Die Gretchenfrage lautet: Haben Juden in Deutschland eine Zukunft?

Üblicherweise wurde, die dreifache Wirklichkeit verkennend, der Rechtsextremismus als „die“ quasi einzige antisemitische Gefahr erkannt und benannt. Willentlich und wissentlich wurden die beiden anderen antisemitischen Hauptgefahren, Islamismus und Linksextremismus, verschwiegen oder verniedlicht.

Am 7. Oktober 2023 veranstalten Hamas-Terroristen in Israel eine Mord- und Blutorgie. Das Entsetzen war zu Recht groß. Doch als Israel sich wehrte, geriet die Ursache fast in Vergessenheit. Mehr die Reaktion Israels als die Terroraktion der Hamas wurde weltweit auf Massendemonstrationen verdammt. Wer sonst bei der Schadenabwicklung auf dem Verursacherprinzip beharrt, vergisst, wenn es um den Jüdischen Staat geht, leicht die eigenen Prinzipien.

Jene Verdammung geriet, auch von sogenannten Autoritäten und nicht nur von Dummköpfen oder Agitatoren, zur eindeutigen Verdummung der Massen. So verstieg sich der aus Portugal stammende UN-Generalsekretär António Guterres (Jahrgang 1949) zu der Behauptung, jene Terroraktion – die er artig verurteilte – sei „nicht im luftleeren Raum“ entstanden. Etwas mehr Zurückhaltung wäre für den Repräsentanten dieses Landes nicht unangebracht gewesen, denn von 1497 bis zum Ende des autoritär-klerikalen Faschismus und Kolonialismus 1974/75 war Portugal „judenfrei“.

Die schwammige UNO-Begrifflichkeit, bezogen auf Nahost und Israel, sollte unausgesprochen auf Israels (wahrlich nicht weisen und oft unerträglich aggressiven) Siedlungs- und Besatzungsaktivismus hindeuten. Vox populi, Volkes Stimme, verstand, was gemeint war, und plapperte von israelischen Siedlern und Soldaten im Gazastreifen. Fakt ist: Seit Sommer 2005 gibt es im Gazastreifen keinen einzigen israelischen Siedler oder Soldaten mehr. Tatsächlich entsprach jener Rückzug Israels im Jahre 2005 dem Plan „Gaza zuerst“. Sozusagen als Generalprobe für einen etwaigen Palästinenserstaat. „Zuerst“ sollte im Gazastreifen so etwas wie ein „Hongkong oder Singapur in Nahost“ entstehen.

Stattdessen rüstete die Hamas auf und vertrieb 2007 in einem kurzen sowie heftigen palästinensischen Bürgerkrieg die rivalisierende Fatah. Danach und seitdem prasselten (und prasseln) mit finanzieller, politischer und technischer Hilfe des Iran Hamas-Raketen auf das israelische Kernland. Hier und da unternahm Israel Strafaktionen. Zum Beispiel 2008/09, 2014 und 2019. Nie jedoch so massiv wie als Reaktion auf den Schwarzen Sabbat, den 7. Oktober 2023. Auf diesen Tag fiel das religiös-jüdische „Fest der Tora-Freude“. Aus der erwarteten Freude wurde, ganz wörtlich, schlagartig Verzweiflung. Ihr Bezug war sofort der Holocaust. Seit dem sechsmillionenfachen Judenmord waren nicht mehr so viele Juden ermordet worden.

Information statt Agitation
Zeit für Fakten: Die Wurzeln des Streits zwischen Juden und Arabern
Für Gläubige war diese neuerliche Katastrophe ein weiteres Glied in der dreitausendjährigen Leid- und Schreckenskette der Juden. Und wieder einmal stellte sich für sie die Frage nach der Gerechtigkeit, Anwesenheit oder Abwesenheit Gottes. Die Menschheitsfrage der Theodizee. „Wo warst Du, Gott? Warum lässt Du das zu, wieder zu? Gibt es Dich etwa doch nicht?

