„Go woke, go broke“: Wie die Rügenwalder Mühle sich selbst abschafft

Die Rügenwalder Mühle hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend auf den Absatz von Fleischalternativen spezialisiert – eine fatale Fehlentscheidung, die den traditionsreichen Lebensmittelhersteller nun an den Rand des Abgrunds treibt.

picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

Die Rügenwalder Mühle ist mit rund 1.030 Mitarbeitern eines der bekanntesten Traditionsunternehmen der deutschen Lebensmittelbranche. Seit ihrer Gründung im Jahr 1834 stand die Marke für hochwertige Fleischprodukte und handwerkliche Metzgerkunst. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen jedoch grundlegend gewandelt – vom klassischen Fleischerbetrieb zum größten deutschen Hersteller für Fleischersatzprodukte.

Fleischersatz statt Fleisch

2016 erfolgte die strategische Neuausrichtung auf den vermeintlich „zukunftsträchtigen“ Markt der pflanzlichen Alternativen. Im Jahr 2020 wurden erstmals mehr Ersatzprodukte als Fleischwaren verkauft. Inzwischen machen Fleischalternativen über 60 Prozent des Gesamtabsatzes aus. Deutschlandweit hat das Unternehmen in diesem Sektor mittlerweile einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent.

Doch die Transformation soll noch weitergehen: Inhaber Christian Rauffus erklärte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, er könne sich vorstellen, dass die Rügenwalder Mühle bis 2036 ausschließlich Fleischersatzprodukte herstellt.

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Ein riskanter Kurs – denn zuletzt zeigte sich deutlich, wie stark die starre Fokussierung auf pflanzliche Ersatzprodukte dem Unternehmen schadet. Die Geschäftszahlen der vergangenen Jahre sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahresabschluss 2022 wurde ein Rückgang des Betriebsergebnisses um 90 Prozent auf rund 1 Million Euro verzeichnet, das Jahresergebnis schrumpfte sogar um 92 Prozent auf etwa 690.000 Euro.

Angesichts dieses massiven Gewinneinbruchs wäre eigentlich ein klarer Kurswechsel nötig gewesen – eine Rückbesinnung auf die altbewährten Fleischprodukte, die das Unternehmen über mehr als ein Jahrhundert hinweg erfolgreich gemacht hatten. Doch eine solche 180-Grad-Wende blieb aus.

Im Gegenteil: Auch nach der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung durch den Zuckerkonzern Pfeifer & Langen – bekannt unter anderem durch die Snackmarke funny-frisch – im Jahr 2023 blieb der Kurs unverändert. In einer gemeinsamen Pressemitteilung hoben beide Unternehmen ausdrücklich hervor, die Entwicklung und den Ausbau fleischloser Produkte künftig weiter vorantreiben zu wollen.

Zwar konnte sich der Gewinn im Jahr 2023 leicht stabilisieren, doch der Umsatz ging laut Unternehmensangaben um rund 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Für das Jahr 2024 liegen bislang keine Zahlen vor.

Ausbleibende Nachfrage: Deutsche stehen nicht auf Fleischersatz

Als Hauptursachen für den drastischen Rückgang des Gewinns nennt das Unternehmen in einer Stellungnahme vor allem die anhaltende Energiekrise und Probleme in den Lieferketten. Dass in Wahrheit primär die Umstellung auf fleischlose Produkte der entscheidende Faktor war, fand keine Erwähnung.

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Dabei lässt es sich kaum bestreiten, dass die zentrale Ursache für den massiven Rückgang in der strategischen Neuausrichtung auf Fleischersatzprodukte liegt. Die Nachfrage nach diesen Lebensmitteln ist schlicht zu gering. Die Mehrheit der Deutschen möchte keine künstlichen Fleischalternativen auf dem Teller, die weder gesund noch günstig bzw. schmackhaft sind – auch wenn Medien und Politik sie im Namen des Klimaschutzes immer wieder propagieren.

Laut BMEL-Ernährungsreport 2024 greifen angeblich 39 Prozent der Deutschen regelmäßig zu vegetarischen oder veganen Ersatzprodukten. 47 Prozent – also fast die Hälfte der Bevölkerung – gaben demnach an, nie zu solchen Alternativen zu greifen. Fleischersatz ist und bleibt in Deutschland ein Nischenprodukt. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2024 in Deutschland vegane oder vegetarische Produkte im Wert von 647,1 Millionen Euro hergestellt. Fleisch und Fleischerzeugnisse wurden dagegen im Wert von gut 44,3 Milliarden Euro produziert. Die Fleischproduktion übertrifft den Fleischersatz also um den Faktor 70.

