter war Zwangsarbeiterin bei einem Landwirt in Niedersachsen und wurde damals, z.Z. des zweiten Weltkriegs, vom Landwirt vergewaltigt. Diese Frau hat das Kind geboren und konnte es nicht lieben. Der Bruder meiner Mutter und seine Frau adoptieren das Baby. Später bekamen die beiden noch ein gemeinsames Kind dazu. Auch ein Mädchen. Die beiden wuchsen geliebt in der Familie auf. Mit 18 Jahren erbte unsere Cousine das Vermögen des verstorbenen Landwirts. Unsere Cousine war immer die hübschste von uns allen. Sie ist… Mehr

Manfred_Hbg
2 Monate her
Antworten an  Chrisamar

Mhh, je nachdem aus welchen Blickwinkel man diesen Fall betrachtet, finde ich ihn interessant und auch traurig und schön. Dass Sie und ihre Familieangehörigen nie etwas von der leiblichen Mutter gehört haben, das wird meiner Vermutung nach wohl damit zu tun haben, dass wahrscheinlich -auch- diese leibliche Mutter zu ihrem Kind eine ganz andere Bindung und Wahrnehmung hatte als Sie und ihre Familienangehörigen zu ihrer Cousine hatten. Für die seine Seite war/ist es eben das eigene Kind, für die andere Seite „nur“ die Cousine. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass wenn Sie und ihre Familienangehörigen nie etwas von der… Mehr

1989
2 Monate her

Christ ist der Mensch primär aus einer inneren Notwendigkeit heraus und nicht weil er sich zu einer kirchlichen Institution zugehörig findet. Was aber ist eine ‚Notwendigkeit‘ bei einer Abtreibung? Hat denn die Frau Vorrangrechte gegenüber dem heran wachsen wollenden schutzlosen Lebewesen das sich ihr anvertraut hat? Wie will sie diese angeblich vorhandenen Rechte begründen? „Ich war zuerst da“!? „Ich bin wichtiger als du!“? Diese unsägliche Debatte zeigt an, in welche moralisch-kulturellen Niederungen sich der „Wertewesten“ entwickelt hat! Und es dünkt wie ein Indikator dafür „wo die Reise weiterhin hingehen wird“, sind es doch insbesondere (vermeintlich) Linke, angeblich ‚progressive‘, Personen die… Mehr

Cato
2 Monate her

Egal ob man an Gott glaubt wie Fürstin Gloria oder für Gott synonym Moral setzt, Ihre Worte hallen wie Donnerhall und das bekannte Mileu schäumt vorm Mund wie nach einem Tollwutbiss, nicht weil Gloria Unrecht hat, sondern weil sie wissen, dass sie ihrer sachlichen Argumentation nichts entgegensetzen können. Medizinische Gründe sind wohl von allen Fraktionen anerkennt, vergewaltigungen dürften es hoffentlich auch nicht in großer Zahl sein und wenn soziale Gründe ausschlaggebend sein sollen, bei einem gleichzeitigen „Bürgergeld“ von über 50 Mill. an Ausländer, dann haben nicht diese armen Frauen sondern in erster Linie unser Staat ein Problem. In Abwandlung von… Mehr

Stuttgarterin
2 Monate her

Bonhoeffer hat es gut formuliert. Denn es gibt das Leid der Schwangeren. Allerdings könnte ein solches Leid auch anders gelöst werden: indem das Kind zur Welt und zu einer anderen Familie kommen darf. Mit dem Schutz der Gemeinschaft.
Ein Punkt sollte aber auch nicht übersehen werden: Die Bereitschaft, junge und ältere Menschen als Soldaten zu verheizen, zeigt auch keine aufgeklärte Gesellschaft. Aufgeklärt wäre, wenn Leben grundsätzlich die volle Wertschätzung erhält, gleich welcher Nation und gleich welcher Lebensstufe.