Ungläubige nehmen diese Seelenpein eher ironisch wahr. Zynisch. Sie stellen fest, und das ist nicht einmal falsch: Fromme Juden fragen nach und hadern mit Gott, die islamischen Fundamentalisten der Hamas danken Gott, dass er ihnen Rache an den Juden ermöglichte. Die Juden nennen – ein und denselben – Gott „el“ oder „elohim“, die Muslime nennen ihn (klanglich und auch deshalb inhaltlich leicht erkennbar gleich gedacht) „al-lah“. Wie kann ein und derselbe Gott, der DEN Menschen schuf und eben nicht nur Juden oder Muslime, zulassen, dass die einen die anderen ermorden? Ist es daher derselbe eine Gott, wenn es ihn gibt? Oder sind es verschiedene Götter? Was ist dann noch monotheistisch am Judentum oder Islam? Oder gibt es weder den Gott noch die Götter?

Begriffe, Auslöser, Ereignisse und Reaktionen des Schon-wieder-Antisemitismus wurden geschildert. Meine an Heinrich Heine orientierte, variierte und aktualisierte These gilt es zu erläutern. Sie lautet:

Wie eh und je ist der Antisemitismus die oder zumindest eine Eintrittskarte in die europäische Gesellschaft. Wer oder was ist die europäische Gesellschaft? Wie jede Gesellschaft besteht die Gesamtheit der europäischen Gesellschaft aus vielen Teilgesamtheiten. Zugleich gibt es nicht „den“ (einen) Antisemitismus. Für welche Teile der europäischen Gesellschaft gilt Antisemitismus als Eintrittskarte. Eintritt also wohin?

Wer Antijudaismen bzw. Antisemitismen hegt und pflegt, ist diesen Gruppen willkommen. Die Linken und ihre sanftere Variante, die Linksliberalen, finden wir zuerst und vor allem in der Welt der Kultur, Wissenschaft und Medien. Nennen wir sie „Kulturschickeria“. Antonio Gramsci sprach anspruchsvoller – oder war die Kulturschickeria zu seiner Zeit anspruchsvoller? – von der „kulturellen Hegemonie“.

Die Kulturmächtigen unserer Zeit sind – eigentlich hochsympathisch – auch integrationspolitisch hochaktiv und hochmotiviert, dabei aber nicht selten blind und lieb naiv, denn: Sie sehen in jedem Migranten einen guten, unterdrückten und in seiner Heimat entrechteten Menschen. Dessen Notlage gehe historisch auf diese Ursünde zurück: den westlichen Kolonialismus des weißen Mannes. Dessen heutige Speerspitze seien Zionismus und Israel sowie die Israel unterstützenden Juden der Welt, also eigentlich „die“ Juden. Vereinfacht, doch alles andere als falsch zusammengefasst.

"Ewige Schuld?"
Michael Wolffsohn – Über die Sehnsucht, nie wieder Täter sein zu wollen
Nicht nur Nichtjuden reißen sich heute durch diese oder jene Form des Antisemitismus um eine Eintrittskarte in die Welt der Kultur-Hegemonen. Manche Juden, die ohne Antisemitismus als Antiisraelismus bzw. Antizionismus oder (nicht selten durchaus berechtigte) Anklagen gegen die jüdische Orthodoxie sich in diese Welt keinen Eintritt verschaffen können, lösen ebenfalls jenes, wie Heine es nannte, „Entréebillett“. Ich denke dabei besonders an Susan Neiman oder Meron Mendel. Ganz besonders aktiv betätigen sich dabei Als-ob-Juden, also Personen, die keine Juden sind und so tun, als ob, weil das ihren „Marktwert“ durch Exotik steigert. Solange Jüdisches auf dem Markt positiv exotisch platzierbar ist. Die Schriftsteller Eva Menasse und Mac Czollek gehören in diese Kategorie.