Überfällige EU-Entscheidung trifft die Rügenwalder Mühle hart

Angesichts der geringen Nachfrage nach fleischlosen Produkten ist eine Erholung der Geschäftslage bei der Rügenwalder Mühle kaum in Sicht. Hinzu kommt, dass die jüngste Entscheidung der EU zur Neuregelung der Bezeichnungen von Fleischersatzprodukten die Lage für das Traditionsunternehmen weiter verschärft.

Die Wurst bleibt Wurst – und Sprache bleibt Sprache
Das Europäische Parlament beschloss am 8. Oktober 2025, dass Begriffe wie „Burger“, „Wurst“, „Schnitzel“ oder „Steak“ künftig ausschließlich tierischen Produkten vorbehalten bleiben. Fleischersatzprodukte dürfen diese Bezeichnungen nicht mehr tragen, auch wenn sie weiterhin als vegetarisch oder vegan verkauft werden dürfen. Statt „Veggie-Burger“ oder „Soja-Schnitzel“ müssen künftig Bezeichnungen wie „pflanzenbasiertes Bratstück auf Erbsenproteinbasis“ verwendet werden – eine Entscheidung, die längst überfällig war.

Medienberichten zufolge arbeitet die Rügenwalder Mühle derzeit intensiv an neuen Namen für ihre pflanzlichen Fleischalternativen. „Das ist ein hochsensibles Thema“, erklärte Geschäftsführer-Sprecher Jörg Pfirrmann. Die Bandbreite möglicher Optionen sei groß. Man denke sowohl über völlig neue Fantasienamen als auch über beschreibende Begriffe nach, so Pfirrmann. „Aber vielleicht können wir auch alte Begrifflichkeiten weiter benutzen – mit neuen Zusätzen.“ Die Aussage verdeutlicht, wie groß der Druck ist, unter dem das Unternehmen steht.

Der Grund liegt auf der Hand: Die Umstellung ist mit erheblichen Kosten verbunden. Allein für neue Verpackungen, Markennamen und Listungen im Handel müsse der deutsche Marktführer laut Pfirrmann mit einem Aufwand im mittleren einstelligen Millionenbereich rechnen. Noch schwerwiegender sind jedoch die langfristigen Folgen – denn durch die Umbenennung könnten viele Verbraucher die Produkte künftig schwerer wiedererkennen und seltener zu den Alternativen greifen.

Rügenwalder Mühle als Sinnbild für ideologische Selbstzerstörung

Der Fall der Rügenwalder Mühle zeigt exemplarisch, wohin die Reise geht, wenn Unternehmen nicht mehr den Marktgesetzen folgen, sondern blind den politischen Schlagworten der Zeit hinterherlaufen. Statt auf die Nachfrage der Verbraucher zu hören, unterwarf sich das Traditionshaus dem Zeitgeist und den moralischen Belehrungen einer „klimagerechten Ernährung“.

Das Ergebnis ist ein wirtschaftliches Desaster: sinkende Gewinne, schrumpfende Umsätze und eine Marke, die ihre Identität verloren hat. Politik und Medien feiern den „Fleischverzicht“ als Fortschritt im Kampf gegen den Klimawandel – in Wahrheit aber zerstört die grüne Ideologie einst florierende Unternehmen komplett.

Auch in anderen Branchen ist dies deutlich zu erkennen: Vor allem die Automobilindustrie ist betroffen. Autobauer wie Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW, die sich der E-Mobilität verschrieben haben, sehen sich mit enormen Gewinneinbußen konfrontiert, Auch Zulieferer wie Bosch und ZF Friedrichshafen stecken in der Krise.

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Kommentare ( 117 )

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117 Comments
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Michael W.
1 Monat her

Mein Frau kaufte früher oft die Teewurst (absoluter Klassiker) und die grobe und feine Leberwurst. Irgendwann fingen die aber an, alles mögliche da reinzupanschen. Jetzt kauft sie das Zeug von Aldi. Genau so gut und nur halb so teuer. Gleich teuer wie die normalen Rügenwalder gibt es von Aldi auch Bio.
So stellt man sich selbst ein Bein.

