„Wir schaffen das.“ Dieser längst emblematische Satz Merkels vom 31. August 2015 ist Ausgangspunkt dieses Buches von Gerald Grosz. Er deutet ihn nicht als Floskel, sondern als Chiffre für eine tektonische Verschiebung der Politik, die zum Kontrollverlust im Asylwesen, zur Überforderung staatlicher Institutionen und zu tiefer gesellschaftlicher Spaltung geführt hat.
Gerald Grosz liefert eine Abrechnung mit der Kanzlerschaft Angela Merkels, die pointierter und kompromissloser kaum ausfallen könnte. Er zeichnet das Bild einer politischen Epoche, die nach seiner Auffassung nicht nur Deutschland, sondern den gesamten europäischen Kontinent auf einen verhängnisvollen Kurs gebracht hat.
Ausgangspunkt seines Werkes ist der 31. August 2015. An diesem Spätsommertag sprach Merkel in der Bundespressekonferenz die Worte, die längst in die politische Geschichte eingegangen sind: „Wir schaffen das.“ Grosz deutet diesen Satz nicht als bloße Floskel, sondern als Chiffre für eine tektonische Verschiebung in der europäischen Politik. Aus seiner Sicht war es der Moment, in dem sich Deutschland und Europa auf einen Weg begaben, dessen Folgen noch immer spürbar sind: ein Kontrollverlust im Asylwesen, eine Überforderung staatlicher Institutionen und eine tiefe gesellschaftliche Spaltung.
Der Autor geht weit über die Schilderung von 2015 hinaus. Er blickt zurück auf die geopolitischen Verwerfungen seit dem Arabischen Frühling, auf die Rolle westlicher Mächte in Afghanistan, Syrien und Libyen und auf die daraus resultierenden Migrationsbewegungen. Grosz macht deutlich, dass er Merkels Politik nicht als isolierten Fehler betrachtet, sondern als Teil einer längeren Entwicklung, in der Europa aus moralischem Sendungsbewusstsein und politischer Kurzsichtigkeit immer wieder auf das falsche Pferd gesetzt habe.
Interviews mit Václav Klaus und Herbert Kickl
Stilistisch bleibt Grosz seiner Linie treu: Er schreibt scharfzüngig, manchmal bewusst überzogen, aber stets mit klarer Haltung. Seine Sprache ist von Pathos und Zuspitzung geprägt. Begriffe wie „Multiorganversagen staatlicher Institutionen“ zeigen, dass es ihm nicht um eine nüchterne Analyse, sondern um eine leidenschaftliche Anklage geht. Für manche Leser mag das zu einseitig sein, für andere liegt darin genau die Stärke des Buches: Es zwingt dazu, Stellung zu beziehen, sich nicht in bequemer Neutralität einzurichten.
Die Spaltung der Gesellschaft
Ein zentrales Motiv zieht sich durch die Kapitel: die gesellschaftliche Spaltung. Grosz beschreibt, wie aus einer bis dahin weitgehend harmonischen Gesellschaft innerhalb weniger Monate zwei Lager wurden, die sich unversöhnlich gegenüberstehen. „Wie hältst du es mit den Flüchtlingen?“ – diese Frage sei zur Gretchenfrage einer ganzen Generation geworden, so Grosz. Er arbeitet heraus, wie Medien und Politik durch Polarisierung und moralische Zuschreibungen („Bahnhofsklatscher“ versus „Nazis“) zu einer Eskalation beitrugen, deren Narben bis heute sichtbar seien.
Man mag Grosz’ Thesen teilen oder ablehnen – gleichgültig lassen sie nicht. Das Buch ist keine wissenschaftliche Analyse, sondern ein leidenschaftlicher Einspruch gegen das politische Vermächtnis Angela Merkels. Es ist Anklage, Mahnung und polemische Provokation zugleich. Wer verstehen will, warum die Flüchtlingspolitik von 2015 bis heute Emotionen weckt und politische Lager spaltet, findet in Grosz’ Werk einen pointierten wichtigen Beitrag.
„Merkels Werk – unser Untergang“ ist ein Buch, das polarisiert – so wie das Thema, das es behandelt. Es wird diejenigen bestärken, die Merkels Politik für einen historischen Irrweg halten, und es wird Kritiker empören, die es für überzogen und einseitig halten.
In jedem Fall aber gelingt Grosz das, was ein politisches Buch leisten muss: Debatten anzustoßen und Widerspruch zu provozieren.
Gerald Grosz, Merkels Weg – unser Untergang. Leopold Stocker Verlag, Hardcover mit Überzug, 332 Seiten, 26,00 €.




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Moin, Das die Stasi dahintersteckt ist zwar eine plausible und auch mehrheitsfähige Theorie, aber dennoch grundfalsch. Die Stasi war, wie jeder andere Geheimdienst auch, an vermeintlichen und tatsächlichen Systemsprengern dran. Für Biermann und Lengsfeld unschön aber richtig. Irrlichter ohne wirkliche Gefahr, wie sich herausgestellt hat. Nawalny dito. Kein Mensch hat den Depp zur Wiedereinreise nach Russland gezwungen. Merkel ist ein echter Systemsprenger. Die hat null Selbstbewusstsein. In dem Sinn, daß es ihr gar nicht möglich ist, das eigene Handeln als Konsequenz für andere wahr zu nehmen. Insofern ist es nur folgerichtig, daß sie Merz aus dem Spiel genommen hat. In… Mehr
Moin,
Nach einer Schwächephase hat meine Prophezeihung von 2015 wieder Puls.
Der Dreiknöppeclown wird mehr Kapitel in den Geschichtsbüchern generieren als der bekannteste Landschaftsmaler aller Zeiten.