Daraus folgt bezüglich des Wohin der Eintrittskarte in die europäische Gesellschaft: Wer zu den Kulturhegemonen gehören möchte, braucht den entsprechenden und dort geforderten Antisemitismus als Eintrittskarte, wobei der Antizionismus bzw. Antiisraelismus als Variante des Antisemitismus vorherrscht.

Das Fazit: Statt „Nie wieder!“ erleben wir ein „Schon wieder!“. Aber anders als „damals“: Damals kam DAS von ganz rechts. Heute gibt es auch dieses Ganz-Rechts. Inzwischen hat es zwei weitere, alles andere als ungefährliche Geschwister: Linksextremisten, nützliche Idioten aus dem Bürgertum, besonders dem linksliberalen, sowie vor allem muslimische Antisemiten des Wortes und der Tat.

Während es besonders amtlich, meist präsidial-pfäffisch vorgetragen, und im Chor der scheinbar Auf- und Abgeklärten – gerne auf Spruchbändern – „Nie wieder!“ heißt. Diese Parole verdeckt die Wirklichkeit des „Schon wieder“. Um die sie wirklich und ehrlich abstoßende Wirklichkeit wegzureden, verkünden politisch verantwortungsbewusste Verantwortungsträger dann inbrünstig: „Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz!“ Doch Wunsch und Wille sind leider nicht Wirklichkeit.

Diese Wirklichkeit ist selbst verschuldet. Ungewollt, ja, vollkommen ungewollt, doch unbestreitbar. Schon wieder: leider.

Die Ursache ist leicht erkannt und schnell benannt: geschichtspolitisches und geschichtspädagogisches Versagen. Gouvernemental ebenso wie nicht gouvernemental. Auch medial, doch nicht nur medial. Wenig ruhmreich die Rolle der Wissenschaft.

Worin besteht das geschichtspolitische und -pädagogische Versagen? Die Antwort lässt sich in einer Wortformel zusammenfassen: 1 statt 3. Üblicherweise wurde, die dreifache Wirklichkeit verkennend, der Rechtsextremismus als „die“ quasi einzige antisemitische Gefahr erkannt und benannt. Willentlich und wissentlich wurden die beiden anderen antisemitischen Hauptgefahren, Islamismus und Linksextremismus, verschwiegen oder verniedlicht und, wenn benannt, dann mit ideologischem Zuckerwasser, ergänzt um Mengen von Moralin, übergossen. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.

Interview mit Prof. Wolffsohn
Die Tragödie des „palästinensischen Volkes“
Wer wollte und sollte, konnte sehen, hören, sagen. Die mehrfach in zahlreichen europäischen Staaten durchgeführten Umfragen der European Union Agency for Fundamental Rights unter Juden, die entweder verbale oder physische antisemitische Gewalt erlebt hatten, ergaben: Die Täter waren mit weitem Vorsprung Muslime, gefolgt von Linksextremisten und, knapp dahinter, Rechtsextremisten.

Ja, auch die „alten und neuen Nazis“ sind schon wieder nicht nur gegen Juden aktiv. Aber es ist auch die Linke, was historisch keineswegs neu ist. Ebenfalls nicht neu ist der islamische Antijudaismus bzw. Antisemitismus.

Erstaunlich: Nach dem Schwarzen Sabbat vom 7.Oktober 2023 wurden, außerhalb Deutschlands weit mehr als hierzulande, Hunderttausende mobilisiert, die sich mit, jawohl, tausendfachen Terroristen solidarisierten. Ein geografisch-soziologischer Blick auf die Mehrheit jener Demonstranten, die „Tod Israel“ schrien, zeigt: Die meisten sind Muslime. In Großbritannien vor allem pakistanischer oder indischer, in Frankreich nordafrikanischer Herkunft. Diese Gruppen sind viel zahlreicher als die Juden Europas und ihre Freunde. Deshalb ist es vermessen, dass und wenn Israel- und Judenfreunde „Massendemonstrationen“ veranstalten. Man spielt nicht Masse, wenn man weder Masse ist noch Masse hat. Den Massenwettbewerb innerhalb und außerhalb Europas verlieren „die“ Juden – und ihre Freunde.

