Louis Klamroth scheitert aktuell mit seiner Talkshow „Hart aber fair“. Auch bei den „jungen Zuschauern“. Trotzdem setzt die ARD auf ihn, um Junge mit neuen Ideen zu erreichen. Der Niedergang des Öffentlich-Rechtlichen wird immer absurder.
Screenprint: ARD / hart aber fair
Ein Artikel zum Niedergang der ARD war diese Woche an dieser Stelle zu lesen. Er behandelte die miesen Quoten der Talkshow „Hart aber fair“ und den Versuch, diese durch absurde Forderungen zu retten. In dem Fall die Idee eines „ARD-Podcasters“, Menschen über 60 Jahren die Nutzung von sozialen Medien verbieten zu wollen. Der Artikel ging von der These aus, dass ein solcher Niedergang stets Absurditäten mit sich bringe – nun liefert die ARD die nächste.
Louis Klamroth hat von Anfang an die Quoten-Erwartungen der ARD enttäuscht. In letzter Zeit ging es mit seiner Sendung „Hart aber fair“ weiter bergab. Die jüngste Ausgabe erreichte gerade noch 1,36 Millionen Zuschauer im Schnitt. In der Gruppe der Zuschauer unter 50 Jahre wollten Klamroth nur 7,0 Prozent sehen – selbst die dröge Dokumentation „Faszination Europa“ schaffte davor 9,2 Prozent. Klamroth ist eine Quotenlast für die ARD.
Die Reaktion der ARD: Sie verlängert den Vertrag für „Hart aber fair“. Außerdem soll der Mann, den junge Zuschauer meiden, Ideen entwickeln, wie junge Zuschauer anzulocken seien. In der privaten Wirtschaft würden sich Verantwortliche von einem erfolglosen Produkt trennen. Im sozialistischen Staatsfernsehen gelten offenbar die Devisen von Vordenker Erich Honecker: Vorwärts immer, rückwärts nimmer – den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf.
Mit „Hart aber fair“ verlängert die ARD auch die Verträge für „Caren Miosga“ und „Maischberger“ um zwei Jahre. Mit Louis Klamroth wolle man „Neue Wege für den politischen Diskurs“ gehen, wie unter anderem der Mediendienst DWDL berichtet. Diese Formate sollen im Netz jüngere Zuschauer ansprechen. Außerdem sollen sie Bürgern eine Chance bieten, sich medial zu präsentieren. Das ist dann die Art von Sendung, in der die ARD „zufällig“ ausgesuchte Zuschauer präsentiert – und der „OERR-Blog“ auf X dann anschließend aufklärt, wer von diesen „Bürgern” für die SPD aktiv ist. Wer für die Grünen und wer für die Linken – aber rein „zufällig“ nie für die AfD.
Die ARD präsentiert einen, der in der jungen Zielgruppe schon gescheitert ist, als Hoffnung, künftig die junge Zielgruppe zu erreichen. Genauso gut könnte ein CDU-Kandidat einen Politikwechsel im Wahlkampf versprechen, um dann mit der SPD zu regieren, die in 23 der letzten 27 Jahren an der Bundesregierung war. Die ARD verbindet mit den regierenden Parteien in Bund und Ländern vieles: die linke Schlagseite, das fehlende Auge für (tatsächlich) neue Wege, die ungenügende Bereitschaft zur Einsicht und die Absurdität im Niedergang.


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Louis Klamroth har doch alles was man für eine Karriere im ŐRR braucht.
schauspielersohn aus dem wunder von Bern, Freund von Klima Luisa und noch die richtige Haltung. Da wäre es auch egal wenn er stottert und lispelt.
Wozu und wer braucht Louis Klamroth?
Die Oberen bei den ÖRR sind genauso unfähige Gestalten wie wir sie in der Regierung betrachten und erleben dürfen.
ÖffentlichRechtliche Nibelungentreue – was gestern nicht hat funktioniert, wird unverdrossen fortgeführt… Qualitätsmedien müssen schließlich nicht auf Quote schauen. Hier steht der Bildungsauftrag im Vordergrund. Was kann Klamroth dafür, dass die dumme Masse ihn offensichtlich nicht versteht?
Diese 1,36 Mio. sind wahrscheinlich hauptsächlich monitorende Journalisten und im Fernsehraum angekettete Senioren. Als Altstudent vor zehn Jahren hatte beispielsweise kein einziger meiner 20-25 jährigen Kommilitonen einen Fernseher, und auf dem Laptop wurde ausschließlich gestreamt.
Die notorisch linken Jugendlichen schauen sich das nicht an, weil sie schon alles wissen. Andere politisch Interessierte konservative interessiert es nicht. Und für die Unentschlossenen, an Politik wenig interessierten, ist der Zuckerberg-Look-a-like nicht trendy genug.
Statt zu sparen: ARD und ZDF investieren in Randprogramme mit Özdemir und ReichinnekDen großen Sendern geht das Geld aus. Im Ergebnis sehen wir das große Sparprogramm für die Masse. Investiert wird dagegen in ein Mediatheken-Randprogramm für Minderheiten: Klamroth, Reichinnek, Özdemir.
https://www.focus.de/kultur/kino-tv/ard-und-zdf-investieren-in-randprogramme-mit-oezdemir-und-reichinnek_dfbb53e5-4e9b-40ad-af99-9752946c44f1.html
Schon rein vom Optischen her passt der L.K. gar nicht in dieses Pseudo-Polit-Format.
Und vom intellektuellen Anspruch mal ganz zu schweigen !
L.K. hat – wenn überhaupt – die Ausstrahlung einer erloschenen, ausgelaufenen Wachskerze, deren vergehender Qualm auch noch ein Brennen in Nase und Augen auslöst.
Dagegen war ja die Comedy-Sendung „RTL Samstag Nacht“ (1993–1998)…
„Zwei Stühle – eine Meinung“ ….
……mit Wigald Boning & Olli Dittrich …..
…immer „Hart, aber fair“….
…und der reinste Talk-Show-OLYMP.
Man muß nur als kleines Licht den gleichen Glauben haben und schon läuft alles wie „geschmiert“ und das ist das Markenzeichen aller Linken, die sich gegenseitig stützen und trotzdem den Fall nicht aufhalten können, weil ihre Schurkenstreiche immer mehr erkannt werden und zu einem Wechsel führen und ob der was bringt, wird sich später zeigen, der Versuch allein wäre es wert um neue Erfahrungen zu sammeln, die der alten Methotik entgegen stehen, die sich nachweislich als kontroproduktiv erwiesen haben.
Für mich ist die Verlängerung der Verträge ein Ausdruck von Ideenlosigkeit und der Angst eine falsche Entscheidung zu treffen. In diesem ganzen Apparat ist null Energie, null Kreativität und null Risikobereitschaft. Allein schon der Auftrag an Klammroth junge Zuschauer anzulocken, ist einfach nur lächerlich. Wenn es einer das nicht kann, dann ist es Klammroth. Selbst mir als Ü 60 ist mir dieser Mann zu langweilig und zu nervig.