Nie mehr Audi, nur noch China-Autos!

Die deutsche Autoindustrie baut keine guten Verbrenner mehr, nur noch schlechte E-Autos. Aber warum dann noch Audi fahren statt günstige Chinesen? Derweil klagt Milram: Man wurde so sehr angefeindet, wegen einer Diversity-Kampagne. Will Milram auch Subventionen abgreifen?

 

In dieser Ausgabe der Lage der Nation analysiert Roland Tichy die Lage der deutschen Wirtschaft und wirft einen kritischen Blick auf die Rolle von Politik und Unternehmen. Im Mittelpunkt stehen die deutsche Automobilindustrie und die Lebensmittelbranche: Von der Abkehr vom Verbrennungsmotor über die Hinwendung zu E-Autos bis hin zu Themen wie „Diversity Food“ und Insekten in Lebensmitteln. Tichy argumentiert, dass deutsche Unternehmen ihre Kunden zunehmend aus den Augen verlieren und sich stattdessen politischen Vorgaben unterordnen. Das macht kurzfristig Sinn für die Unternehmen: Bei einer schwächelnden Wirtschaft können sie so hoffen, Subventionen abzugreifen. Langfristig verlieren sie aber ihre Kunden. Dabei thematisiert Tichy auch Arbeitsplatzverluste, Nachhaltigkeit, die Krise klassischer Medien und die Frage, wer in einer Marktwirtschaft am Ende wirklich entscheidet: Politik oder Konsument.

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Kommentare ( 56 )

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56 Comments
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WGreuer
2 Monate her

Herr Tichy, es sind nicht unbedingt die Vorstände der Automobilunternehmen, sondern – nie vergessen – die werden vom Aufsichtsrat kontrolliert. Wer sitzt da drin? Nun, es sind die Vertreter der Großaktionäre Blackrock, Vanguard und andere – also die Vertreter der Globalisten und und im Falle von VW der Politik. Chinesen planen immer sehr langfristig und zum Wohle des eigenen Volkes, was sie dank des fehlenden Drucks der 4-Jahre-Wiederwahl auch können. China’s Plan war es, die Europäer mit einer klugen Strategie hereinzulegen: sie haben mit Subventionen einen E-Auto-Boom erzeugt, wohl wissend, dass China das kann, Europa aber nicht. Die Europäer sind… Mehr

Privat
2 Monate her
Antworten an  WGreuer

Auch der Weil war vor dem Dieselskandal Mitglied im VW Aufsichtsrat.
Was hat es geholfen ? Absolut nichts.
Keiner hat das geringste gemerkt von den Diesel-Betrügereien.
Ich denke, Leute, die absolut keine Ahnung von Technik haben, die gehören nicht in den „Aufsichtsrat“ eines Autokonzerns.
PS – Jetzt sitzt auf dem Platz des -ausgeschieden Weil- eine echte Grüne, die kein Auto besitzt sondern nur ein echtes -Fahrrad- !
Es ist nicht zu fassen.

Geezer
2 Monate her

So sehr ich Ihnen in vielen Punkten zustimme Herr Tichy, hinsichtlich der Verbrenner unterliegen Sie einem Trugschluss. Audi hat zwar den Ausstieg aus der Verbrennertechnologie ab 2026 beschlossen, aber schon lange vorher klammheimlich revidiert und die Modelle A5 und A6 entgegen den ursprünglichen Planungen wieder als Verbrenner konzipiert. Sie können also nachwievor Verbrenner bestellen. Es gibt den A5, A6, A8, Q5, Q7, Q8 als 4, 6 oder 8 Zylinder. Dabei ist der 6 Zylinder eine Neuentwicklung. Ich hole meinen S6 nächste Woche ab.

Privat
2 Monate her
Antworten an  Geezer

VW und auch AUDI Fahrzeuge sind heute denke ich viel zu teuer.
Diese Fahrzeuge sind für mich absolut kein Thema mehr.

Boris G
2 Monate her

Mit Widerstand stolzer Industriemanager gegen die Politik ist das so eine Sache. Das Verbrenneraus wurde in Brüssel beschlossen. Die Ingenieure bei VW sahen sich nicht im Stande, die neuen Abgasregeln technisch einzuhalten, griffen zu Schummelsoftware. Die Mehrheit der Ingenieure sieht das E-Auto perspektisch als überlegen an.
Und die Chinesen können laut Ex-BASF-Chef Brudermüller fast alles besser als die Europäer.
Da ist guter Rat teuer.