Außerdem gilt für Demonstrationen in Europa nachweislich diese Grundregel: Für Demonstrationen gegen Amerika kann man Hunderttausende mobilisieren. Für die von Putins Russlands seit dem 24.Februar 2022 angegriffene Ukraine gerade mal so ein paar Zehntausende und für Israel, wenn es hochkommt und bestenfalls einmal, Tausende.

Die Gretchenfrage lautet: Haben Juden in Deutschland eine Zukunft? Meine Antwort: Aufgrund der Demografie und der damit verbundenen antijüdischen Ideologie(n) langfristig so wenig wie in den anderen Staaten der Diaspora. Über kurz oder lang wird es, nach dem fiktiven Exodus der Bibel, einen zweiten Exodus nach Zion, also Israel, geben. Fraglich ist jedoch, ob es langfristig noch Israel geben wird, denn außer Freunden des Wortes hat es heute nur einen der echten Tat-Freund: die USA.

Doch dort entfernen sich ihre bisherigen Freunde aus der Wählerschaft und den Verantwortlichen der Demokraten-Partei sowie der Academia, auch die US-Juden, immer mehr von Israel. Von Israel mit und ohne den vermeintlichen oder tatsächlichen Buhmann Netanjahu. Nichts Neues unter der Sonne: Jüdisches Leben ist, wie seit 3000 Jahren, „Existenz auf Widerruf “. „Rechtfertigungen“ für den Widerruf „kommen und gehen“, aber der Widerruf bleibt.

Auszug aus:
Michael Wolffsohn, Nie wieder? Schon wieder! Alter und neuer Antisemitismus. Herder Verlag, Gebunden, 96 Seiten, 12,00 €.


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Kommentare ( 37 )

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Grumpler
2 Monate her

Nie wieder? Schon wieder? Ich würde sagen: Immer noch! Deutschland ist zum einen was den Grad an Judenfeindlichkeit in der Gesellschaft angeht vermutlich niemals hinter den Stand von vor 1933 zurückgekehrt. Das hängt mit der eingehenden „Bearbeitung“ der deutschen Gesellschaft durch die damalige Regierung zusammen, der zunächst dürftigen Aufarbeitung (in West wie Ost) nach dem Krieg bis in die späten 60er, dann mit der antinationalen Vorschlaghammeraufarbeitung, mit der „Kapitalismusablehnung“ der Linken und nun mit Einwanderung aus Gesellschaften, die so ticken, daß Adolfs Regierung sie dafür lobte, als er noch konnte. Die Kinder aus diesen Gesellschaften sollen mittlerweile gut ein Drittel… Mehr

Last edited 2 Monate her by Grumpler
Leon
2 Monate her

Ehrlich gefragt bewegt mich als Nicht-Juden eher die Frage, ob Deutsche wie ich in diesem Land noch eine Zukunft haben. Und, wenn sich nicht bald etwas grundlegend an der Poltik ändert, ist die Antwort darauf nein. Daraus ergibt sich dann auch die Antwort auf die Frage von Wolffsohn.

ErikaR.
3 Monate her

Es sieht so aus, als ob im Judentum stets der Konflikt zwischen moralischem Imperativ und Opferstatus einerseits und Sicherheit andererseits besteht. Aus religiösen Gründen scheint der moralische Imperativ wichtiger zu sein.

P.Schoeffel
3 Monate her

Ich würde gerne wissen, wer mit den „alten und neuen Nazis“ gemeint ist.
Bei der AfD kann ich da nämlich keine sehen.

