Bei Maischberger: „Man sieht jetzt, wie die Fäden zusammenlaufen“

Fragen Sie sich langsam auch, worüber die illustren Runden eigentlich nach Trump und Corona reden sollen?

Screenprint ARD/maischberger

Heute bei Frau Maischberger mal etwas ganz Neues: Corona und Trump. Fragen Sie sich langsam auch, worüber die illustren Runden eigentlich nach Trump und Corona reden sollen?

Ganz vorne dabei: Sandra Navidi, US-Expertin, Unternehmensberaterin und Hohepriesterin des Trump-Hasses. Als Dauergast bei ARD und ZDF bestens bekannt. Man beginnt sich Sorgen um die Dame zu machen. Wer ist ihr Feind, wenn Trump abgetreten ist? Wir hätten da einen Vorschlag: Jeder, der jemals Angela Merkel kritisiert hat.

Inhaltlich warf sie Trump den Versuch einer autokratischen Machtübernahme vor und skizzierte einen Putschversuch als Worst Case Szenario. Man sehe jetzt, dass die ganzen Fäden, die in der Vergangenheit gesponnen wurden, so langsam zusammen laufen würden. Trump hätte bereits darüber gesprochen, den Posten des Verteidigungsministeriums neu zu besetzen, der auch für das Militär verantwortlich ist.

„Weil Donald Trump kein normaler Mensch ist“

Der Journalist und RTL-Politikchef Nikolaus Blome hingegen verweigerte sich des Gedankens an einen Putsch: „Ich weiß nicht, ob man den Amerikanern und dem amerikanischen parlamentarischen und Gewaltenteilungssystem unterstellen sollte, dass ein einzelner Mann mit ein paar Getreuen es schaffen kann, den Staat auf links oder auf Autokratie zu drehen, beziehungsweise per Putsch zu übernehmen“. Für Blome hat die US-Wahl vielmehr gezeigt, dass die „Demokratie antworten und leben kann“ und nun auch Donald Trump „überlebt“ hat. Eine reguläre Übergabe wird es aber nicht geben, da Donald Trump kein normaler Mensch sei. Es müsse sich jetzt langsam setzen und offenkundig sei die „Setzgeschwindigkeit bei Donald Trump langsamer als bei anderen“

„Ein Theater ist doch keine Kletterhalle!“

Der per Videoanruf zugeschaltete Dieter Hallervorden sprach über seinen Eilantrag gegen die Schließung seines Theaters. Zunächst beharrte er jedoch vehement darauf, auf keinen Fall ein Coronaleugner zu sein. Im Umgang mit der Kulturbranche warf er manchen Politikern jedoch Doppelmoral vor. Kirche und Kultur seien nicht gleich zu halten. Für Hallervorden ist die Kunstfreiheit in ihrer Bedeutung mit der Religionsfreiheit zu sehen. Die Religionsfreiheit werde in dieser Pandemie ja auch gewährt. Es war übrigens Hallervorden, dem einst der Kragen angesichts der Äußerungen von Karl Lauterbach platzte („Das sind keine Warnungen mehr, das ist Panikmache, damit hilft man den Menschen auch nicht!“). Da bedauert man doch fast, dass ARD-Untermieter Karl Lauterbach heute nicht dabei sein konnte.

„Irgendwann müssen wir mal aufhören, über Donald Trump zu reden“

Im Einzelinterview auf die Wahl angesprochen, antwortete der ehemalige Außenminister Sigmar Gabriel (SPD), er glaube, wir befänden uns in Bezug auf Trumps Amtszeit bereits „im Abspann“. Trump mache sich nun zur „Witzfigur“. Gabriel ist übrigens auch schon weg, nicht einmal mehr im Abspann. Hoffentlich kommt Trump damit besser zurecht.

„Es gibt Menschen, die anders ticken, als wir uns das wünschen“

Auf die Frage, was man daraus für Deutschland lernen könne, antwortete Gabriel, es gäbe Menschen, die anders ticken als wir uns das wünschen. Außerdem habe man die Spaltung Amerikas, die schon lange vor Trump begonnen habe, nicht sehen wollen. Dass die Welt auch nie das macht, was wir Deutschen uns wünschen. Außerdem: Wer ist denn „wir“, lieber Sigmar Gabriel? Aber vielleicht meint er ja nur die Bundesregierung und die ARD.

„Das ist der Grund, dass ich Frau Merkel und Herrn Söder unendlich dankbar bin“

Der Galerist Markus Peichl wird als „Covidüberlebender“ vorgestellt. Er sei Frau Merkel und Herrn Söder „unendlich dankbar“. Peichl ist überzeugt, dass ihm die harten Maßnahmen des Lockdowns das Leben gerettet haben. Ohne diese wäre er wohl nicht der 14. Corona-Intensivpatient in der Charité gewesen, sondern vielleicht der 18. oder 25. Da es auf der Station nur 17 Intensivbetten gibt, hätte er die Erkrankung dann nicht überlebt.

„Es sind ganz viele Fragen offen“

Die dauergrinsende Wissenschaftsjournalistin Christina Berendt befürwortet ebenso die Maßnahmen, hält jedoch die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie für verfrüht. Auch wer die Impfung letztlich als Erstes bekommen sollte, sei noch unklar und müsse erst nach einer „echten öffentlichen Debatte“ von Politikern entschieden werden.

In diesem Sinne: Machen Sie es gut. Bis zum nächsten Mal!

