Eine frohe Botschaft zu Weihnachten

Über Deutschland sind die Gewitterwolken einer schweren sozialen Krise heraufgezogen. Firmen schließen ihre Pforten, Hunderttausende verlieren ihre Existenz. Und so dürfte das diesjährige Weihnachtsfest für viele Familien zum Fest stiller Verzweiflung werden. In diesem Augenblick offenbart die Weihnachtsbotschaft ihre dramatische Pointe.

picture alliance / imageBROKER | Unai Huizi

Die Weihnachtsfeiertage schaffen Jahr für Jahr – wenn auch nur für kurze Zeit – eine Zweiklassengesellschaft. Da sind die einen, die ihren Dienst tun: Krankenschwestern, Ärzte, Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen. Da sind die Polizisten und die vielen, die in den Notdiensten der Feuerwehr und in anderen unverzichtbaren Tätigkeiten ihren Dienst an der Gesellschaft verrichten. Ihnen gilt unser ganzer Respekt und unsere Anerkennung.

Da sind die anderen, die sich mit Beginn der Weihnachtsfeierlichkeiten für einige Tage in ihren Familienkreis zurückziehen, die die Zeit, wie es heißt, zwischen den Jahren, zur Reflexion nach einem bewegten Jahr nutzen. Es ist die Zeit, Bilanz zu ziehen. Es ist die Zeit für gute Vorsätze für das kommende Jahr, Gelegenheit zur Erholung und gleichzeitig Aufbruch in die Zukunft.

Krisenweihnachten statt besinnlicher Stille

Doch in diesem Jahr wird es für viele Menschen auf beiden Seiten dieses Schismas ein anderes Weihnachtsfest geben. Die besinnliche Stille, die Freude, einmal ganz für die Familie da zu sein, weicht existenzieller Angst. Viele Menschen haben in diesem Jahr bereits ihren Job verloren – oder es schwebt das Damoklesschwert der Insolvenz und des Arbeitsplatzverlustes sichtbar über den Häuptern der Familien. Deutschland erlebt ein Krisenweihnachten, wie es das seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wohl nicht mehr gab.

Fast 24.000 Unternehmen werden am Ende des Jahres ihre Pforten geschlossen haben. Die tiefe Wirtschaftskrise der Bundesrepublik zeigt sich in den Statistiken – und sie materialisiert sich in den Lebensentwürfen der vom wirtschaftlichen Niedergang betroffenen Menschen.

Die Politik hat mit ihrem ideologischen Wahn eine Krise heraufbeschworen, die sich nicht länger mit platter Medienpropaganda, nicht mit dem tanzenden Clown-Zirkus der ARD mit dem Bundeskanzler und seinen Gefälligkeitsinterviews übermalen lässt.

Jetzt wird es ernst – und 2026, das schwingt beim Weihnachtsbraten in diesem Jahr mit, wird für Millionen Deutsche ein Katastrophenjahr.

Klimasozialismus ohne Ende

Es wird sich nichts ändern, weder in Berlin noch in Brüssel. Die Ideologie klimasozialistischer Diktatwirtschaft soll unter allen Umständen fortgesetzt werden. Das zeigen Gesetzesinitiativen wie die E-Auto-Prämie, die bereits einmal gescheitert war, der gefakte Industriestrompreis, der unmittelbar an weitere Ökoregulierung gekoppelt ist, und das im Großen und Ganzen nach wie vor geltende Lieferkettengesetz sowie das Bekenntnis zur Net-Zero-Politik – sie wollen nicht zurückkehren zur wirtschaftlichen Vernunft. Diese Politik ist das Abrisskommando der Reste der alten Bundesrepublik.

Die deutsche Volkswirtschaft – und mit ihr die Ökonomie der Europäischen Union – wird ganz gleich, wie groß der Kollateralschaden ausfällt, in eine sozialistische Senke geführt, an deren Ende der Kollaps der Industrieproduktion folgen muss. Über diesen Kollaps werden sich selbstverständlich andernorts, in den USA, China und Indien, Investoren und Arbeitnehmer die Hände reiben.

Etwa 100.000 Mitarbeiter der deutschen Industrie wurden im laufenden Jahr entlassen und fügen sich in das wachsende Heer Hunderttausender, die in den vergangenen Jahren ihre Existenz verloren. Ein dramatischer Verlust an ökonomischer Kraft für die gesamte Wirtschaft, da vieles an diesem Kernstück der Wertschöpfung hängt. Der Staat fügt derweil seit Jahren Hunderttausende neue Jobs, Pseudo-Beschäftigung im öffentlichen Dienst hinzu, um das Fiasko am Arbeitsmarkt zu übermalen.

