Die Grünen finden, dass die Tagesthemen viel zu kritisch über ihre Partei berichten würden. Im Internet breitet sich ein Shitstorm aus. Was kommt als nächstes? SPD verklagt Vorwärts?
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Die Tagesthemen vom dritten August widmen sich dem „Klima-Sofortprogramm“ der Grünen. Baerbock und Habeck stehen im Wald und kündigen großes an: Klimaschutzministerium mit Vetorecht zum Beispiel, welches „Pariskompatibilität“ durchsetzen soll, also Konformität zum Pariser Klimabkommen. Doch die Tagesthemen blicken kritisch auf das, was die Grünen groß ankündigen: Holger Ohmstedt vom Norddeutschen Rundfunk liefert „Meinung“ – in Form eines Kommentars, der selten scharf mit der Partei ins Gericht geht. Er ist gefunden, der kritische Kommentar zu den Grünen. „Dieses Klima-Sofortprogramm enthält zu wenig neues, um nachhaltig von den Hochstapeleien der grünen Kanzlerkandidatin abzulenken. Mit ihren Zehn Punkten werden die grünen Wahlkämpfer niemanden zurückgewinnen, der von der unzuverlässigen Parteichefin in den vergangenen Wochen enttäuscht wurde.“ Die Grünen, so Ohmstedt, blieben die Antwort schuldig, wie man den Industriestandort Deutschland erhalten könne – es reiche nicht, politische Wünsche über die technische Machbarkeit zu stellen. Das legt der NDR-Journalist sogar mit Beispielen nachdrücklich dar. „Der Debatte um die Klimarettung fehlt es nicht an Sofortprogrammen und Geschwindigkeit – sondern an Ehrlichkeit. Und was bitte soll ein neues Klimaschutzverbotsministerium?“, fragt Ohmstedt. Aus gutem Grund liege ein Vetorecht im Kanzleramt – und der Weg dahin sei für die grüne Kanzlerkandidatin noch ziemlich lang.
Screenshot TwitterBereits vor Monaten, als die Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock es in die Tagesschau schafften, wüteten Grüne in den sozialen Medien gegen den eigentlichen Freundsender, der sich in ihren Augen wohl der Majestätsbeleidigung schuldig gemacht hatte – und plötzlich wollten Politiker dem Rundfunk erklären, wie er zu Berichten habe. Das ist Verhalten, was sie bei anderen wohl „Trumpismus“ oder schlimmeres schimpfen würden.


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Ohje, lauter Maaßens bei den Grünen.
„Gedankenverbrecher“ – das muss ich mir merken. Man sollte das dringend als neue Verbrechenskategorie in die polizeiliche Kriminalstatistik aufnehmen.
FerritKappe, you made my day!
Was macht ein Polizeibeamter, wenn er so eine Anzeige aufnehmen soll? Es liegt ja nicht mal im Ansatz ein Straftatbestand vor.
Und alle, die nicht Grüne wählen, sind Nazis.
Kam der Spruch nicht auch aus Bayern? Passt doch…
Der beste Witz des Jahres 2021:
„Ich arbeite jetzt für die GRÜNEN“?
„Wo denn, ARD oder ZDF“?
Das ist doch verständlich!
Als Politiker schanzt man dem öffentlich/rechtlichen Rundfunk doch nicht Privilegien und Millarden zu, um dann von dem undankbaren Pack auch noch kritisiert zu werden!
Wer würde da nicht klagen?
Genau!
Obwohl der Klageweg teuer, unsicher und lang ist.
Schneller und effektiver wäre es, robuste Kräfte der parteiliniennahen Antifa zu mobilisieren und diese Kräfte dem Funkhaus zwecks nachdrücklicher Nachhilfe in Sachen Demokratieförderung sowohl in Redaktionsstuben, als auch in Privatgemächer zu schicken.
Grüne wollen Grüne anzeigen? Na so was.
Ja, die Grünen. Was für lächerliche Witzfiguren sie doch sind. Austeilen wie die Großen, beim Einstecken kommen die Mimöschen raus. Eigentlich sollte das die Methode sein, diese Spinner in die Schranken zu weisen, konsequent kontra geben, wenn notwendig aggressiv und sie werden einknicken die Luschen. Die sind es gar nicht mehr gewohnt mit Gegenwind klar zu kommen.
Was stand schon so schön über einer sozialistischen „Fortbildungsanstalt“?
„Laßt uns mit eiserner Hand die Menschheit ihrem Glück entgegentreiben.“
Spruch auf dem Lagertor auf den Solowezki – Inseln. Das dürfte auch das Motto der Grün*Innen sein.
„Was kommt als nächstes?“ Die Frage ist durchaus nicht ohne Pointe, auch wenn ich sie nicht auf das Verhältnis zwischen GrünInnen und Medien zuspitze. (?….der Ökofaschismus, eine „neue“ Religion, ein Update der bestehenden Staatsreligion) (1) Wenn erst einmal (sozial-)“wissenschaftlich“ belegt ist, dass sich starke hierarchische („autoritäre“) Systeme am besten eignen, um Überbevölkerung und unbrauchbar gewordene Böden in „verbrannten, weißen“ Kulturen, Gesellschaften aufrechtzuerhalten – nicht nur im arabischen Raum – also durch soziale Korrekturen, Strategien, Anpassungen in Religion, Politik oder Gesundheitswesen, dann müssen sich auch die GrünInnen und ihre C-Gesinnungsgenossen vor dieser (wissenschaftlichen) Erkenntnis, wohlgemerkt einem wissenschaftlichen Konsens im Habermas’schen Sinn,… Mehr