F. Hoffmann
1 Monat her

Diese Lebensmittelersatzlieferanten sind aber auch phantasielos. Wie wäre es mit Biokunsstoffröhre mit hochverarbeitetem Pflanzenproteinen in körnig knackiger Zubereitung statt „Veggie-Bratwurst“? Also „Behakakazet“?

fredfeuerstein
1 Monat her

Es ist schon bezeichnend für ein Medium, welches sich ausschließlich auf die Kritik über Ideologie in Politik und eingeschränkte Meinungsvielfalt in der Medienlandschaft fokussiert, selbst nur eine äußerst eingeschränkte Sicht mit teils falsch dargestellten Daten wiederzugeben. Dieser Artikel ist ein Parade Beispiel. Rügenwalder bietet sowohl Fleisch als auch Ersatzprodukte an, also von einseitiger Ideologie ist hier nicht zu sprechen. Also wird dem Kunden selbst überlassen was er kauft. Also volle Freiheit und der Entscheidung was hier sonst immer eingefordert wird. Nur wächst der Anteil der Ersatzprodukte ständig bei Rügenwalder und entgegen der Darstellung wächst auch der gesamtumsatz kontinuierlich, nur der… Mehr

carl
1 Monat her
Antworten an  fredfeuerstein

@fredfeuerstein Ihre Gegenrede ist absolut berechtigt – ich sehe das auch so. Noch ein anderer Punkt: „Das Europäische Parlament beschloss am 8. Oktober 2025, dass Begriffe wie „Burger“, „Wurst“, „Schnitzel“ oder „Steak“ künftig ausschließlich tierischen Produkten vorbehalten bleiben.“ Hierzu bemerkte der Autor des Artikels: „[…] – eine Entscheidung, die längst überfällig war“. Da stellt sich die Frage „warum“? M. E. war das eine höchst überflüssige Aktion der EU. Für wie dämlich halten die eigentlich die Verbraucher in der Union? Und selbst wenn sich mal einer vertut und meint, ein „Veggi-Schnitzel“ sei ein richtiges Schnitzel – was solls? Das nächste mal… Mehr

Don Didi
22 Tage her
Antworten an  carl

Doch, es war überfällig. Das hätte von Anfang an gar nicht zulässig sein dürfen. Du sagst ja selbst „richtiges Schnitzel“, also ist ein Pflanzenbratling kein richtiges Schnitzel und hätte auch nie so heißen dürfen. Die Umstellung ist nur notwendig, weil die Hersteller nicht gleich korrekte Bezeichnungen gewählt, sondern versucht haben, den Verbraucher mit irreführenden Bezeichnungen zu täuschen. Gerade bei Produkten, die optisch kaum zu unterscheiden sind, ist eine entsprechende Kennzeichnung schon sinnvoll, nicht nur bei Fleischersatzprodukten, auch Analogkäse oder Formfleischvorderschinken muß entsprechend bezeichnet werden, um „Verwechslungen“ (eigtl. Vortäuschungen) zu vermeiden. Wir haben derart viele Kennzeichnungspflichten, wieso sollte ausgerechnet eine Produktkategorie,… Mehr

Andreas Stueve
1 Monat her

Hehehe! Schadenfreude gehört sich nicht, heute machen wir aber einmal eine Ausnahme. Ich bin augenscheinlich nicht der einzige, der „woke“ Unternehmen meidet wie die Pest. Jede Firma, die mir in diesem Zusammenhang untergekommen ist, kommt bei mir auf eine Schwarze Liste. Zusätzlich verbreite ich meine unwesentliche Meinung und Erkenntnis gern auch im Freundes-und Familienkreis. Schon länger drauf zu finden ist die Lügenwalder Zwickmühle, ganz neu dabei ist Milram, die sich bemüßigt fühlen, Sonderbarkeiten und Devianzen sexueller Art auf ihren Käse zu pappen. Nun denn, auf in den Niedergang, Wokisten aller Länder, beerdigt Euch!

humerd
1 Monat her
Antworten an  Andreas Stueve

Zusätzlich verbreite ich meine unwesentliche Meinung und Erkenntnis gern auch im Freundes-und Familienkreis.“
ich verbreite im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis wie sehr NGOs, Kirchen, Sozialorganisationen mit Steuergeldern gepampert werden. gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sind wieder die Spendensammler unterwegs und ich finde es wichtig, dass die Leute wissen, dass sie mit ihren Steuern bereits spenden.

fredfeuerstein
1 Monat her
Antworten an  Andreas Stueve

Sind Sie darauf stolz sich so abwertend auf die Freiheit anderer Menschen in ihrer Entscheidung zu äußern? Rügenwalder bietet auch Fleisch Produkte an. Bei uns gab es früher nur 1-2x in der Woche Fleisch, der Rest war vegetarisch oder sogar vegan, oh wie böse. Dass zu viel Fleisch nicht gesund ist, und eine überwiegend pflanzliche Ernährung deutlich gesünder sollte auch bei Ihnen ankommen sein. Beim veganen Ausschnitt von Rügenwalder sind nur normale unbedenkliche Dinge drin und schmeckt wie die Alternative. Lassen Sie doch jedem bitte die freie Entscheidung, was er essen möchte. Wenn sich jemand die Arterien verstopfen möchte, auch… Mehr

Der Gnatz
1 Monat her

Ob Don Quichote irgendwann mal aufwachen wird und die Windmühlen gegen die er kämpft, als Windmühlen erkennen?