Last edited 2 Monate her by Stuttgarterin
Endlich Frei
2 Monate her

Gloria von Thurn und Taxi ist eine tolle Frau, gerade, bodenständig, gesunder Menschenverstand, Orientierungspunkt und eine feste Säule in der Gesellschaft, wenn diese vorn überzukippen droht. Sie ist nicht opportun, sagt was sie denkt, versteckt sich nicht und steht vor allem zu kritisch denkenden Menschen auch dann noch, wenn sie von den Medien und der Politik zerschossen werden. Kein Wunder, warum sie da ist, wo sie ist! Sie ist das postitive Beispiel einer Aristokratin mit echtem blauem Blut ! Auf eine Gloria von Thurn & Taxis kommen 1.000 Leute aus der Öffentlichkeit, bei denen das leider alles genau anders herum… Mehr

Jochen2
2 Monate her

Der Skandal besteht auch darin, daß in unserem reichen Deutschland die meisten Frauen aus „sozialen Gründen“ abtreiben. Eine Lösung des Problems könnte sein, Adoptionen nicht nur zu ermöglichen und zu erleichtern, sondern finanziell zu fördern. Immerhin können 25% der Ehepartner, die sich ein Kind wünschen, kein Kind zeugen.
Außerdem müßte jede Frau, die ein Kind austrägt und es nicht zur Adoption freigeben will, finanziell mindestens so gut gestellt werden wie ohne Kind.

maru
2 Monate her
Antworten an  Jochen2

Und sie müsste v.a. mindestens so gut gestellt werden wie ein Migranten-Invasor, der hier nicht hergehört und trotzdem alimentiert wird.

Last edited 2 Monate her by maru
Legolas
2 Monate her

Wow, welch ein Text. Welch eine Anklage und welch ein Plädoyer für das Leben und für die Besinnung auf Gott. In der DDR aufgewachsen und gottgläubig habe für die Smtskirchen dennoch nur Verachtung übrig. Ich unterschreibe diese Ode für das Leben mit Blut, wie es auch Charlie Kirk getan hätte, wäre er nicht von Linksfaschisten ermordet worden. Ich werde nie verstehen, wieso es einen Unterschied machen soll, einen Menschen zu ermorden, wenn er sich außerhalb oder innerhalb des Bauches seiner Mutter befindet. Danke für diesen Essay.

Chris Groll
2 Monate her

Habe gerade im Fernsehen (Bibel TV) den dokumentarischen Spielfilm
„Ihr Wille geschehe – Die Geschichte eines Abtreibungsurteils“ gesehen.
Es geht um den Fall „Roe gegen Wade“ vor dem Obersten Gericht der USA.
„Im Zentrum steht Dr. Bernard Nathanson, ein damals sehr bekannter Abtreibungsarzt, der im Laufe des Films die Wandlung zum Lebensrechtler und Abtreibungsgegner durchmacht (Später drehte er den erschütternden Film „Der stumme Schrei“). Anhand seiner Entwicklung wird der Film nach und nach zu einem „Pro Life-Film“ , der von Lebensrechts-Organisationen klar unterstützt wird.“

Es wäre für jeden, der sich generell für Abtreibung ausspricht, ein Pflichtfilm.

Or
2 Monate her

Ich hatte mal das „Vergnügen“ diverse medizinische Lehrvideos zum Thema Abtreibung zu sehen.
Danach überdenkt jeder, mit nur einem Funken Mitgefühl und Moral seine Einstellung darüber.

Sozia
2 Monate her

Wo jeder Spaß für mich endet ist totalitäres Denken auf beiden Seiten der Skala, die jeweils anderen Menschen vorschreiben will, was sie zu tun oder zu denken haben. Wir haben eine vernünftige Fristenlösung. Ein Kompromiss. Und damit war eine tragfähige Lösung gefunden. Die persönlichen Befindlichkeiten von Frau von Thurn und Taxis finde ich dabei eher uninteressant.

Chris Groll
2 Monate her
Antworten an  Sozia

Es geht nicht nur um persönliche Befindlichkeiten. Es gibt heute so viele Möglichkeiten der Vehütung. Man kann das geborene Kind auch zur Adoption freigeben. Man muß es nicht töten.
Als Ausnahme gilt für mich nur, wenn das Leben der Mutter oder des Kindes in Gefahr sind. Und der Satz mein Bauch gehört mir stimmt zwar, aber das Leben in diesem Bauch gehört mir eben nicht.

Cato
2 Monate her
Antworten an  Sozia

Sie scheinen den Artikel nicht verstanden zu haben. Fürstin Gloria schreibt klipp und klar, dass das bisherige Urteil des Bundesverfassungsgericht, dass versucht, beide Seiten zu berücksichtigen, eigentlich Konsens sein sollte. Aber es wird ständig von anderer Seite angegriffen. Dagegen erhebt sie ihr Wort.

Last edited 2 Monate her by Cato