Peter Hahne entlarvt Lug und Trug der Eliten

Er benennt klar Missstände, entlarvt Dummschwätzer und Blender ebenso wie dreist vorgetragene Lügen aus Wirtschaft und Gesellschaft und bezieht eindeutig Stellung. Peter Hahne ermutigt seine Leser, Probleme offen und ehrlich zu benennen und fair im Umgang zu bleiben – aber sich nicht für dumm verkaufen zu lassen.

Über vierzig Bücher hat Peter Hahne in weniger als vierzig Jahren verfasst, sie erreichten eine Gesamtauflage von über 8 Mio. Exemplaren. Allein sein Buch „Schluss mit Lustig“, in dem er mit der Spaßgesellschaft abrechnete, wurde über 800.000 Mal verkauft, führte 2005 als Nr. 1 die Jahresbestsellerliste an und rangierte selbst im Jahr darauf noch auf Platz 5!

Vergeblich versuchten Koryphäen des Literaturbetriebs, der Medienkritik und der Satire auf unterschiedlichste Weise Peter Hahne zu desavouieren, als „dumpfen Stammtischmichel“ (Denis Scheck), als einen Autor, der „Thilo Sarrazin das Fürchten lehren“ (Jan Böhmermann) und der in Fragen der Migration und inneren Sicherheit „populäre Ressentiments“ (Daniel Bax) schüren würde.

Der Erfolg seiner Publikationen spricht eine ebenso unmissverständliche Sprache, wie der Autor selbst. Und genau das schätzen seine Leser an ihm: Peter Hahne spricht Klartext, nimmt kein Blatt vor den Mund, lässt sich von keiner zeitgeistigen Variante des „Neusprech“ einschüchtern, egal ob sie als „Political Correctness“, „Gendersprache“ oder „Cancel Culture“ in Erscheinung tritt. Dabei bleibt er, bei aller Schärfe und Pointiertheit im Aufspießen von Mißständen stets respektvoll gegenüber Menschen – im Gegensatz zu den Verfechtern der sprachpolizeilich und kulturkämpferisch auftrumpfenden Milieus.

Vorsicht „Kontaktschuld“
Immer mehr Corona-Demos und lassen Sie sich bloß nicht erwischen!
Doch Hahne benennt klar Missstände, er entlarvt Dummschwätzer und Blender ebenso wie dreist vorgetragene Lügen aus Wirtschaft und Gesellschaft und bezieht eindeutig Stellung. Er ermutigt seine Leser, Probleme offen und ehrlich zu benennen und fair im Umgang zu bleiben – aber sich nicht für dumm verkaufen zu lassen.

Und so ist es kein Wunder, dass ein neues Buch von Peter Hahne, kaum dass es erschienen ist, auf einer der Spitzenplätze der Bestsellerliste einsteigt. So wie auch der aktuelle Titel „Nicht auf unsere Kosten“, der unmittelbar nach Erscheinen Platz 13 der Taschenbuch-Bestsellerliste erobert hat. Dabei handelt es sich streng genommen gar nicht um ein neues Buch, sondern „nur“ um die Taschenbuchausgabe seiner beiden vorhergehenden Besteller „Schluss mit euren ewigen Mogelpackungen“ und „Seid ihr noch ganz bei Trost“ – die nun in einem Band (zum Schnäppchenpreis) erhältlich sind. Mein Rat: die Hardcover-Ausgaben an Weihnachten verschenken und das Taschenbuchausgabe für die eigene Lektüre erwerben.

Was Peter Hahne insbesondere ausmacht, ist seine gelassene innere Haltung: „Immer heiter“. Das hat ihn schon als Fernsehjournalist ausgezeichnet; nie war er hämisch oder aggressiv, immer ließ er die Politiker kommen. Bei Hahne haben sie sich selbst enttarnt, er schaute mit einem feinen Lächeln zu. Keiner hat so viele Sommerinterviews geführt wie er. Er führt nicht vor, er überlässt es dem Zuschauer die eigenen Schlüsse zu ziehen. Dieses schroffe Geifern mit sich fast überschlagender Stimme, wie es seine häufig weiblichen Nachfolger praktizieren, nebst bohrenden Blicken auf den Gegenstand ihres journalistischen Hasses – nicht bei Hahne. Er lächelt fein und produziert damit Information und Einsicht.

Wie macht er das? Wie schafft Hahne das, heiter in dieser Welt des Wahnsinns zu bleiben? Vermutlich nur, weil er ein tief religiöser Mensch ist. Er war bis 2009 Mitglied im Rat der EKD; aber von der Funktionärskirche, deren Zuhörer in einen Kleinbus passen, hat er sich radikal abgewandt. Doch er ist nach wie vor Kuratoriumsmitglied des evangelikalen Vereins ProChrist und seit vier Jahren Mitglied der deutschen Evangelistenkonferenz – und aktiv in vielen Zirkeln Gläubiger, wo er heute noch Vorträge hält – vor vollen Sälen.

Dieses Gefühl des Aufgehoben-Seins in der Gnade Gottes, das Wissen darum, dass der Mensch in seiner Gebrochenheit sich doch der Liebe gewiß sein kann – das zaubert sein Lächeln hervor: Immer heiter.

Peter Hahne, Nicht auf unsere Kosten. Aufstand gegen Lug und Trug der Eliten. Quadriga, 255 Seiten, 10,00 €.


