Langfristige Strategien: Energiepolitik braucht einen langen Atem

Wie sieht pragmatische Energiepolitik konkret aus? Manfred Haferburg zeichnet im Dreiteiler „Energiepolitik und Ideologie“ gelingende und zum Scheitern verurteilte Strategien nach. Im zweiten Teil: Das Beispiel Russland – langfristige Energiepolitik über unterschiedlichste politische und wirtschaftliche Systeme hinweg.

picture alliance / dpa | Gushchin Ivan

Vielleicht ist es ja eine menschliche Schwäche, die guten Dinge im Leben so lange für selbstverständlich zu halten, bis sie eines Tages eben nicht mehr selbstverständlich sind. Was schert uns unsere Gesundheit, solange wir nicht krank sind? Was schert uns die Energiepolitik, solange der Strom aus der Steckdose kommt?

Es gibt Länder, wo weitsichtige Politiker durchaus für eine langfristige, ja generationenübergreifende Energiestrategie zum Wohle ihrer Bürger sorgen. Meist handelt es sich dabei um Länder, die es erst noch zu besserem Wohlstand bringen wollen, wie zum Beispiel China oder Indien. Auch Russland gehört schon sehr lange zu diesen Ländern.

Russlands Politik fährt seit Generationen eine Energiestrategie, die selbst unter verschiedenen Gesellschaftsmodellen nach und nach zum systematischen Aufbau einer soliden Energieversorgung führte. Man kann dies anerkennen, ohne die sonstige Politik der Sowjetkommunisten oder ihrer Nachfolger für richtig zu halten. In ihrer Energiestrategie sind sie uns haushoch überlegen.

Energiepolitik und Ideologie – Teil 1
Energiemangel und Armut: Was die Ideologen verdrängen
Lenins berühmte Formel „Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“ stammt aus einer Rede vom 22. Dezember 1920 vor dem VIII. Gesamtrussischen Sowjetkongress. Sie brachte seine Vision für den Aufbau eines kommunistischen Staates auf den Punkt – und war viel mehr als ein technokratischer Slogan. Sie war die Basis einer Strategie, die Russland seit mehr als 100 Jahren klug einhält und die zu Energieunabhängigkeit und gesunder Energieversorgung mit ausgewogenem Strommix geführt hat. Lenin sah die Elektrifizierung als Schlüssel zur Modernisierung und Industrialisierung. Russland war damals ein agrarisch geprägtes, rückständiges Land.

Ohne flächendeckende Elektrizität wäre kein Fortschritt möglich – weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich. Das war ziemlich visionär – und auch ziemlich pragmatisch. Auf dem Gebiet der Energiewirtschaft waren die Bolschewiken keine Ideologen. Sie wollten die Weltherrschaft. Dafür brauchten sie jeden Zipfel Energie, den sie kriegen konnten.

Es dauerte viele entbehrungsreiche Jahre, um dem Ziel näher zu kommen. Rückschläge mussten verkraftet werden, Irrtümer und Fehler korrigiert. Aber immer wurde versucht, die energetische Basis des Herrschaftsbereiches zu diversifizieren, auszubauen und zu modernisieren. Kein Russe käme auf die Idee, irgendwelche Energieträger plötzlich als Teufelszeug zu definieren und daraus „auszusteigen“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde für die Russen in den ostdeutschen Betrieben der SDAG-Wismut das reichhaltige Uranerz Ostdeutschlands aus dem Boden gekratzt. SDAG hieß: „Sowjetisch-Deutsche-Aktien-Gesellschaft“. So etwas durfte es im Sozialismus eigentlich gar nicht geben. SDAG bedeutete: Die Deutschen scharrten das reichhaltige Uranerz aus dem Boden. Die Russen verplombten die mit Uranerz gefüllten Güterwaggons und karrten sie nach Sibirien, wo das Uranerz im Moment ungenutzt in Täler verfüllt wurde, für später. Dieser eigentlich skandalöse Vorgang gehörte zur sowjetischen Energiestrategie, nach dem auch für Russland verheerenden Zweiten Weltkrieg eben mit den Mitteln kolonialer Ausbeutung.