Die Menschen spüren es: Sie stehen auf dem Abstellgleis bürokratischer Leere. Kein Raum für sinnstiftende Arbeit, keine Chance, den eigenen Aufstieg mit eigener Kraft zu gestalten. Stattdessen wächst eine neue Form des Diokletianismus – eine Staatswirtschaft, kommandiert vom grünen Klimagott, die Freiheit erstickt und uns materiell und spirituell blockiert.

Die zerstörerische Degrowth-Ideologie ist nicht von einem heiligen Geist beseelt. Sie spiegelt den Ungeist alter Gespenster des Sozialismus, alter Irrwege, eines zivilisatorischen Bruchs, wie wir ihn vor wenigen Jahren noch nicht für möglich gehalten hätten.

Zwischen Hoffnung und Realität

Noch wissen wir nicht genau, wie tief die wirtschaftliche Depression in Deutschland greifen wird. Doch der Import der Migrationsproblematik gießt zusätzliche Brisanz in das soziale Krisengebräu, das wachsende religiöse Spannungen birgt und eine kulturelle Desintegration der heimischen Bevölkerung bezweckt. Was passiert in einem Land, dessen Sozialetats künftig nicht mehr tragbar sind, weil das Phantasma des stabilen Wohlfahrtsstaates auf dem Fundament stabilen Wohlstands und Wachstum errichtet war?

Oder anders gesagt, soziale Wohltaten gedeihen nur auf der Bereitschaft, der überragenden Mehrheit sich in einem freien System der Märkte wirtschaftlich entfalten zu können. Verschwindet dieses Prinzip, mutiert der Staat zu einer Räuberbande, die sich mit immer höheren Abgaben Zeit erkauft, um die eigene Macht im Abstiegskampf zu konsolidieren.

Die Dinge erstarren in sozialistischer Gleichförmigkeit. Sie gefrieren im Nihilismus der Kollektivisten. Die zahlreichen Neuanfänge der Individuen, das Starten in ein selbstbestimmtes Leben, werden erstickt von der dummen Machtmaschine der Zentralplaner.

Vom Ungeist zur Selbstverantwortung

Das Weihnachtsfest entspricht der Reflexion eines Neuanfangs, einer Geburt, die Hoffnung spenden soll. Die Lage ist dramatisch, für viele Menschen nun tatsächlich bisweilen hoffnungslos. Unser Schicksal als Individuum ist stets auch verknüpft mit der Genese des großen Ganzen. Wir können uns nicht als isolierte Individuen dauerhaft gegen den Strom stellen, der nun bergab jagt. Hoffnung macht, dass aus der Krise – dem griechischen Wort für Wendepunkt – tatsächlich eines Tages das Gute erwächst.

Aus dem Ungeist des Klimasozialismus könnte eines Tages auch in Deutschland ein zivilisatorischer Sprung nach vorne folgen. Das Abwerfen der Obrigkeitshörigkeit, die Anerkenntnis der individuellen Verantwortung für sich selbst und für die eigene Familie – genau diese Souveränität vermittelt die christliche Weihnachtsbotschaft. Bis die deutsche Gesellschaft diesen Punkt erreicht, dürften noch einige Weihnachtsfeste mit betongesicherten Märkten und erschreckender Stille in zahlreichen Haushalten vergehen.

Doch auf die Dunkelheit folgt stets das Licht.

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Kommentare ( 15 )

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Manfred_Hbg
8 Stunden her

….und trotzdem scheinen mit Blick auf die letzten Wahlergebnisse bisher nur die wenigsten Leute verstanden zu haben und so wie bisher weitermachen zu wollen.
Der Deutsche; hirngewaschen Obrigkeitshörig, treudoof folgend bis zum bitteren Ende und kein Extrem auslassend.

Haba Orwell
8 Stunden her
Antworten an  Manfred_Hbg

> Der Deutsche; hirngewaschen Obrigkeitshörig, treudoof folgend bis zum bitteren Ende und kein Extrem auslassend.

Das stimmt schon, daher verstehe das Gejammere nicht, dieses Micheln könnte enden – irgendwann muss eh ein Ende kommen. Die Frage nur, was folgen mag – da wäre Afghanistan 2.0 nicht meine erste Wahl.

Herbert K.
9 Stunden her

Der deutsche Wahl-Michel muss zu Hunderttausenden bzw. Millionen abkacken, anders denkt er nicht um. Es muss so richtig krachen, dann wirds was mit Umdenken…….

twsan
8 Stunden her
Antworten an  Herbert K.

