„Es ist mir egal, ‚umstritten‘ zu sein“

In ihrem neuen Buch „Lieber unerhört statt ungehört“ erzählt Gloria von Thurn und Taxis aus ihrem Leben und von ihren Ansichten. Mit ihren Einstellungen zu Familie, Gendern und Religion erschreckt sie das Justemilieu – ähnlich wie früher als Punkerin.

Tichys Einblick: Durchlaucht, gleich zu Beginn Ihres Buchs sprechen Sie von „Minenfeldern“, die Sie betreten. Und das tun Sie dann reichlich: Skepsis gegenüber der grenzenlosen Masseneinwanderung, Spott über die Gendersprache, dafür Lob für Familie, Tradition und Glauben. Kehren Sie damit zu ihrer Punk-Vergangenheit zurück? Sie schockieren wieder einmal viele Leute in den tonangebenden Kreisen.

Gloria von Thurn und Taxis: Der Gezeitenwechsel hat bereits stattgefunden. Aber die tonangebenden Kreise in Deutschland brauchen eben etwas länger, um das zu bemerken. Gemerkt haben es aber bereits diejenigen, die auf Sponsorengelder für woke oder andere bunte Veranstaltungen angewiesen sind. Wenn man mit gesundem Menschenverstand schockieren kann, ist das doch ein guter Indikator dafür, dass wir uns in einer schweren Schieflage befinden.

Johnny Rotten, legendärer Frontmann der Sex Pistols, meint, rechts sei der neue Punk. In London organisiert heute Matthew Glamorre, ein Veteran der Clubszene, der unter anderen mit Blur zusammenarbeitete, die Partys der als rechts verschrienen ARC-Konferenz von Jordan Peterson. Ist das nur eine Episode – oder ein „vibe shift“, ein grundsätzlicher Stimmungswandel?

Der Stimmungswandel ist da, weil die jüngere Generation immer anders tickt als die ältere. Das, was die Grünen und Linken wollen, ist für die junge Generation nur so lange akzeptabel, wie genug Geld im Portemonnaie ist, um sich jederzeit eine x-beliebige Lebensform auszusuchen. Wenn aber das Geld knapp wird, dann gibt es keine Auswahlmöglichkeit mehr – sondern man wird gezwungen, so zu leben, wie es der Geldbeutel hergibt. Dass die Politik der älteren linken Politikvertreter ins Armenhaus führt, merken die jüngeren Menschen jetzt allmählich.

Als wichtige Eigenschaft erwähnen Sie in Ihrem Buch Contenance. Sie gelten ja schon seit Jahren als „umstritten“; es gab wiederholt Aufrufe, das Schlossfestival in Regensburg zu boykottieren – und dieses Jahr ganz besondere Aufregung. Wie reagieren Sie darauf?

Von der Ekstase der Normalität
„Was uns glücklich macht, bindet uns“
Ich habe mir noch nie Gedanken dar- über gemacht, was andere Leute über mich denken. Das, was ich für richtig halte, mache ich. Mein Kompass ist dabei die solide katholische Erziehung meiner Eltern, mein gesunder Menschenverstand und mein an Lebenserfahrung geschulter Instinkt. Ich habe hart daran gearbeitet, den Status zu erwerben, den ich heute habe. Deshalb bleibe ich meinen Werten treu.

Und was die Aufregung um die Schlossfestspiele in Regensburg betrifft: Die nehme ich hin wie das Wetter. Denjenigen, die immer mal wieder zum Boykott aufrufen, ist offensichtlich nicht klar, dass sie dann, wenn es die Festspiele nicht mehr gäbe, nicht dem Haus Thurn und Taxis etwas wegnehmen würden, sondern Tausenden Musikbegeisterten. Ich finde es auch bezeichnend, dass viele Medien der kleinen Zahl von Protestieren und Boykottforderern sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenken als 3000 Gästen.

Und was das „umstritten“ angeht: Kennen Sie einen Menschen, der interessant und gleichzeitig nicht umstritten wäre? Es macht mir überhaupt nichts aus, „umstritten“ zu sein. Aus dem Mund bestimmter Leute ist das eher eine Auszeichnung. Deshalb heißt mein Buch ja auch „Lieber unerhört als ungehört“.

Einen guten Teil Ihres Buchs widmen Sie dem Thema Familie – Ihrer eigenen, aber auch der Bedeutung von Familie generell. Wie sind Sie durch Ihre Familie geprägt worden?