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Russland war und ist selbst reich an energietragenden Bodenschätzen. Es besitzt riesige Gas- und Ölfelder, die sogar gewaltige Energieträger-Exporte erlaubten. Diese konnten aber ebenfalls strategisch genutzt werden – indem man die Importländer von sich abhängig machen und dabei noch reich werden konnte. Die Russen setzten von Anfang an auf einen Strommix, der auch Kernenergie mit einschloss. Dass es dabei in der totalitären Sowjetunion zu Rückschlägen kommen musste, war eigentlich vorhersehbar. 1987 explodierte der RBMK-Reaktorblock 4 und eine radioaktive Wolke breitete sich – Panik erzeugend – über Europa aus. Wenn einige Deutsche wüssten, was ein RBMK-Reaktor ist, würden sie vielleicht ihre Anti-Atomhaltung anders bewerten.

Ein „Reaktor großer Leistung mit Kanälen“ ist die verständlichste Übersetzung von RBMK. Dieser Reaktor war eine Missgeburt des Kalten Krieges. Ursprünglich war die Monster-Konstruktion zur Erzeugung von Waffenplutonium für die sowjetischen Atombomben ersonnen worden. An den ersten RBMK-Reaktor hatte man gar keine Turbine angeschlossen, sondern einfach einen Fluss aufgeheizt. Später hatten die Russen genug Atombomben und die RBMK-Konstruktion wurde zur Stromerzeugung umgenutzt. Beim RBMK gab es kein Druckgefäß für den Reaktorkern, über 1000 Rohre waren zusammengeschaltet, in denen die Brennelemente vor sich hin kochten und Wärme erzeugten. Hatten sie die höchste Anreicherung von Plutonium erreicht, konnten sie während des Betriebes aus dem Reaktorrohr entnommen werden, um der Plutoniumextraktion zugeführt zu werden.

Der RBMK hatte kein Schutzcontainment, er stand in einer einfachen Maschinenhalle. Ein riesiger Ring von brennbaren Graphitbausteinen übernahm die Moderation. Kurz gesagt: Der RBMK hatte mit einem kommerziellen Kernreaktor so viel zu tun, wie eine Straßenbaumaschine mit einem PKW. Es kam, wie es kommen musste – 1987 flog einer der 17 RBMKs in die Luft.

Wären die russischen Eliten so dumm gewesen, wie der Westen über sie dachte, hätten sie sich fragen können: „Wir haben Gas für die nächsten 500 Jahre, warum sollen wir uns mit der Atomenergie rumärgern?“ Diese Frage stellte sich in Russland umso schärfer nach Tschernobyl. Aber die Nuklearkatastrophe in Russland führte nicht zu einer Anti-Atomhaltung in Russland, sie wäre auch gar nicht erlaubt worden.

BREST-OD-300
Russlands Atomprojekt der Zukunft: Der Reaktor, der sich selbst versorgt
Der explodierte Reaktor in Tschernobyl führte in den energiesatten Ländern des westlichen Europa zu einer nachgerade totalitär auftretenden linken Anti-Atom-Bewegung. Dass gerade die Linken plötzlich zu leidenschaftlichen Atomkraftgegnern wurden, erstaunt schon ein wenig. Hatte doch der Atomunfall von Tschernobyl in einem sozialistischen Land stattgefunden, welches Linke als ihr Ideal ansahen. Die Russen beobachteten den westlichen Protest mit einem verschmitzten Lächeln und unterstützten ihn unauffällig, wo sie konnten. Immer noch sind 10 von einst 17 RBMK-Reaktoren in Betrieb – so groß ist Russlands Energiehunger.

Einen ähnlichen Effekt sehen wir übrigens in Japan. Der verheerende Tsunami in Fukushima hat letztendlich in Deutschland mehr Kernkraftwerke zerstört als in Japan. In Japan laufen heute wieder 14 Kernkraftwerke nach Fertigstellung der Nachrüstung, in Deutschland keines mehr.

