Wenn es Wölfe in die Städte zieht – TE Wecker am 14. August 2022

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 

„Liebe Städter: seht zu, dass ihr eure Hunde und Katzen im Haus behaltet, sie sind willkommene Leckereien für Wölfe.“ Das rät Maike Schulz-Broers im heutigen TE-Sonntagswecker. Sie ist selbst in der Landwirtschaft tätig und hat die Initiative »Wölfe vs Land e.V.« ins Leben gerufen, um aufmerksam zu machen auf die »fatale Wolfspolitik, die durch NGOs gesteuert und befeuert wird«.

Der Anlass: Sogar mitten durch Hannover spazieren Wölfe. Seelenruhig und völlig entspannt trottete jüngst ein Wolf mitten über Hannovers Straßen, aus einem nebenher fahrenden Auto aufgenommen. Den Wolf störte das nicht weiter.
In der Landeshauptstadt hat das denn doch ein wenig für Erregung gesorgt.
Wölfe benötigen keinen Wald, sagt Maike Schulz Broers. Sie kommen auch in der Stadt gut zurecht, da gibt es mehr als genug an Nahrung für sie zu finden.

Für deutlich heftigere Reaktionen sorgten in Österreich jüngst Angriffe von Wölfen auf Herden auf Hochalmen im Osttiroler Lavanttal.
Dort hatten vor kurzem Wölfe Weidetiere angegriffen und bei lebendigem Leib angefressen und fürchterlich zu Grunde gerichtet. Die Hochalmen seien blutgetränkt gewesen, berichteten Helfer und Tierärzte.Sogar ein 300 Kilo Gramm schwerer Jungochse wurde zerfleischt.

Das war einer der bisher schwersten Angriffe von Wölfen auf Weidetiere. Die Bauern betonen, sie hätten alle sogenannten Herdenschutzmaßnahmen erfüllt. Ein Gespräch mit Maike Schulz-Broers, was tun im Umgang mit Wölfen in Europa?

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Kommentare ( 16 )

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16 Comments
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Robbitobbi
1 Jahr her

Das Tier in dem kurzen Video (leicht im Internet zu finden), das durch Hannover trottete ist kein Wolf, sondern ein Kojote. Ein Wolf trägt im Trab die Lunte (den Schwanz) waagerecht zum Körper, ein Kojote trägt ihn – wie das Tier im Video – herab hängend. Der Grund für die unterschiedliche Tragweise der Lunte ist die unterschiedliche Stellung der Beine bei beiden Tierarten. Ein Wolf setzt die Pfoten voreinander. Als Spur im Schnee sieht das aus wie eine aufgereihte Perlenkette, man sagt der Wolf „schnürt“. Ein Kojote setzt – wie auch ein Hund – die Pfoten nebeneinander. Darum ist bei… Mehr

Th. Nehrenheim
1 Jahr her

Noch etwas, weil es fast stereotyp von „Wolfsberatern“, Leuten, die vom Staat Geld für ihre Propaganda pro Wölfe bekommen, behauptet wird, es gäbe nicht einen echten Beleg für Angriffe von Wölfen auf Menschen, sozusagen mit Amtsstempel. Berichte aus Zeiten, in denen es die nicht gab, aber sehr wohl Wölfe auf BRD-Gebiet, sind damit „Märchen“. Aber dort wo es immer wieder Wölfe gab, in Ostpreußen, weiß man von solchen Berichten, aufgezeichnet im Amtsblatt der Kgl. Pr. Regierung zu Königsberg. Trick ist eben: Das zählt man nicht zu Deutschland!

Reinhard Peda
1 Jahr her

Wölfe die jagen – Wildtiere auf der Autobahn, dadurch können auch Menschen sterben. Wölfe und Bären haben in dichtbesiedelten Gegenden nix verloren, so meine Meinung dazu,

haasel
1 Jahr her

Diese Wolfshetze hab ich jetzt auch mal satt! Ich bin weit weg von NGO‘s, aber dieses Ungleichsgewicht hat doch erst der Mensch verursacht! Weniger zusammenhängende Wälder, zu viele Jäger, die zu viel schießen müssen. Im Yellowstone hat man erkannt, wie die Wölfe das Gleichgewicht wieder hergestellt haben. Es dauert eine Weile, aber es funktioniert, und hat sogar den Baumbestand alleine vermehrt! Der Wolf war immer Teil solcher Gebiete und hat kein Recht auf Lebensraum? Was ist das für eine Doppelmoral.

Soeren Haeberle
1 Jahr her
Antworten an  haasel

Welches Ungleichgewicht?

zu viele Jäger, die zu viel schießen müssen.

Wieso musste der Wolf wiedereingebürgert werden?
Um Schafe und Jungbullen zu reißen?
Müssen Biber nun Dämme bauen, um neue „Überflutungszonen“ ausweisen zu können?
Versetzen Sie sich einfach in die Lage der Betroffenen.
Den Wolfbestand massiv reduzieren, oder in den Yellowstonepark schicken als „Resettlement“ wo Canis lupus lupus sein Recht auf Lebensraum ungestört ausleben kann. Genauso die Biber!
Alles hat seine Grenzen!