Die Familie ist der Kern, die Wurzel der Gesellschaft. Sie zu dekonstruieren bedeutet nichts weniger als Selbstzerstörung. Das Glück, Vater, Mutter und ein normales Familienleben gehabt zu haben, verdanke ich Gott. Familie, Eltern und Kinder zu haben bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und für sie da zu sein. Das ist eine schöne Aufgabe. Sie kostet Mühe, aber man wird belohnt.

Welche Erfahrungen verbinden Sie mit Ihrer Herkunft?

Wir waren eine glückliche Familie, obwohl meine Eltern Vertreibung und Enteignung erlebten. Mein Vater, Joachim Graf von Schönburg-Glauchau, musste 1945 mit 16 Jahren auf einer Kutsche mit seiner Mutter und seinen sechs Geschwistern vor der Roten Armee fliehen und allen Besitz zurücklassen. Meine Mutter dufte als adlige Klassenfeindin im kommunistischen Ungarn nicht studieren. Auch sie musste aus der Heimat fliehen. Ich schildere in dem Buch diese Geschichte auch deshalb, weil viele automatisch „Adel“ mit „reich geboren“ assoziieren. Meine Eltern kamen mittellos in den Westen. Ich habe mir als Jugendliche das Geld für mein Moped mit Kirschenpflücken verdient. Aber das war gut so: Wirtschaftliches Denken habe ich früh gelernt.

Seit etwa 2015 hat in der westlichen Welt eine radikal antifamiliäre Bewegung an Einfluss gewonnen. Etliche Influencerinnen bewerben ein „Childfree“-Leben. Wie kommt es, dass diese Ideologie Anhängerinnen findet?

Es ist ganz normal, dass nach sechzig Jahren sexuellem Hedonismus und Befreiung eine Bewegung auftritt, die das genaue Gegenteil proklamiert. Die Katharer im frühen Mittelalter waren auch gegen Fortpflanzung eingestellt. Das sind lebensfeindliche Ideologien, die letztendlich die Selbstzerstörung zum Zweck haben. Philosophen wie Feuerbach, Georges Bataille und Michel Foucault sind die modernen Wegbereiter dieser lebensfeindlichen Strömung. Aber wir sollten nicht vergessen: Die klassische Ehe ist in Deutschland nach wie vor die häufigste Form des Zusammenlebens, nach wie vor wünscht sich eine Mehrheit der Jüngeren Kinder.

Aber das medial gezeichnete Bild vermittelt meist genau das Gegenteil.

Es ist, wie gerade bei der Medienreaktion auf die Schlossfestspiele beschrieben: Nicht die gesitteten Besucher stehen im Mittelpunkt, sondern das kleine Häuflein, das die Journalisten interessanter finden. Ich bin viel unterwegs: in Italien, in Afrika, in den USA. Und meine Erfahrung lautet: Überall ist die Mehrheit viel normaler und bodenständiger, als es das von Medien gezeichnete Bild uns weismachen will.

Wir kommen gleich noch darauf zu sprechen, was der Glaube für Sie bedeutet. Aber zunächst einmal: Wie haben Sie die Debatte um die Verfassungsrichterkandidatin Brosius-Gersdorf wahrgenommen? Mit deren Rückzug hat sich die Debatte um das ungeborene Leben und die Menschenwürde ja noch nicht erledigt.

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis
„Wo jeder Spaß endet: Abtreibung“
Leider nein! Wir leben immer noch in einer fortpflanzungsfeindlichen Welt. Wenn man nur einen kleinen Teil der Milliarden, die für Einwanderung und nicht funktionierende Klimaprojekte ausgegeben werden, in Familienförderung investiert hätte, bräuchten wir kein Humankapital aus dem globalen Süden abschöpfen. Man soll aber auch nicht das Wort „Umvolkung“ benutzen, auch wenn dies die Konsequenz dieser geburtenfeindlichen Ideologie ist.

Sie erzählen in Ihrem Buch von der Bedeutung des Katholizismus für Ihr Leben. Was steht auf dem Anhänger, den Sie für den Notfall immer tragen?

Warten Sie (sieht nach), da steht: „I am a catholic, please call a priest“.

Was bedeutet diese Inschrift?