Dellson
2 Monate her

Noch geht es allen nicht schlecht genug, um den Irrweg zu beenden. Bevor die Talsohle erreicht ist, werden die E-Auto´s noch per Marketing aufgepimpt. Wer ein deutsches E-Auto dann kauft, bekommt gleich noch einen Kofferraum voll Milram Käse gratis dazu! Und grundsätzlich geht es doch nur um die Einschränkung der Mobilität. Der ADAC wäre normal ein Verbündeter seiner Mitglieder. Aber auch er berichtet nur noch über rollende Taschenlampen. Was jeden Bürger mit Schulabschluss bekümmern sollte, ist die einfache Tatsache, wovon bei dem Niedergang unserer Schlüsselindustrien der Sozialstaat noch bezahlt werden soll? Leistungseinkommen sind wichtiger als Übertragungseinkommen! Der Sozialstaat lebt von… Mehr

hert
2 Monate her

Die grün-infizierten Parteien und die zahlreichen devoten Autobosse können zufrieden sein, wie sie ihre braven Kunden hinter die Fichte geführt haben. Denn zuerst haben sie dem braven Bürger E-Autos aufs Auge gedrückt, und dann haben sie den Strom verteuert.
Es sind also nicht nur Leitmedien, ÖRR, Justiz, Gewerkschaften, Kirchenfürsten usw. Nein, wohin man schaut, der Orwellsche Staat hat sich etabliert.

Apfelmann
2 Monate her

Den Aufschrei wegen der Milramverpackungen habe ich nie verstanden. Nur weil da eben auch Schwarze drauf sind? So sehen doch mittlerweile alle deutsche Innenstädte aus. Das ist sogar noch untertrieben realistisch dargestellt von Milram. Das ist nicht woke sondern real.

Boris G
2 Monate her
Antworten an  Apfelmann

Was die Marketing-Diversity-Experten vergessen: Divers verkauft sich schlecht! Es existiert nämlich leider durch große empirische Studien belegt eine klare sozioökonomische Hierarchie. Tom Wolfe hat das Phänomen für die USA in „Back to blood“ süffisant beschreiben: Alle, wie auch immer pigmentiert, schauen auf und bewundern die weiße Blondine, kaufen das, was sie trägt.

Privat
2 Monate her
Antworten an  Apfelmann

Milram meint das sie uns für das aufgezwungene dämliche -„Miteinander“- harmlose Kunden mit ihrer Ideologie belästigen müssen -dann wars das für uns.
Es gibt auch andere gute Hersteller.

Paprikakartoffel
2 Monate her
Antworten an  Apfelmann

Wenn Realität zur Werbebotschaft taugte, würde Milram Werbung mit Originalfotos vom Kotti oder Leopoldplatz oder auch vom morgendlichen Buntheits-Erleichtern mitten auf dem Alexanderplatz machen.

Deutscher
2 Monate her

Diverser Käse, da wird dann der Stier statt der Kuh gemolken.

Gotthelm Fugge
2 Monate her

Lesermeinung: „Sind das die gleichen Autobauer die noch vor nicht all zu langer Zeit VdL und Merkel/Scholz zugejubelt hatten wegen des Green Deals und dem Verbrennerverbot ?“   April 2018 – Meine WeLT-Einlassung:   „“2018 hat die EU die Energiewende im Automobilbereich ausgerufen und immer strengere Umweltauflagen sowie das Aus für den Verbrennermotor eingeleitet. Dieser einseitige Kurs schadet in Europa vor allem den deutschen Herstellern und ihren Zulieferern, die früher weltweit an der Spitze standen.““   Das erschien mir schon 2018 absolut unverständlich. Hier etwas zu den einfachen Fragen und den „populistischen“ einfachen AfD-Antworten:   Die AfD WARNTE, DER GESAMTE… Mehr

Privat
2 Monate her
Antworten an  Gotthelm Fugge

Der Jubel, das Beklatschen der politischen Vernichter kommt bei den dämlichen Autobauern vor dem großen Niedergang. Volkswagen gehört ganz vorne dazu.
Wer sich aus Feigheit und Unterwürfigkeit nicht gegen die Idioten und ihre Verrücktheiten wehren will, der gehört zu den Verlierern.
Feigheit kommt immer vor dem Fall

what be must must be
2 Monate her

Worüber beschwert sich eigentlich Milram? Das ist das Leben, das sie sich ausgesucht haben: go woke, go broke. Jaguar läßt grüßen. Bin voller Schadenfreude . . .