Manzotto
3 Monate her

Die Gretchenfrage lautet: hat Deutschland eine Zukunft?

stets_bemueht
3 Monate her

Als Anfang der 90er Helmut Kohl Prämien für Türken auslobte, die Deutschland für immer verlassen wollten, waren es unter anderem auch jüdische Organisationen, die Kohl dafür massiv kritisierten und ein neues Einbürgerungsgesetz forderten- und in rot/grün Joschka Fischer bekamen, der seinerzeit in der Frankfurter Szene mit Antisemitismus gegenüber Ignaz Bubis aufgefallen war und dann die Erinnerung an den Holocaust missbrauchte. Heute wissen wir ein wenig mehr, Kohls Intention war es, nach dem Fall des Warschauer Paktes die Grauen Wölfe aus Deutschland zu bekommen, die auf Druck der Amerikaner für Stay Behind- Organisationen gezielt angesiedelt worden waren. Diese Radikalen nutzten ihre… Mehr

h.milde
3 Monate her

Wohl wahr, Herr Wolffsohn. Die „Gretchenfrage“ bedeutet ja eigentlich, „Welche Absichten hast Du?“ Das ist nmM. mehr oder weniger klar, aber „des Pudels Kern“, also:“ Wer bist Du der Du solche Absichten hast, und warum?“ ist nmM. weniger leicht beantwortbar. Irgendwo war zu lesen, daß die „Schuld“ der Juden es war, und im Nachhinein der aus ihnen hervorgehenden Christen, daß sie nur einen gemeinsamen Gott hatten, und Moses die X Gebote zu den Juden von Gott brachte. Somit war der Mensch nicht mehr ewig Untertan von mehr oder weniger guten, und/oder un/fähigen Herrschern, sondern am, bzw. nach dem irdischen Ende… Mehr

Last edited 3 Monate her by h.milde
Peter Pascht
3 Monate her

„Die Gretchenfrage lautet: Haben Juden in Deutschland eine Zukunft?“ Eine dopplesinnige Frage. Diese Frage möchte ich mit einem ganz eindeutigen JA beantworten, allerding mit der Bedingung, dass es Deutschland in Zukunft noch gibt, denn sonst ist die Frage sinnlos. Da fällt mir die gleichberechtigte Frage ein. „Die Gretchenfrage lautet: Haben Deutsche in Deutschland eine Zukunft?“ Wenn man sich Sorgen um die Zukunft der Juden in Deutschland macht, ist diese Frage genau so berechtigt. Es erhebt sich aber die Frage warum der Zentralrat der Juden in Deutschland nicht Ross und Reiter nennt, wenn er von gestiegenem Judenhass in Deutschland spricht. Was… Mehr

Last edited 3 Monate her by Peter Pascht
Christa Born
3 Monate her

Das heutige „links/rechts“ Narrativ ist, wie so vieles, völlig geschichtsvergessen. Es ist doch ein uralter Hut. Die Kommunisten des 19. und 20. Jahrhunderts redeten von „Proletariern aller Länder“, die National-Sozialisten vom „Deutschen Arbeiter des Kopfes und der Faust“. Beide waren antibürgerlich und strebten eine klassenlose Gesellschaft an, beide waren Feinde der „kapitalistischen“, d.h. der Offenen Gesellschaft, beide waren im Grunde antisemitisch. Man lese nur Goebbels Tagebücher und Reden („Wir sind die wahren Sozialisten“), weshalb man sich ja auch blutig bekämpft hat. Die Nazis haben den Kampf um die „deutschen Arbeiter“ schliesslich gewonnen, derselbe diente ihnen aber auch nur als Mittel… Mehr

fatherted
3 Monate her

Nein…die Frage lautet….haben Nicht-Muslime in Deutschland noch eine Chance. Nicht vergessen….in 30 Jahren sind die Baby-Boomer weitgehend weggestorben….dann wird es einen Umbruch geben….weit über 50% der Bevölkerung wird dann muslimischen Glaubens sein….die Konsequenzen sollten jedem klar sein.