Das bedeutet, dass sofort ein Priester gerufen werden muss, wenn man verunglückt, um schnell das Sakrament der Krankensalbung zu erhalten. Wir glauben daran, dass dieses Sakrament einen entweder wieder gesund macht oder aber zu einer guten Sterbestunde und ins ewige Glücklichsein in der Anschauung Gottes verhilft.

In Deutschland sind allein 2024 insgesamt 321611 Menschen aus der katholischen Kirche aus- und nur 1839 eingetreten. In Frankreich gibt es seit einiger Zeit eine gegenläufige Bewegung: Vor allem junge Menschen treten in die Kirche ein. Kehrt sich der Trend womöglich auch hierzulande um?

Das hoffe ich doch sehr! In meiner Umgebung zeigen die Leute ein starkes Interesse an religiösen Inhalten. Allerdings haben viele Angst, dass ein Bekenntnis zur Kirche auch eine Veränderung des Lebenswandels beinhaltet. Dazu sind viele – noch – nicht bereit. Zu eingefahren sind die Gewohnheiten.

Wie denken Sie über den neuen Papst?

Der neue Papst ist mir sympathisch, und ich bin vorsichtig optimistisch. Ein Lackmustest wird sein, ob er die Tridentinische Liturgie rehabilitiert.

Klären Sie uns auf: Was bedeutet sie, und warum ist sie Ihnen wichtig?

Die lateinische Messe im alten Ritus wurde mit der Liturgiereform 1969 abgeschafft – also die seit Jahrhunderten tradierte Liturgie, deren äußere Zeichen, also Messgewänder, Altarschmuck, die Zeremonie an sich und auch die Gebete, schöner und vollständiger sind.

Das Verbot, die Messe in der alten Form zu zelebrieren, hat viele Gläubige verschreckt und unglücklich gemacht. Deshalb, so meine ich, sollte man den Gläubigen diese Form der Messe erlauben, gerade vor dem Hintergrund, dass diese Menschen ja an der Kirche hängen.

Zum 70. Geburtstag
Papst Leo XIV. – Geboren im Zeichen des Kreuzes
In einer Zeit der Kirchenaustritte wäre es doch sinnvoller, Menschen die frohe Botschaft zu vermitteln, statt die eigenen Gläubigen zu delegitimieren. Es ist interessant zu beobachten, dass es innerkirchlich ähnlich ist wie zwischen CDU und AfD. Statt gemeinsam die echten Probleme anzugehen, bekämpft man sich.

Der Adel, heißt es bei Ihnen, habe heute keine gesellschaftliche Funktion mehr. Wirklich? Sie erwähnen den Großneffen des letzten äthiopischen Kaisers Asfa-Wossen Asserate und dessen Buch „Manieren“. Und so lautet auch eines Ihrer Kapitel.

Na ja, mit gutem Beispiel vorangehen sollte der Adel schon. Aber die Adligen sind eben auch Kinder ihrer Zeit und daher ebenfalls dem Zeitgeist unterworfen. Und dieser Zeitgeist wurde doch sehr stark von der kaugummikauenden Turnschuhfraktion beeinflusst. Ich habe einige Grundregeln aufgeschrieben, die mir wichtig sind. Sie lassen sich am besten mit dem Satz meiner Großmutter zusammenfassen: „Das tut man nicht.“ Manieren sind eben nicht Zeitgeist, sondern zeitlos. Konservativ zu sein heißt bekanntlich nicht, am Gestern zu hängen, sondern aus dem zu leben, was immer gilt.

Sie gehören nicht nur zur kleinen Minderheit des Adels, sondern auch zu einer mittlerweile ernsthaft bedrohten Spezies: mittelständische Unternehmerin. Wie nehmen Sie die Debatten  in Berlin über eine deutliche Erhöhung der Erbschaftsteuern, die Wiedereinführung der Vermögensteuer und mögliche Sonderabgaben wahr?

Das ist eine sehr gefährliche Tendenz, die Eigeninitiative und Kreativität lähmt. Arbeit und Unternehmertum müssen sich lohnen. Wenn es hier darum geht, eine DDR 2.0 zu kreieren, dann sieht die Zukunft nicht rosig aus. Zur Erbschaftsteuer kann ich Folgendes sagen: Die musste das Haus Thurn und Taxis nach dem Tod meines Mannes schon einmal zahlen. Wir mussten dafür Kunst, Mobiliar und Porzellan versteigern lassen.