Das ist das Bitterste:

Dass die meisten Menschen erst dann ihr Gehirn einschalten, wenn das Wasser bis zum Hals steht.

Statt vorher zu überlegen, wer die falschen, manipulativen Freunde sind.

Last edited 8 Stunden her by twsan
Johann P.
9 Stunden her

Fürwahr ein bitterer Text für die Betroffenen, aber doch auch eine frohe Botschaft für diejenigen, die ihn lesen und verstehen. Aber leider wir die schweigende Mehrheit das nicht lesen und sich weiterhin von der Lügenpropaga der Politik und gekauften Medien beeinflussen lassen. Bis zu einem echten Umschwung wird das noch dauern…

Haba Orwell
9 Stunden her

> Es wird sich nichts ändern, weder in Berlin noch in Brüssel. Die Ideologie klimasozialistischer Diktatwirtschaft soll unter allen Umständen fortgesetzt werden. 57% der Bio-Michels glauben laut einem Röper-Artikel stramm an staatliche Narrative. Wie kann sich vor dem Untergang irgend etwas ändern? Noch mehr Klima-Betrug: „Ab 2026 drohen höhere Preise: EU erweitert CO₂-Grenzzoll auf Alltagsprodukte! – uncut-news.ch“ > „… Länder wie China, Indien und Südafrika haben bereits scharfe Kritik geäußert. Sie sehen in der Ausweitung des CBAM eine uneinheitliche, protektionistisch wirkende Maßnahme, die ärmere Volkswirtschaften unverhältnismäßig trifft – insbesondere dort, wo weniger strikte Klimavorschriften gelten. (Financial Times) …“ China hat keine Angst vor… Mehr

Dieter Blume
9 Stunden her

Es gibt durchaus Grund zur Hoffnung, da es bereits heute eine satte parlamentarische Mehrheit für die Union und die AfD gibt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis diese unheilvolle Brandmauer eingerissen wird. Danach werden sich die Marktwirtschaft und der gesunde Menschenverstand wieder durchsetzen und der Ökosozialismus wird auf dem Müllhaufen der Geschichte landen.

Eingeborener
7 Stunden her
Antworten an  Dieter Blume

Hoffentlich

karlotto
9 Stunden her

Und das bei der „Hitze“ die Erderwärmung ist nicht aufzuhalten.

Maunzz
9 Stunden her

Die soziale Marktwirtschaft ist nicht mehr bezahlbar. USA, wir kommen!

Lesterkwelle
10 Stunden her

2026 Katastrophenjahr? Was wollen Sie eigentlich? Merkel postulierte 2020 in Davos „gigantischen Transormationen“ in den nächsten 30 Jahren, die eine grundlegende Umstellung der Lebens- und Wirtschaftsweise erfordern. So geplant, so gewollt, so gewaehlt. Und in den naechste 30 Jahren? Schlafen Sie? Wir sind bereits mittendrin!

U.S.
10 Stunden her

Für einen Job in der krisensicheren ASYL Industrie ist es empfehlenswert , Mitglied der GRUENEN Partei zu sein, auf keinen (!!) Fall Mitglied der BLAUEN Alternative für Deutschland Partei zu sein, und man muss nach Aussen hin PRO Massenimmigration sein: zB Betreuung der Afghanen , Syrer der NAFRIs, Nordafrikanischen Intensivtäter.

U.S.
10 Stunden her

Die ASYL Industrie floriert mit Milliarden Umsätzen, durch PRO ASYL und NGOs fluten Milliarden durch, aus verschiedenen 💰💰💰💰💰 Geld Quellen. In dieser ASYL Industrie sitzen einige 100.000 Mitarbeiter:Innen (m,w, div) auf gut bezahlten und vor allem k r i s e n s i c h e r e n (!!) Jobs. Krisensicher, weil die Geburtenraten der Frauen ( im gebaerfaehigen Alter ca13 – ca 50 Jahre) in den Armutslaendern dieses hoffnungslos ueberbevoelkerten Planeten eine wesentlich höhere Geburtenraten Kinder / pro Frau haben als westeuropaeischer Frauen. Selbst wenn EUropa jährlich mehrere Millionen Migranten ,/ pro Jahr einreisen lässt, dann haben… Mehr

Deutsche
9 Stunden her
Antworten an  U.S.

Ja, aber die Finanzierung der falschen Asylanten wird zusammenbrechen und damit der Anreiz auf Kosten der dummen Deutschen nach Deutschland zu kommen.

Last edited 9 Stunden her by Deutsche