Zielstrebig entwickeln die Russen ihre Reaktortechnik weiter. Die modernen WWER1000 bzw. WWER1200 Reaktoren werden in Ägypten, Indien, Bangladesh, Ungarn, China, Türkei errichtet und sind westlichen Anlagen durchaus ebenbürtig. Sie sind mit über einem Dutzend laufender Projekte die meist verkauften Anlagen. Russland ist somit der aktivste Kernkraft-Exporteur weltweit. Auf dem zweiten Platz liegt China mit dem Hualong-One-Reaktor, einem eigenen Design. Südkorea hat mit dem Barakah-Projekt in den VAE einen großen Erfolg erzielt und strebt weitere Exporte an.

Frankreichs EPR-Reaktor ist leistungsstark, aber teuer und komplex – was die Exportzahlen begrenzt. Die USA waren früher im Kernkraftwerksbau führend, haben aber durch ideologisch motivierte regulatorische Hürden während der Biden-Zeit an Boden verloren. Und die Deutschen sind ganz weg vom Fenster.

Europa wird marginalisiert
Neue Pipeline zwischen Russland und China
Die russische Nuklearindustrie wird in der Politik maßlos unterschätzt. ROSENERGOATOM verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit großen und kleinen Reaktoren und nahezu unbegrenzte Entwicklungskapazität. Sie ist die einzige Organisation weltweit, die seit Jahren den Dauerbetrieb von zwei natriumgekühlten schnellen Leistungs-Reaktoren, dem BN 600 und BN 800 in Bielojarsk, bewerkstelligen.

ROSATOM ist stark vereinfacht dargestellt, die staatliche russische Atomenergiebehörde mit 250.000 Mitarbeitern, die alle Bereiche der zivilen und militärischen Atomwirtschaft Russlands abdeckt. Rosatom ist auch für den Betrieb der 34 kommerziellen Kernkraftwerke sowie den Neubau von sieben Kernkraftwerken (darunter auch der BREST-OD-300) verantwortlich. ROSATOM baute und betreibt die zwei 40 MW Reaktoren des schwimmenden Kernkraftwerks Academic Lomonossow sowie die Reaktoren der Eisbrecher-Flotte und der Atom-U-Boote.

Russlands ROSATOM hat ein Programm „Proryv“ (Durchbruch) aufgelegt. Es baut an einem System, das aus drei Komponenten besteht: Brennelementefabrik, Brut-Reaktor/herkömmliche Reaktoren und Wiederaufbereitungsanlage. Damit ist der Brennstoffkreislauf Kernenergie geschlossen und aus jedem Gramm Uran kann die zehnfache Menge an Strom gewonnen werden, als wir es von den herkömmlichen Wasserreaktoren gewöhnt sind. Deren „radioaktiver Abfall“ ist nämlich ein höchstwertiger Rohstoff, da er noch 95 Prozent der Energie enthält. Nach einer groben Abschätzung braucht Russland sechs Brutreaktoren, um 50 Druckwasserreaktoren mit Brennelementen zu versorgen. Allein mit den radioaktiven Brennelement-Abfällen aus den bestehenden Kernkraftwerken könnte Russland hunderte Jahre Strom erzeugen.

Seit vielen Jahren arbeiten die Russen an schnellen Brutreaktoren. Als einziges Land der Welt betreiben sie erfolgreich seit Jahren zwei Natriumgekühlte Leistungsreaktoren in Bielojarsk. Auf den dort gesammelten Erfahrungen aufbauend entsteht ein neuer SMR (Small Modular Reactor), der BREST-OD-300. Es handelt sich um einen bleigekühlten Schnellen Brüter der Generation IV. Das Wichtigste zuerst: Der BREST-OD-300 ist, wie fast alle Reaktoren seiner Generation, inhärent sicher. Das bedeutet, er benötigt im Fall einer Störung keine Fremdenergie zur Not- und Nachkühlung und kann nicht „durchgehen“. Er hat bereits eine Entwicklungszeit von 14 Jahren hinter sich. Seine Leistung ist thermisch etwa 700 MW und elektrisch etwa 300 MW. Die Anlage soll 2026/27 in Betrieb gehen. Der Standort BREST-OD-300 ist Seversk, Russland. Der Projektstart war 2011. Der Reaktor soll, wenn er in Serie geht, standortspezifisch Strom und Wärme für eine Fabrik oder Stadt und nebenbei Plutonium als Brennstoff für die laufenden Kernkraftwerke erzeugen. Sollten es die Russen schaffen, den BREST im nächsten Jahr zum Laufen zu bringen, gehören sie zur Spitzengruppe beim Wettkampf der Hochtechnologie-Nationen um die neue Generation von Kernkraftwerken.