Mit dem Steuerzahlen habe ich grundsätzlich kein Problem. Nur müssen diejenigen, die jetzt über eine drastisch höhere Erbschaftsteuer reden, wissen, dass das Geld bei Mittelständlern nicht in einem Dukatenspeicher wie bei Dagobert Duck liegt. Es steckt im Unternehmen, es muss dort entnommen werden. Wenn die Steuersätze über das heute geltende Maß steigen, dann geht das an die Substanz! Und das bedeutet auch, das der sesshafte Mittelstand, das Rückgrat jeder funktionierenden Gesellschaft, verschwinden wird. Die umfangreichen gesetzlichen Bestimmungen und Auflagen machen es dem Mittelstand zunehmend unmöglich, profitabel zu arbeiten.

Warum verfolgen zumindest Teile der Regierung dann diesen Kurs?

Seine Botschaft ist global
Javier Milei: Freiheit in Wirtschaft und Gesellschaft
Diese Politik hilft den Großkonzernen, den lästigen Wettbewerb durch die Kleinen loszuwerden. Mit ihren großen Rechtsabteilungen können sie Auflagen und Bestimmungen mühelos schultern. Und falls es ihnen zu bunt wird, ihre Steuerlast von einem Land ins andere verschieben. Das geht vor allem zulasten des Verbrauchers, denn das verringert den Preiswettbewerb und die kreative Vielfalt.

Hoffen Sie, dass das Klima für Unternehmen, wie Sie es führen, wieder besser wird? Oder haben Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt, Deutschland zu verlassen?

Wir sind ja durch unser Kulturerbe sehr stark mit der Heimat verbunden. Außerdem fallen Landbesitz und Forstwirtschaft und Häuser steuerlich auch unter das Belegenheitsprinzip. Aber wie ich von meinen Eltern, die ja beide geflohen sind, weiß, muss man dann alles verlassen, wenn die Rahmenbedingungen den Erhalt der Kultur unmöglich machen.

Afrika spielt in Ihrem Leben und auch Ihrem Buch eine große Rolle. Sie versuchen, mit westlichen Klischees und Missverständnissen aufzuräumen. Welche Klischees ärgern Sie bei diesem Thema am meisten?

Rassismus, denn es ist die verlogenste von allen Debatten. Genauso verlogen, wie dass Mann und Frau gleich seien, und dass man jederzeit Geschlecht und Identität wechseln und dass Männer Kinder bekommen können.

Rassismus von wem und gegen wen? Können Sie das näher erklären?

Heute wird der Vorwurf des Rassismus einfach zu pauschal erhoben, mit dieser Anschuldigung soll jede Kritik an den herrschenden Zuständen im Keim erstickt werden.

Sie haben in Ihrem Leben etliche Politiker getroffen. Gibt es heute jemanden, der oder die Ihnen gefällt?

Ja mir gefallen Argentiniens Präsident Javier Milei, der Präsident von El Salvador Nayib Bukele und Donald Trump, obschon mir seine Außenpolitik nicht zusagt.

In seinem Vorwort verrät Martin Mosebach, was bis dahin die wenigsten über Sie wussten: Sie singen – allerdings nur für ein kleines Publikum. Gibt es irgendwann auch eine Aufnahme davon für die Öffentlichkeit?

Das habe ich früher häufiger gemacht. Aber ich war nie gut genug für die größere Bühne, deshalb nur im kleinen Kreis, als Hobby. Ich bin gern eine öffentliche Person. Aber manches bleibt trotzdem privat.

Gloria von Thurn und Taxis, Lieber unerhört als ungehört. Lektionen aus meinem Leben. LMV, Hardcover mit Schutzumschlag, 240 Seiten, 24,00 €.


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Kommentare ( 17 )

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Vallis Blog
1 Monat her

Würde ich auch als mild militanter Atheist fast alles unterschreiben. Bis auf ihren penetranten Katholizismus. Aber gut: Mein bester Freund ist Katholik und ich bin sicher, er wollte noch nie den Scheiterhaufen unter mir anzünden. Und – jetzt kommt etwas Pseudo-Philosophie – ist in der Maxime “ Hilf dir selbst, so hilft dir Gott“ nicht auch Religion enthalten? Wenn Gott doch den Menschen erschaffen hat …

Last edited 1 Monat her by Vallis Blog
Wahrheit
1 Monat her

Ich hab es zwar nicht so mit Religion aber ich stimme der Fürstin 100% zu, eine bewundernswerte Frau. Ihr Buch liegt lesebereit auf meinem Tisch.