Th. Nehrenheim
1 Jahr her
Antworten an  haasel

Verzeihung, aber das ist deshalb Unfug, weil Yellowstone und Thüringen zwei völlig unterschiedliche Räume sind. Im Yellowstone-Nationalpark gibt es keine Dörfer und Nutztierweiden, keine Städte mit Haustieren. Dort muss ein Wolf z.B. mit einem Wapiti-Hirsch kämpfen, hier greift er sich 15 Schafe. Deshalb werden sich im Yellowstone-Park auch keine Ziegenherden entwickeln können, höchstens Schneeziegen, die in Felshöhen klettern können, denen kein Wolf folgen kann. Es hat auch nichts mit zusammenhängenden Waldgebieten zu tun, denn sonst würden die Wölfe nicht durch Litauen oder Polen kommen! Die Landschaft ist dort viel weniger von Wald geprägt. Wölfe sind keine gewöhnlichen Raubtiere. Sie sind… Mehr

Klaus Weber
1 Jahr her

Diese unhaltbare Situation, in der Wölfe in der Natur auf wehrlose Schafe, Ziegen und Kühe treffen, spielt sich exakt so im öffentlichen Raum unserer Innenstädte, in den Freibädern, den öffentlichen Verkehrsmitteln statt, wo ebenfalls kampferprobte migrantische Wölfe auf wehrlose einheimische Schafe treffen und sie terrorisieren, manchmal auch Schlimmeres mit ihnen anstellen.

alter weisser Mann
1 Jahr her

Wölfe auf Hochalmen im Osttiroler Lavanttal, also kurz vor Slowenien in der Gegend der Stadt Wolfsberg. Warum die Stadt wohl so heißt?

MaximilianMueller
1 Jahr her

Also ich sags jetzt mal ganz ehrlich, ich bin kurz davor, den Wecker zu deabonnieren. Zum einen, weil ich die monoton vorgelesenen und nachträglich bearbeiteten Fragen nicht mag, die das Ganzen konstruiert erscheinen lassen. Zum anderen, weil Sätze wie „die Alm war Blut durchtränkt“ einfach billigste Manipulation sind. Wertung dieser Art hat für mich in einer Berichterstattung nichts verloren. Und das passiert nicht nur ab und zu, das passiert dauernd. Dazu kommen noch diverse Tonprobleme.

Der TE Wecker wirkt auf mich extrem unprofessionell

Michael M.
1 Jahr her
Antworten an  MaximilianMueller

Tja Herr Müller, dann sind Sie wohl bei den öffentlich rechtlichen sicherlich besser aufgehoben. Vor allem Manipulation, Framing, Wertung, Belehrungen und Missionierung im Allgemeinen, ist dort schon mal gar nicht zu finden, gelle …
Ich finde TE-Wecker super und bin froh, dass es dieses Format gibt, Ihnen künftig viel Spaß beim bunten und woken Morgenmagazin in ARD und ZDF ?

Th. Nehrenheim
1 Jahr her
Antworten an  MaximilianMueller

Bitte nicht falsch zitieren und falsche Schlüsse ziehen. „Die Hochalmen seien blutgetränkt gewesen“ wurde im O-Ton gesagt, und das ist indirekte Rede, d.h. es wird erklärt, was die Bauern und Tierärzte vor Ort dazu gesagt haben! Wie sonst soll man darüber sprechen?

Gabriele Kremmel
1 Jahr her

„Das Märchen vom „bösen Wolf“ beruht auch auf historischer Erfahrung.“
Man kann nicht einerseits Weidetierhaltung statt Stallhaltung und andererseits die Ausbreitung von Wolfsrudeln wollen. Es hat ja einen Grund, warum Wölfe in der Vergangenheit stark bejagt wurden. Und es geht nicht nur um Weidevieh:
„In Schweden sind innerhalb von fünf Jahren – 2005 bis 2009 – mehr als 120 Jagdhunde von Wölfen gefressen worden.“ Zitate WELT.

Last edited 1 Jahr her by Gabriele Kremmel
curryculum
1 Jahr her

Ich finde es klasse das sie eine YT-Alternative für den Wecker verlinken. Nur leider steht in meinem Browser: „Du hast keine gültige SoundCloud-URL angegeben. Weitere Informationen zur Verwendung von SoundCloud-Playern.“
Habe den Wecker aber bei YT gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=uDb3pUKfwaA

Hannibal Murkle
1 Jahr her

Zuerst Messerattacken, jetzt Wölfe? Ist das eine Parabel?

Gestern habe ich sogar nach Worms geschafft. Die historische Synagoge wurde von einem Sicherheitsmann bewacht, der sprach gerade am Handy … arabisch. Wohl kein Hass auf Juden, sonst hätte er den Job nicht machen können.

Soeren Haeberle
1 Jahr her
Antworten an  Hannibal Murkle

Die Parabel von „Wasch mir das Schaf im Wolfspelz, aber mach‘ mich nicht nass“
Bevor es zu Aufständen unter Schäfern und Almhirten kommt, schnellsten den Wolf nicht nur einbürgern, sondern „Menschenrechte“ verleihen, vor den UN einklagbar durch einen neu zu schaffenden „Deutsche Wolfshilfe e.V“ mit Sammelklageberechtigung.

Liebe Schmetterlinge, Bienen, Wölfe und Biber (m/w/d) ihr seid nicht allein, wir sind bei euch, holen euch ab und führen euch auf liebliche Auen, wo ihr euch laben könnt.

Eure Kati und Soeren
(IRONIE OFF!)

Hannibal Murkle
1 Jahr her
Antworten an  Soeren Haeberle

Eine Frau Faeser entdeckt plötzlich, dass Klima-Linksextreme Energie-Infrastruktur angreifen könnten:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article240466537/Faeser-warnt-vor-Attacken-auf-Gas-Terminals-und-wichtige-Infrastruktur.html

Ein anderer Artikel mit dem Titel „Kein Wut-Winter?“ berichtet, dass die Energiekrise schlimmer sei, als oft angenommen. Dann könnte es doch Schafsaufstände geben?