LG
Was mich interessiert, wer sind die wirklichen Hintermänner von 2015, von wem hat Merkel Befehle bekommen die sie Rücksichtslos durchsetzte und kann man im Nachhinein diese Hintermänner als Terroristen bezeichnen?
Für mich mit Abstand die schlimmste Politikerin in der geschichte des Landes.
mutige Aussage heinrich hein
ich habe mich bisher nur getraut zu sagen:
die zweit-schlechteste Kanzlerin seit 1871
P.S. mein neuer Bademantel ist bestellt aber noch nicht geliefert
Ausgangspunkt für mich war die Situation an einer Schule in Rostock, wo Merkel mit Schülern sprach, auch über Einwanderung, und sagte; „““Das können wir auch nicht schaffen.“““ …und meinte die vielen Menschen, die noch in Nordafrika sind und nach Europa und vor allem zu den „großzügigen“ Deutschen wollen, in Deutschland aufzunehmen. Daraufhin fing ein Mädchen, die Reem, an zu weinen. Und Merkel wurde von den links-naiv-grünen Medien ( = 80% der deutschen Medien ) gescholten. Daraufhin hat Merkel ihren Kurs geändert und wurde von diesen Medien unterstützt. UND jetzt erst kam der dümmlich-dämliche Spruch: „Wir schaffen das“ Damit hat sie… Mehr
Neee, die war zuständig für Agitprop. Die wusste genau, was sie tat um dann wie geplant „umzuschwenken“. Die hat nur eine mediale Geschichte erzeugt, damit sie das tun konnte, was geplant war.
Genau so war es! Ich interpretiere Merkel von damals so: ,,Ok, wenn ihr Idioten ein kleines Mädchen nicht weinen sehen könnt, weil ihr alle soooo gut seid, dann gebe ich euch zukünftig die Gelegengheit, Millionen Bedürftigen dieser Welt die Tränen zu trocknen.“
Und siehe da, die Wahlerfolge gaben ihr Recht.
„Wir schaffen das.“….bezogen auf deutschland hat das alles seinen anfang mit den gastarbeitern in den 1960 genommen. Und das das ein problem ist hat man ende/anfang der 1970/1980 schon erkannt*. Dann kam der mauerfall und die spätaussiedler, dann die EU freizügigkeit (arbeitzuwanderung und armutszuwanderung) und dann hat Merkel 2015 tor und tür geöffnet was ja bis heute anhält. Das alles war so dynamisch und ging geschichtlich gesehen sehr schnell was zu diesem chaos geführt hat. In den 1950 waren über 96% der deutschen christen – heute sind es noch 45%. Was ich sagen will ist das wir von einer recht… Mehr
Um herauszufinden ob dieses Buch bei meiner Buchhandlung vorrätig ist, habe ich angerufen. NEIN, das passt vom Inhalt her nicht in unsere Philosophie. Daraufhin habe ich es vor 10 Tagen bestellt und warte seitdem auf Antwort. Meine Entgegnung auf „wir schaffen das“ war immer „MERKEL SCHAFFT UNS“ samt EU.
Eine Buchhandlung die nur Buecher vorhaelt die „in ihre Philosophie passen“ wuerde ich nur einmal betreten und dann nie wieder.
Merkel ist kein Politischer Zufall, sondern ein gezielter Erfolg der Staatssicherheit/SED der Honecker-DDR.
Die kohlsche „Bimses-Gier“ das Einfallstor und die durch und durch korrupte CDU der sozialistische Nährboden zur Zerstörung der verhassten BRD.
Und das aktuelle „Dick&Doof-Desaster-Duo“ die passenden Blöden, um den Laden hier endgültig platt zu machen.
Die Wählerschaft ist ja passend verblödet genug, um keinen Widerstand zu leisten.
Wohl Ochs und Esel, die der olle Erich meinte.
So sind sie die Linken
„Meinungsfreiheit braucht Plattformaufsicht“ – Heinrich Böll Stiftung, Okt 2025
Sozusagen beaufsichtigte Meinungsfreiheit wie in jedem totalitären System üblich.
„Die Plattformen öffnen einen leicht zugänglichen Raum für illegale, extremistische oder sachlich falsche Inhalte,“
„Insbesondere der Digital Services Act hat international große Aufmerksamkeit erfahren – besonders, weil auf seiner Grundlage Bußgelder gegen global agierende BigTech-Unternehmen angekündigt wurden.“
So geht Meinungsfreiheit linksherum.
Meinungsfreiheit, ja schon, aber mit linker Zensur !
Und sie haben dabei gar keine Bedenken.
„Die Banalität des Bösen“ – nannte es Hannah Arendt
die Heinrich-Böll-Stiftung läuft bei mir unter RAF-Stiftung
WAS DIESE FRAU in unserem Land angerichtet hat ist vergleichbar nicht mit EINEM Elefant, der durch einen Porzellanladen taumelt, sondern mit einer ganzen Herde Elefanten, die im Galopp durch selbigen rennt. Ich glaube noch kein Land wurde ohne direkte Kriegseinwirkung so nachhaltig zerstört wie das unsere durch Merkel. Und es ist ja beileibe nicht nur die illegale Massenmigration, die Merkel zu verantworten hat (obwohl die schon schlimm genug wäre), sondern Dinge wie faktischer Wegfall der Gewaltenteilung (Exekutive kungelt mit Gerichten, Stichwort „Abendesse“), Ruin unserer Wirtschaft durch kommunistische Planwirtschaft, Linksrutsch der Gesellschaft und Aufbau Stasi-artiger Schnüffel- und Überwachungsstrukturen. War es nicht… Mehr