Kernkraft-Innovationen
Endlagerproblem und GAU-Risiken gehören der Vergangenheit an
Russland baut kaum neue Kohlekraftwerke, sondern konzentriert sich auf den Ausbau der eigenen Atomkraftwerke. Russland betreibt derzeit über 30 Reaktoren und plant den Bau neuer Anlagen. Darüber hinaus ist der Export von Kerntechnik über die staatliche Firma Rosatom in zahlreiche Länder – darunter Ägypten, Indien, China, Türkei und Ungarn im Fokus. Rosatom ist weltweit einer der führenden Anbieter von Kernkraftwerken und Urananreicherung.

Russland ist einer der größten Exporteure von angereichertem Uran. Viele Länder – auch in der EU – sind auf russische Lieferungen angewiesen, insbesondere für Reaktoren sowjetischer Bauart. Durch langfristige Verträge für Bau, Betrieb und Brennstofflieferung sichert sich Russland politischen Einfluss in Partnerländern. Die Abhängigkeit von russischer Kerntechnik kann zu strategischen Bindungen führen.

Die EU reagiert auf diese Strategie mit Verboten und Sanktionen. Sie will neue Lieferverträge für russisches Uran beschränken und bis 2027 vollständig aus russischer Energie aussteigen, einschließlich Kernenergie. Das betrifft insbesondere das Verbot neuer Verträge mit russischen Lieferanten, Reduktion bestehender Spotverträge, Diversifizierung der Uranquellen und Ausbau eigener Kapazitäten. Russland hingegen verlagert seine Kooperation auf dem Energiesektor unter anderem auf Ägypten, die Türkei, Indien und China – um nur einige mit konkreten Großprojekten zu nennen.

Russlands Energiesektor bleibt das zentrale Element seiner Wirtschaft und Außenpolitik – doch die Kombination aus Sanktionen, militärischen Angriffen und globaler Neuordnung zwingt den Kreml zu tiefgreifenden Anpassungen. Dabei bleibt die Kernenergie ein wichtiges geopolitisches Instrument.
Russland ist ein riesiges Land mit enormen Vorräten an Energieressourcen. Eine Gefährdung der russischen Energieversorgung ist nach drei Jahren Krieg nicht abzusehen.

Gleichwohl, die Stromversorgung in Russland steht unter Druck – die Ukraine hat mehrfach russische Energieanlagen mit Drohnen attackiert – darunter Transformatoren und Nebengebäude von Atomkraftwerken, etwa in der Region Kursk. Dort stehen zwei stillgelegte RBMKs. Die Blöcke drei und vier, zwei RBMKs der zweiten Generation, sind jedoch in Betrieb. Angesichts ihrer Konstruktion wirkt das äußerst beunruhigend. Am gegenüberliegenden Ufer des Flusses Seim entsteht derzeit das neue KKW Kursk-II, das mit modernen WWER-1300-Reaktoren (Druckwasserreaktoren) ausgestattet wird – als Ersatz für die RBMK-Blöcke. Es bleibt zu hoffen, dass der Krieg gegen die Ukraine ein baldiges Ende findet.

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Kommentare ( 31 )

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H. Priess
2 Monate her

Mehrmals wird 1987 als Katastrophenjahr mit Tschernobyl genannt, das ist falsch, richtig April 1986. Bitte korrigieren.

Ornhorst
2 Monate her

Ich wusste gar nicht, dass Russland so wunderbar ist. Nein, ernsthaft: Die energiepolitischen Entscheidungen sind ja eine Sache, ihre Umsetzung die nächste, und da sieht es in Russland auch nicht gut aus, die Korruption dabei … am Ende muss man sich auch fragen, was man mit dem verstrahlten „Abfall“ machen will, und da ist Russland eben Russland, so wie man es kennt: Das Zeug wird in die Taiga gestellt, als Nuklear-U-Boot im Nordmeerhafen auf Grund gesetzt oder irgendwo auf den Meeresgrund gebracht.
Weißfisch aus dem Nordpazifik ist bald wieder im Kühlregal im Angebot.