Klima, Vegan, E-Auto-Zwang, überbordende Buntheit, Sprechverbote, Meldestellen…

fredfeuerstein
1 Monat her
Antworten an  Der Gnatz

Ob der alte Mann irgendwann mal noch rechtzeitig aufwachen wird und die Windmühlen, gegen die er kämpft, als solche erkennt?
Klimaleugnung, Fleisch Konsum, Verbrenner, zunehmende Eintönigkeit, Sprechverbote (gibt es nur von rechts s. Gender Verbote, war vorher nie vorgeschrieben). Meldestellen im Internet s. Angriffe gegen Lehrer.

Michael W.
1 Monat her
Antworten an  fredfeuerstein

Sag ich doch. Satzbausteine der links-grünen Netzfeuerwehr.

Iso
1 Monat her

Rügenwalder ist das Markenzeichen, was man mit Wurst verbindet und Jaguar, mit Sportwagen. Den Rest kann sich jeder denken.

Nihil Nemo
1 Monat her

„Ersatzprodukte“ hatten im WWII schon einmal Hochkonjunktur im BDAZ. Dieses Fett/Protein/Salzgemisch, dass die Regenwälder Gebetsmühle in die Regale presst ist schlimmer als deren für mich schon ungenießbare sog. „Teewurst“. Vermutlich ein Gemisch aus Schlachtabfällen und Pökelsalz. Ich würde denen keine Träne nachweinen.

Last edited 1 Monat her by Nihil Nemo
Michael M.
1 Monat her

Entweder bin ich Veganer und esse entsprechend weder Fleisch noch Wurst, oder ich bin Allesesser und esse Fleisch und Wurst, Punkt.
Warum Veganer vegane Wurst/Burger/Schnitzel etc. brauchen erschließt sich mir nicht wirklich und ist im Grunde nur eines, nämlich maximal inkonsequent.

Last edited 1 Monat her by Michael M.
fredfeuerstein
1 Monat her
Antworten an  Michael M.

Sagt ihnen der Begriff Erbswurst etwas? Wurst ist eine Beschreibung der Form wie auch Burger. Es geht ja auch darum die Form zu beschreiben mit dem was man bereits kennt. Was kann man sich da so drüber aufregen. Jeder isst was er möchte und alles ist gut. Ich bin Alles Esser und ich erkenne wo was drin ist und brauche keine Bevormundung wie etwas zu heißen hat. Sind wir etwa in einer sprachdiktatur?

Michael W.
1 Monat her
Antworten an  fredfeuerstein

Hatte ich schon mal gelesen, diesen dämlichen Vergleich.
Immer, wenn es knapp wird, kommt die Netzfeuerwehr mit ihren Versatzstücken, Kampfbegriffen und Satzbausteinen.

Gneisenau
1 Monat her

Natürlich haufenweise dumme Fleicchfresserkommentare. Und der Artikel ist unnötig und einseitig. Jedes Unternehmen, dass dafür sorgt, dass etwas weniger Qualleisch gegessen wird, sollte Mut gemacht werden. Das nervt mich schon lange, das Konservative oder „Rechte“ glauben, nur Fleisch sei das Ware. Kümmert euch lieber um die üblichen Probleme, das könnt ihr besser.

WGreuer
1 Monat her
Antworten an  Gneisenau

Im Artikel steht nichts von Fleisch sei das „Wahre“. Es aber nun mal Fakt, dass die allermeisten Bürger Tofu-„Wurst“ und vegane Schnitzel nicht wollen und damit nichts anfangen können und wollen. Wenn das Zeugs nun nun (korrekterweise!) nicht mal mehr „Wurst“, „Schnitzel“ oder „Burger“ heißen darf, werden die Geschäftsaussichten halt noch trüber.
Wenn man ein gutgehendes traditionelles Geschäftsmodell für woken Wahn aufgibt, ist das eine sehr betrübliche und dumme Entscheidung der GF und es gilt „go woke, go broke“.
Was hat diese Tatsache mit links/rechts/konservativ zu tun?

