Jedem Menschen seine CO2-Mastercard und jeder Kuh ihren „Burp-Shield“

Liebes Rindvieh und alle anderen durch Klimagläubige gefährdeten Tiere, ich stehe unverbrüchlich auf eurer Seite - im Stall und auf der Weide, wo immer uns das Leben hinstellt.

IMAGO / ZUMA Wire

„Eine US-Firma verkauft eine Maske, die die Ausdünstungen aufstoßender Kühe einfängt“, schreibt die Süddeutsche, „Eine Erfindung mit Potenzial – auch für menschliche Rindviecher.“ Ich habe mit Menschen-Tier-Vergleichen kein Problem, wo sie angebracht sind, denn schließlich sind Menschen auch Tiere – und wie ich oft erfahren habe, Tiere nicht selten menschlicher als … aber  lassen wir das hier.

Na, da können ja Klimagläubige #BesterDinge sein, wie die Kolumne heißt. Als wäre es noch nicht genug, dass unsere Mitbürger in unglaublicher Zahl diese FFP2- oder FFP-3-Masken auch im Freien tragen, nun sollen das auch Kuh und Muh? Erst einmal musste ich lachen, doch auf den zweiten Blick ist mir klar, es wird genug Klimagläubige geben, die das wirklich wollen – und wenn, machen sie natürlich bei der Kuh, beim Rindvieh nicht halt. Mein Nachbar sagte, das ist die Lösung bei Wolf und Bär (haben wir hier beim übernächsten Dorf tatsächlich), dann können die bei meinem Vetter auf der Schafweide nicht mehr zubeißen.

Dazu passt, was eine Leserin auf TE placierte:

Eben deshalb schlage ich ja vor, ein Budget für jeden Menschen einzurichten. Wenn Luisa Neubauer ihren nächsten Langstreckenflug antritt, erfolgt beim Check-in direkt die Abbuchung von ihrer ganz persönlichen, nicht übertragbaren CO2-Mastercard. Vorbildliche Gartenpflege kann dann durchaus zu Bonuspunkten führen.
Im nächsten Zug sollten wir dann den elektrischen Strom dort zuteilen, wo er produziert wird. Städte bekommen dann halt nur noch den Strom, der mit WKA und PV-Modulen im Stadtgebiet erzeugt wird. Bei Mehrbedarf können die urbanen Weltretter dann Bezugsrechte bei den ländlichen Deppen kaufen, denen sie die Windparks vor die Nase bauen. Dann zahle ich auch gerne eine City-Maut.

Die Viehbauern müssen dann mit EU-Prämien, die der Steuerzahler in Deutschland berappen muss, dazu gebracht werden, ihre Kuh und ihr sonstiges Vieh so unmenschlich zu traktieren. Also die Bäurin, von der wir unser Rind-, Kalb- und Schweinefleisch geliefert kriegen, wird sich mit keiner Prämie zu solcher Tierquälerei bewegen lassen. Das tut sie keiner Kuh und keinem anderen Vieh an. Der Bauer, der uns mit frischen Hühnern versorgt, wird diese ebenfalls nicht maskieren.

Und spätestens dieser Klima-Rülpser hätte mich zum Maskenverweigerer gemacht, wäre ich es nicht ohnehin schon gewesen, nein, nicht aus ideologischen Gründen, sondern weil ich sie entweder so symbolisch tragen muss, dass sie nicht abschließt, oder ich nicht atmen kann, was umgehend zu massivem Schwindel führt.

Also liebe Kuh, liebes Rindvieh und alle anderen durch Klimagläubige gefährdeten Tiere, ich stehe unverbrüchlich auf eurer Seite – im Stall und auf der Weide, wo immer uns das Leben hinstellt. Maskenlos.

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