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Kommentare ( 9 )

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H. Priess
2 Jahre her

Vielen Dank für diesen Buchtip! Ich habe mir das Buch sofort als E-Book gekauft und die ersten Seiten gestern gelesen. Es ist ein echtes Hahne-Buch, ein Genuß es zu lesen in unverkorkster deutscher Sprache. Was ich hinzufügen möchte ist der Preis von 10 € bei allen seinen Büchern. Ich würde mir viel mehr Bücher kaufen aber Preise von 25€ und mehr sind bei mir einfach nicht drin. Danke Herr Hahne.

Pragmatiker
2 Jahre her

Wenn ein Roland Tichy das großartige journalistische und theologische Lebenswerk von Peter Hahne in dieser Form würdigt, ist das heute mehr wert als jede Stufe des Bundesverdienstkreuzes.
Wir haben alle Bücher Hahnes der letzten 16 Jahre im Schrank und x-mal verschenkt.
Seine frühen Werke, als er bei überfüllten Veranstaltungen der Deutschen Zeltmission sprach, suchen wir uns nun bei eBay zusammen.

Der-Michel
2 Jahre her

Ich hätte etwas ganz Aktuelles, das man näher betrachten sollte. Der „Dritter Periodischer Sicherheitsbericht“ Dieser Bericht war u.A. gestern bei heute und bei der Tagesschau Thema. Ich bin auf den ersten 30 Seiten, mehr habe ich noch nicht durch, fast vom Glauben abgefallen. Einige Aussagen: „“Der dritte Schwerpunkt dieses Berichts widmet sich in Unterkapitel 3.3 den Rechtsmotivierten Straf-taten einschließlich Rechtsterrorismus. Unabhängig von der phänomenologischen Ausrichtung war der Bereich der politisch motivierten Kriminalität in den letzten Jahren durch prägende Ereignisse und große Veränderungen gekennzeichnet. Linksmotivierte Straftaten oder solche, denen ausländische oder religiöse Ideologien zugrunde liegen, sind nicht Gegenstand dieses PSB.“ „“Hinsichtlich… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Der-Michel
Talleyrand
2 Jahre her

„Heiter“ ist vermutlich nicht der richtige Begriff für Peter Hahnes Modus. Es ist vielmehr die Freude, die aus der Sicherheit geboren wurde, „nie tiefer, als in Gottes Hand“ fallen zu können, weil man die Zusicherung im Wort Gottes hat. Das hat wenig mit Heiterkeit zu tun, die sich an selbst generiertem positivem, optimistischem Denken festmacht.

Wilhelm Roepke
2 Jahre her

Glückwunsch, Herr Hahne, und mögen Sie noch lange Zeit so engagiert sein! Es braucht mehr Leute mit Ihrer Einstellung !

Ulrich Bohl
2 Jahre her

Herr Hahne schreibt und argumentiert exzellent, seine Bücher sind Bestseller Die Wirkung auf die Breite der Bevölkerung ist trotzdem leider gering. Er benennt die Probleme sachlich, kritisch aber die Leser ändern sich ncht, sie wollen es nicht man richtet sich lieber weiter in der von Politik und Medien vorgegaukelten Wahrheit ein. Es ist so bequem man gehört dazu und bekommtkeine Probleme. Dabei ist so einfach zu erkennen auf welchem Niveau in Deutschland Politik gemacht wird bei den leicht erkennbaren Fähigkeiten vieler in der Politik Tätigen ist das niedrige Niveau normal zum Schaden des Landes. Ein Beispiel zur Elektromobilität möchte ich… Mehr

Winni
2 Jahre her

Was würde wohl passieren, wenn heute ein Mitarbeiter des ZDF solche Aussagen machen würde wie Peter Hahne sie macht. Er würde medial und intern gelyncht. Peter Hahne scheint sich viel Respekt erworben zu haben, denn er wird nur totgeschwiegen. An ihn trauen sich offensichtlich noch nicht einmal die Dümmsten der Dummen im öffentlich rechtlichen Rundfunk heran. Der man ist intger und ich hoffe, daß er noch lange seinen Finger in die Wunden der Erweckten legt.

Boris G
2 Jahre her

Peter Hahne, Thilo Sarrazin, Roland Tichy – unermüdliche, mutige Kämpfer gegen die mediale Übermacht des links-grünen Zeitgeistes. Eine Million verkaufte Bücher – erstaunlich, dass solche Reichweite gegen die Gesinnungspolizei noch möglich ist. Tagesschau und Heute Journal gucken täglich 16 Millionen.

Steve Raw
2 Jahre her

Ich könnte praktische Hilfe dabei benötigen, wie man es schafft, in diesen Zeiten unter metaphorischem Dauerbeschuss selbsternannter Besser- und Bestmenschen, freundlich und heiter zu lächeln und auf die Weise Attacken abprallen zu lassen. Mir gelingt es bislang nicht wirklich. Vielleicht funktioniert das im Jahr 2021 wirklich nur noch mit ausgeprägtem, tief verinnerlichten Gottvertrauen. Ich glaube, meins habe ich irgendwann mal verloren. Es wiederzufinden und wiederzugewinnen, könnte in der heutigen Zeit wahrlich helfen. Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die man nicht ändern kann. Mut, Dinge zu ändern, die man ändern kann. Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Und gleiches nicht mit… Mehr