Endlich Frei
2 Monate her

Klasse Frau mit aufrechtem Gang. Gäbe es in Deutschland doch Regierungspolitiker mit Ihrem Charakter !

man without opinion
2 Monate her

Moin, also die Frau nötigt mir schon einigen Respekt ab. Die Kinder vor der Volljährigkeit zu rechtsfesten Milliardären zu machen, ist schon beeindruckend. Obwohl der Adel seit Jahrhunderten eh nix anderes zu tun hat, war sie doch noch recht jung bei der Übernahme der nötigen Veranlassungen. Die Äußerung, die Probleme Afrikas lägen daran, daß die „*“ zuviel schnakseln, war vermutlich der Erwartungshaltung des Publikums geschuldet, oder eigener „Unbedarftheit“. Tatsächlich können wir heute sehen, daß diese Aussage so sehr wie sie auch missbilligen, genau die Problematik zusammenfasst. Ein Land dessen Bevölkerungswachstum das Wirtschaftswachstum übersteigt, ist dem Untergang geweiht. Gloria ist für… Mehr

Wolfgang Schuckmann
2 Monate her

Einer Frau von Schrot und Korn, die durch Erfahrung dorthin kam, wo sie jetzt ist. Die sich nicht verbiegen lässt, und einmal gefundenen Grundsätzen treu bleibt. Ein Mensch, dessen Wort ist wie eine goldgedeckte Währung. Dabei frisch und nicht muffig in ihrem Lebensverständnis und den Werten von bleibendem Wert. Kurz, ein Mensch, der durch seine Erziehung und seinem Lebensweges weiß, wie wichtig Dinge wie Ehrlichkeit, Verläßlichkeit, auch Grundsätzlichkeit und Herzensbildung, sind.
Deshalb hat Gloria von Thurn und Taxis jedes Recht ihre Auffassung des Lebens zu bewerben und zu manifestieren.

Wilhelm Roepke
2 Monate her

Ich bin kein Fan von ihr, aber sie hat die finanzielle und mentale Unabhängigkeit, Position beziehen zu können und sich nicht anbiedern zu müssen. Und das ist heute schon viel wert, weil es so selten ist. Sie steht in einer Linie mit Theo Müller von Müller Milch.

Manfred_Hbg
2 Monate her

Na ja, eigentlich habe ich es ja mit den Durchlauchten, Hoheiten und sonstigen Exzellenten nicht so sehr. Doch was Gloria von Thurn und Taxis angeht und soweit ich mich rückerinnere, habe ich sie selber während ihren „wilden“ Jahren immer als sehr bodenständige und mehr oder weniger interessante Frau in Erinnerung gehabt.

Wenn man sich diese Frau und z.Bsp. unsere in „Bund und Länder“ regierende „Elite“ anguckt/-hört, da liegen wahrlich wortwörtlich Welten zwischen.

Jens Frisch
2 Monate her

An jeden Autoren, Journalisten, Verleger oder Feuilletonschreiber sei gesagt:
„Unumstritten“ ist das Gegenteil von relevant.

Gregor6712
2 Monate her

Durchlaucht? Was soll das sein? Ein Lauchgericht? Den Adel gibt es seit über 100 Jahren nicht mehr.

Was ist das
1 Monat her
Antworten an  Gregor6712

Ich meine, in Österreich gibt es den Adel nicht mehr, in Deutschland schon.
Ich finde es allerdings auch lächerlich, einen anderen Menschen mit „Durchlaucht“ anzusprechen.

alter weisser Mann
2 Monate her

Ist sie wirklich „lieber unerhört“ oder ist ihr der Doppelsinn dieser Wortes unbekannt? Wenn die Leute ihre Buchwerbung erhören würden, das wär ihr doch sicher ganz recht?
Gehört wird sie jedenfall schon, wobei längst nicht alles hörenswert ist was sie oft so herausplappert.

Wolfgang Schuckmann
2 Monate her
Antworten an  alter weisser Mann

In diesem Fall könnte sie es mit einer gewissen Anna… – ah ja, Lena, sehr gut aufnehmen.