hansgunther
1 Monat her
Antworten an  Gneisenau

Hört, hört: Das „Ware“ und das „wahre“ – da fängt’s schon mal an.
Rechts, konservativ und „Fleischfresser“: 12 Punkte!
Links, frech und verblödet, was sonst? : 0 Punkte!
Pflanzenfresser stehen bei mir im Stall. Wenn das Kraut durch ist, ist das Fleisch fertig!

fredfeuerstein
1 Monat her
Antworten an  hansgunther

Ich glaube sie kennen den Zusammenhang zwischen Bildung und politische Orientierung sehr gut und das regt sie natürlich alle hier am meisten auf und das zu recht. Man möchte nicht zu den anderen gehören und nutzt jede Gelegenheit das umzusetzen funktioniert aber nicht, weil das immanent zusammen hängt.

Michael W.
1 Monat her
Antworten an  hansgunther

„Ich bin Sekundärvegetarier. Es reicht, wenn mein Essen vegetarisch gelebt hat.“ Das war schon vor 20 Jahren ein Kommentar in der Mampf-Usenetgruppe.
Mein Kommentar: Vegetarier sind Leute, die meinem Essen das Essen wegessen.
Tiere (Rinder, Schafe Ziegen, Hühner) machen aus für Menschen ungenießbarem Gras hochwertige Nahrung für Menschen.

Leroy
1 Monat her
Antworten an  Gneisenau

Was ist denn daran einseitig, wenn berichtet wird wie sich ein woker Unternehmer für eine dummgrüne Idee ruiniert?

fredfeuerstein
1 Monat her
Antworten an  Leroy

Weil es nicht stimmt. Die wären mit ihrer Teewurst unter gegangen und jetzt haben sie einen stark wachsenden Anteil an einem ständig wachsenden Markt. Schauen Sie einfach in den Supermarkt Ihrer Wahl welche Marke hier den größten Platz einnimmt auch im Vergleich zu tierischer Wurst.

Michael W.
1 Monat her
Antworten an  fredfeuerstein

Jede Woche, wenn ich in den Supermarkt gehe, kleben an den veganen Produkten die 30%-Aufkleber. An den Fleischprodukten aber nur sehr selten. Im örtlichen Supermarkt ist das Regel von Rügenwalder in den letzten beiden Jahren auf die Häfte geschrumpft. Das Zeug will einfach keiner.

Nihil Nemo
1 Monat her
Antworten an  Gneisenau

Man kann fleischlos glücklich werden ohne deren plastikverpackte Surrogaterzeugnisse. Ein echter Vegetarier verzichtet auf diese obskuren Produkte. Pellkartoffeln mit Quark sind gar nicht so übel.

Michael W.
1 Monat her
Antworten an  Nihil Nemo

Gab es gestern. Sahnequark, Kräuter, Zwiebeln, Salz, Pfeffer, etwas Sriracha und Pellkartoffeln. Ab und zu geil.
Heute gab es Schnecken mit Champignons und morgen gibt es gefüllte Taube.

Biskaborn
1 Monat her
Antworten an  Gneisenau

Wir sollten sachlich bleiben und nicht von Fleischfressern sprechen. Jeder sollte das essen was er möchte. Ohne Ressentiments. Ich weiß auch nicht was „ Qualleisch“ ist, aber für mich steht auch das Tierwohl ganz oben auf der Liste, trotz Fleisch- und Wurstkonsum, in Maßen allerdings!

Michael W.
1 Monat her
Antworten an  Biskaborn

Das sind Wutpropaganda und Kampfbegriffe von Vegetariern und Veganern. Gibt es auch auf anderen Gebieten. Autohasser haben ähnlich hasserfüllte Kampfbegriffe.

Der Ingenieur
1 Monat her

So geht es Leuten, die Verbraucher mit m.E. minderwertigen Produkten preislich über den Tisch ziehen wollen:

Deren hoch-industriellen, fleischfreien Produkte kosten in der Herstellung nur ein Bruchteil wie die entsprechenden fleischhaltigen Produkte, werden aber von der Rügenwalder Mühle wesentlich teurer als fleischhaltige verkauft. Dazu ein Beispiel:

„Vegetarische Mühlen Würstchen“ enthalten gerade mal 8,8 % Eiweiß aus „Eiklar“. Damit die übrige Pampe aus Wasser, Rapsöl, Salz und Aromastoffen nicht auseinander fällt, wird Tapetenkleister (Methylcellulose) eingesetzt.

Das Ganze kostet dann mehr als das Doppelte als vergleichbare „echte“, fleischhaltige Würstchen, die dazu noch etwa das Doppelte an Eiweiß enthalten.

Last edited 1 Monat her by Der Ingenieur