Last edited 2 Monate her by what be must must be
Privat
2 Monate her
Antworten an  what be must must be

Nicht nur das unser Land von Verrückten zwangsweise mit kulturfremden geflutet wird – da müssen nicht auch noch unterwürfige Hersteller Werbung für die Schweinerei betreiben
Milram Produkte – das ist für uns erledigt

bfwied
2 Monate her

Mein sehr bequemer moderner Diesel aus Japan schnurrt mit durchschnittlich 3,5 l 1200 km weit, bevor ich langsam ans Tanken denken muss. Ein Bekannter fuhr nach Südfrankreich mit einem Tesla und hatte Schwierigkeiten mit dem Stromtanken, so dass er 1 Tag später als geplant ankam, unter Stress, mit Hängen und Würgen und den Problemen, eine annehmbare Bleibe über Nacht zu finden. Wir können nur wieder vernünftige Strukturen schaffen, wenn die grünroten Versager und Möchte-gern-Weltverbesserer ohne Wissen von irgendetwas in das Archiv der Geschichte gesperrt werden. Warum die Autowirtschaft diese Idiotie mitmacht, ist mir nicht aufgegangen. Für den BMW-CEO ist es… Mehr

Peterson82
2 Monate her
Antworten an  bfwied

Grade bei Tesla ist das in keinster Weise nachvollziehbar. Pro Supercharger Standort gibt es zwischen 8 und 24 Stalls, Ausfallquote verschwindend gering. Allein in Frankreich gibt es über 77 Stationen mit insgesamt 866 Ladeplätzen. Das Fahrzeug weiß auch genau welche davon funktionieren. Ladeplanung ebenfalls nicht notwendig weil das Fahrzeug alles macht und es gibt kein Tesla der nicht mindestens 250km Distanz auf der Autobahn schafft. Ich bin mit meinem Tesla schon durch ganz Europa gefahren und wenn es eines nicht gibt, dann ist es fehlende DC Lader auf der Langstrecke. Und die Konkurrenz von ENBW oder Ionity gar nicht berücksichtigt.… Mehr

bfwied
2 Monate her
Antworten an  Peterson82

Vielleicht hatten Sie Glück, der Bekannte jedoch nicht. Die Theorie, nach der es ach Gott schier maßlos viele Ladestellen gibt, ist halt Theorie. Und wenn man andere Strecken fahren will, geht das nicht, d. h., man muss die Strecken den Ladesäulen anpassen und hoffen, dass sie wirklich funktionieren. Ich finde das Käse.
250 km, du liebe Zeit, das ist doch lächerlich, das reicht mir gerade gut vom östlichen Bodensee bis Stuttgart, und dann Ladestelle suchen bei all den Baustellen dort u. hoffen, dass eine frei ist, die funktioniert u. Zeitung lesen!

Rasparis
2 Monate her
Antworten an  Peterson82

Elon’s lean produzierte Kunststoffschuessel im China-Carrera-Bahn-Look, deren Komponenten auf die Batterielebensdauer ausgelegt sind -d.h. max.10 Jahre-, aber zu Premiumpreisen verhoekert wird (wohl deswegen faehrt die ganze Branche auf den e-Schrott ab, der auch das Gebrauchtwagenproblem loest – die gibt es mit „e“ mangels genuegender Haltbarkeit schlicht kaum mehr) und deren Billig-Kunststoffwueste imFahrzeuginnenraum den Charme und das subtile Qualitaetsgefuehl eines 1980er Fiat Ritmo verbreitet, schafft also wirklich „mindestens 250 KM“ Strecke auf der Autobahn ? Donnerwetter ! Bei welchem Tempo denn? Reisebusgeschwindigkeit konstant ? Dann muss ja von HH bis M nur 3 mal nachgeladen werden – was nach meinen Beobachtungen… Mehr

Last edited 2 Monate her by Rasparis