H. Priess
2 Monate her
Antworten an  Ornhorst

Falsch! Die Russen sind nicht so blöd, auch wenn sie das gerne hätten, und lassen Energieressourcen irgendwo rum liegen. Der radioaktive Abfall wird längst gesammelt und streng bewacht denn er birgt noch 80%-90% seiner Energieleistung. Dieser Abfall wird irgendwann in naher Zukunft ein begehrtes Handelsgut werden.

Ornhorst
2 Monate her
Antworten an  H. Priess

Da sind Sie aber ganz falsch informiert. Russland hat Nuklear-U-Boote samt Reaktoren im Nordmeer versenkt, und mir ist nicht bekannt, dass man dort so etwas auch nur versucht hat, was man in England mit einem ausgemusterten Nuklear-U-Boot macht, nämlich das Ding umweltgerecht auseinanderzunehmen und unschädlich zu machen, bzw. wiederzuverwerten.

Schmidtrotluff
2 Monate her

Wieder wundervoll geschrieben. Die Russen sind eben souverän und vertreten ihre eigenen Interessen. Das was in Deutschland passiert, ist wohlkalkulierte Zerstörung. Ich bin in der DDR geboren. Wir wurden zu einem effizienten Verhalten erzogen. Altpapier und Schrott sammeln, Türen zu im Winter und Licht aus bei Verlassen des Raumes. Keiner wäre jemals auf die Idee gekommen, die unter großen Anstrengungen aufgebauten Kraftwerke zu verschrotten. Kein kalkulierender Unternehmer, Bauer, Handwerker, keine Familie, wäre jemals so mit seinen Resourcen umgegangen, wie die Landesverräter mit diesem Land in den letzten Jahren. Es ist alles eine einzige kriminelle Bande, die Deutschland ausraubt. Ob EU,… Mehr

alter weisser Mann
2 Monate her

„indem man die Importländer von sich abhängig machen …. konnte.“
Das Gejammer von den Abhängigmachern hört man ja allenthalben, meist nach Osten gerichtet.
Es gehören aber immer zwei dazu, einer liefert und einer der unbedingt haben will, wie bei den Drogen.

Last edited 2 Monate her by alter weisser Mann
Kampfkater1969
2 Monate her

1987 explodierte der RBMK-Reaktorblock 4

das war 26.04.1986

BKF
2 Monate her

Die Partei der Grünen ist aber eher als Fünfte Kolonne Washingtons nmM anzusehen.

Ornhorst
2 Monate her
Antworten an  BKF

Nein, das kann man nun gar nicht mehr behaupten. Das war noch zu den Anfangszeiten von Heinrich Böll, als die CIA eher probeweise Geld gestiftet hatte, um mal zu sehen, was dabei herauskommt. Die Ökos der Grünen sind mit den ersten Erfolgen damals innerhalb der Partei immer weiter an den Rand gedrängt worden von den Linken der „Friedensbewegung“, und das ist diejenige, welche von der Stasi informell und finanziell unterstützt wurde, über die viele Leute aus den K-Blöcken dann zu den Grünen gewechselt sind.

Mausi
2 Monate her

Vielleicht könnten Sie mal einen Artikel schreiben zur Energiepolitik der EU.

Krauti
2 Monate her
Antworten an  Mausi

Da braucht es nur zwei Zeilen und keinen Artikel.

Egge940
2 Monate her

Russland macht Energiepolitik im Sinne seiner Bürger.. lange nicht so gelacht. Die Energiepolitik ist darauf ausgerichtet, dass ein paar Oligarchen möglichst viel Kohle (pun not intended) machen.. was die Bürger haben ist völlig egal. Und das ist eben auch generell das Problem von fossil-atomaren Energiesystemen.. demokratische Teilhabe ist quasi nicht möglich. Während bei einem erneuerbaren System hingegen zumindest eine Skalierbarkeit bei Solar+Speicher besteht.. vom Balkonkraftwerk bis zum Windrad oder großen Solarpark… an dem sich Bürger aber auch häufig direkt beteiligen können.