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Kommentare ( 88 )

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Ali
3 Jahre her

Ich erbitte eine kleine Korrektur der Überschrift. Korrekt müsste es anstelle „Bei Maischberger“ doch bitte aktuelle Kamera 2.0 heißen.
 
Natürlich teilt sie sich neben Maybritt Illner diesen zutiefst zweifelhaften Titel noch mit Merkels persönlichem Postillion Anne Will. Aber die Beine von Frau Will ändern an der beschi…. journalistischen Qualität dann auch nichts mehr!
 
Machen wir uns doch nichts vor, selbst die Prawda der frühen 80er Jahre oder der Nachrichtenkanal der Gegenwart von Kim Jong un liegen journalistisch Quality näher an den heutigen Realitäten.

Novillo
3 Jahre her

Soso, der Herr Peichl ist dankbar..leider können sich all diejenigen, die wegen des Lockdowns zuhause an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall gestorben sind, nicht mehr bei Merkel & Söder „bedanken“. Mit den Lobpreisungen und Dankungen könnte die Maischberger 24/7 lang Sondersendungen machen.

handwerk
3 Jahre her

„Die USA müssen bessere Autos bauen“: Vizekanzler Gabriel kontert Trump – und das Netz applaudiert.Wie applaudiert das Netz, Politiker und Auto Konzerne wenn die Firma Tesla bald drei hunderttausend Elektro Autos in Brandenburg järlich baut und in Deutschland für 25000Euro pro Stück verkauft?

country boy
3 Jahre her

Es ist schon haarsträubend, wenn in diesen Sendungen Leuten wie Gabriel die Möglichkeit gegeben wird, ein Urteil über Trump zu fällen.
Gabriel, der 2015 zusammen mit Merkel die Masseneinwanderung organisiert hat, ist einer der größten Versager der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wären unsere Medien nicht von der SPD unterwandert, würde so ein Mann keinen Fuß mehr auf den Boden bringen.

schukow
3 Jahre her

„Typisch billiger Roter, ganz schwach im Abgang.“ [V. Pispers]

RA.Dobke
3 Jahre her

Wie lange muß ich mit vielen anderen mir solche Mistsendungen von …eisberger, Lanz oder Halali noch als Zwangsgebührenzahler antun. Auf wieviele Jahre laufen deren Verträge? Geld genug gibts doch sicher pro Sendung, so dass es ja nicht als Rentenvertrag auf Lebenszeit sein muß. Auch andere Fernsehserien. selbst die Lindenstarsse hatten ein Ende! also – Ende gut, alles gut!

Der Michel
3 Jahre her
Antworten an  RA.Dobke

„Müssen“ tun Sie zum Glück nicht – es gibt einen Ausknopf. Und wenn der nicht funktioniert schalten Sie stumm… Funktioniert großartig, mache ich seit Jahren. Und sollte auch das nicht helfen: Der Wertstoffhändler Ihres Vertrauens nimmt die Kiste, sogar umsonst.

Leonor
3 Jahre her

Ist schon witzig. Die Politiker,denen die Bürger am allerwertesten vorbei gehen, sorgen sich plötzlich mit solcher Leidenschaft um die Gesundheit dieser Bürger. Das passt überhaupt nicht zusammen!

Kassandra
3 Jahre her
Antworten an  Leonor

Ja. Gegen offene Landesgrenzen, die beständig verletzt werden, unternimmt man seit Jahren nichts, auch nichts hinsichtlich der Übergriffe der Neuzugänge – aber bei Corona will man sich urplötzlich angebliche um die unabdingbare Sicherheit und Unverletzlichkeit eines jeden einzelnen Bürgers kümmern.
Ich glaube denen nichts.

horrex
3 Jahre her
Antworten an  Leonor

So ist es!
Es wird – selbst an dieser Stelle(!) – so gut wie nicht wahrgenommen, dass Corona für diese Regierung „N U R“ eine hochwillkommene „Chance“ (ein Werkzeug“) ist ihre knallrote Agenda (=Systemwechsel) durchzusetzen. Ganz ähnlich wie anlässlich Fukushima der Ausstieg aus den KKWs vorangetrieben wurde und anlässlich all der Leute in Ungarn die Grenzen für Hinz und Kunz beliebig geöffnet wurde. –

Silverager
3 Jahre her

Und ich erst !!!

November Man
3 Jahre her

Wenn der Galerist Markus Peichl als „Covidüberlebender“ meint der Frau Merkel und Herrn Söder sein Leben zu verdanken, von mir aus.
Ich jedenfalls sehe mein Leben, das meiner Kinder und Enkel, so wie das Leben aller Deutschen seit 2015 durch Merkels Gesetzesbrüche massiv gefährdet.
Dagegen ist Covid 19 nur eine relativ harmlose Grippe,

November Man
3 Jahre her

Die Wissenschaftsjournalistin Christina Berendt sollte sich besser keine Sorgen um Trump machen, sollte dieser sein Amt verlieren. Frau Berendt sollte sich lieber Sorgen machen, was anschließend passiert, wenn Trump amerikanischer Präsident bleibt. Trump und seinen Leuten blieben die Aussagen deutscher linker Politiker, rotgrünen Journalisten und die seit Jahren andauernden, permanenten Hass- und Hetze-Kampagnen der gesamten deutschen Lügenmedien gegen seine Person garantiert nicht verborgen. Die Retourkutsche wird dementsprechend hat ausfallen. Leider trifft es dann wie immer die Falschen, nämlich unsere Wirtschaft, unsere Arbeitsplätze usw. und somit das deutsche Volk. Die politischen und medialen Verursacher werden dann wie immer ihre Hände in… Mehr