Haba Orwell
2 Monate her
Antworten an  Egge940

> bis zum Windrad oder großen Solarpark… an dem sich Bürger aber auch häufig direkt beteiligen können.

An AKWs kann man sich aber nicht per Aktien beteiligen? Sogar meine Frau hatte mal einige RWE-Aktien, die leider mittlerweile „kernfrei“ wurden.

Egge940
2 Monate her
Antworten an  Haba Orwell

Können Sie bei Ihren RWE-Aktien direkt über die Verwendung der Mittel und die Geschäftsausrichtung abstimmen bzw. miteinscheiden (bei vielen Genossenschaften sogar unabhängig von der Einlagenhöhe)?

Ohanse
2 Monate her
Antworten an  Egge940

Regen Sie sich lieber darüber auf, daß Schnorrlensky uns ein zweites und drittes Tschernobyl bescheren will.

Ornhorst
2 Monate her
Antworten an  Egge940

„Solar+Speicher“? Welcher Speicher?
Meinen Sie die Pumpkraftwerke in Österreich, die genutzt werden, um den deutschen Überfluß-Strom zu vernichten – und damit das Geld des deutschen Bürgers für österreichische Unternehmen zu verdienen?

Last edited 2 Monate her by Ornhorst
Egge940
2 Monate her
Antworten an  Ornhorst

Derzeit ja.. mit mehr eigenen Speichern bleibt das Geld bei uns.

Michael Palusch
2 Monate her
Antworten an  Egge940

„.. mit mehr eigenen Speichern“
Wovon reden Sie?!
Speicher sind in nennenswerten Umfang, auch nicht auf längere Sicht -obwohl Frau Kempfert gegenteiliges behauptet-, nicht verfügbar.

Michael M.
2 Monate her
Antworten an  Egge940

Offensichtlich glaubt der ein oder andere hier jeden noch so großen Bockmist, der auf den Webseiten der grünlinken Bildungsverweigerer zu finden ist, schlimm 🙈🤦‍♂️🤯🤡. Bürgerbeteiligung, ich breche gleich zusammen, das einzige an was die Bürger beteiligt werden sind die astronomischen Kosten für ein doppeltes Energiesystem.

Last edited 2 Monate her by Michael M.
Michael Palusch
2 Monate her
Antworten an  Egge940

vom Balkonkraftwerk bis zum Windrad oder großen Solarpark… an dem sich Bürger aber auch häufig direkt beteiligen können. Die „Beteiligung“ des Bürger beim Windrad sieht in der Regel so aus, dass ihm die Dinger ungefragt vor die Nase gestellt werden, er für Netzausbau, Einspeisegarantie und Subventionen zur Kasse gebeten wird und sich dafür an Sichtbedrängung, Schattenwurf, Infraschall, Mikroabrieb aus Verbundwerkstoffen, also der massiv Beeinträchtigung seiner Lebensqualität, „erfreuen“ kann. Wenn es für die „Investoren“ ganz gut läuft, sind sie pünktlich zum Betriebsende der WKA verschwunden, und der Bürger darf sich dann an der Beseitigung der gigantischen Stahlbetonkonstruktionen und der Entsorgung des… Mehr

Last edited 2 Monate her by Michael Palusch
Egge940
2 Monate her
Antworten an  Michael Palusch

Dann haben die Kommunalpolitiker eben einen schlechten Job gemacht. Wenn man es richtig macht, kann man Windräder auch so errichten, dass die Region davon profitiert. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Infraschall sind übrigens nicht vorhanden, das ist inzwischen wissenschaftlich gesichert und der Mikroabrieb minimal bzw. vgl. mit anderem Abrieb z.B. von Reifen.

Michael Palusch
2 Monate her
Antworten an  Egge940

Wirklich profitieren tun nur zwei, der Betreiber und der Verpächter. Bei den Gemeinden geht man auf Dummenfang. Von dem versprochenen Geldern bleibt das Wenigste bei den Gemeinden, da diese Einnahmen mit den Zuschüssen und Fördergeldern von Kommunen und Ländern verrechnet werden. Beim Infraschall ist die Unbedenklichkeit keineswegs „nachgewiesen“. Vielmehr ist es so, dass valide Langzeitstudien, im Gegensatz zu Gefälligkeitsgutachten, fast vollständig fehlen. 160kg Mikroabrieb pro Jahr und pro Windrad duchschnittlicher Größe mögen Sie vielleicht minimal nennen, für mich ist es eine Umweltsauerei erster Güte. Das sind bei 5 Windrädern 800kg Giftmüll pro Jahr, der sich auf die umliegenden Feldern und… Mehr

Last edited 2 Monate her by Michael Palusch
Krauti
2 Monate her
Antworten an  Egge940

was die Bürger haben ist völlig egal“
Kennen Sie die Energiepreise in Russland?

Egge940
2 Monate her
Antworten an  Krauti

Kennen Sie die Lebensumstände in Russland? (nicht Moskau oder St. Petersburg bei den Eliten).

H. Priess
2 Monate her
Antworten an  Egge940

Ach, deshalb bauen die Russen Reaktoren auf Schiffe die dann im hohen Norden zigtausende Haushalte und dazugehörige Industriebetriebe mit Energie versorgen. Böse Russen aber auch, sowas undemokratisches! Wahrscheinlich haben die die Bewohner nicht mal gefragt, ob die beheizte Wohnungen und bezahlbaren! Strom überhaupt haben wollen!
Unsere demokratische Teilhabe an den „erneuerbaren“ Energien beschränkt sich auf die Zahlungen von Unsummen an Subventionen, CO² Steuern und zusätzliche Abgaben die die Industrie leisten muß. Total demokratisch denn wir wurden ja vorher gefragt: Wollt ihr die totale Deindustrialisierung?? JAAAA!!!!

beccon
2 Monate her

>>Es bleibt zu hoffen, dass der Krieg gegen die Ukraine ein baldiges Ende findet.<<
Genauso ist es.

Egge940
2 Monate her
Antworten an  beccon

Wenn die Russen aufhören, die Ukraine zu überfallen und in Grund und Boden zu schießen, könnte das funktionieren.

gmccar
2 Monate her
Antworten an  Egge940

Hatten Sie mal eine Auseinandersetzung mit der linksgrünen Hammerbande ? Scheinbar ja, denn Hammerschläge auf den Kopf hinterlassen Spuren auch im Gehirn.

hoho
2 Monate her

na ja wenn unsere Panzer in Moskau stehen dann haben wir die Gelegenheit diese Reaktoren dann auch zu sprengen. Slava Ukraini.
Es tut mir leid, wenn ich jemanden jetzt die Gefühle verletzt habe. Nur ernst das ganze kann ich wirklich nicht nehmen auch wenn das alles auch sehr ernsthafte Konsequenzen hat. Die Leute die die Entscheidungen bei uns treffen entweder hassen uns oder haben keine Ahnung oder beides.

Haba Orwell
2 Monate her
Antworten an  hoho

Letztes Jahr haben AKW-Gegner versucht, das AKW Kursk zu erreichen und zu sprengen, doch es ist nicht gelungen. Auch das AKW Saporosche wird ständig beschossen.

All die Atom-Hysteriker werden von westlichen Oligarchen bezahlt, darunter ein gewisser Spekulant, der neulich mächtig mit Trump Ärger kriegt? Andererseits prahlt der Herr, die „Eliten“ am Dnepr geformt zu haben: https://uncutnews.ch/soros-gibt-es-offen-zu-die-gesamte-ukrainische-elite-wurde-von-meinem-fonds-geformt/

Memphrite
2 Monate her
Antworten an  Haba Orwell

Und genau deswegen muss in jeder wirklich freien Gesellschaft, neben den Staat, auch das Vermögen begrenzt werden z.B 500 Mio. Milliardäre werden sehr schnell zu Oligarchen und die sind nicht besser als Sozialisten.