Tägliche Insolvenzen: Wirtschaft am Abgrund

Jeden Monat gehen zehntausende Arbeitsplätze in der Industrie verloren, rechnet Emanuel Böminghaus vor. Alleine im September waren es 52.000 – und die Bundesregierung verweigert dringend notwendige Reformen.

 

Deutschlands Wirtschaft steht am Abgrund. Alleine in den ersten zwei Tagen dieser Woche sind 1.200 Industriearbeitsplätze verloren gegangen. Emanuel Böminghaus ist Unternehmer und Wirtschafts-Influencer. Er analysiert täglich den Verlust von Industriearbeitsplätzen, die strukturellen Schwächen des Standorts Deutschland und die Folgen politischer Fehlentscheidungen.

Im Gespräch mit Tichys Einblick thematisiert er nicht nur die Lage in Industrie, Einzelhandel und Gastronomie, sondern auch die Bildungskrise und die wachsende Bedeutung militärischer Zukunftsfragen.

Die desolate Lage verlangt entschlossenes und rasches Handeln: Doch die Bundesregierung zeigt keinerlei Anzeichen, die nötigen Reformen angehen zu wollen.

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Kommentare ( 34 )

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Endlich Frei
27 Tage her

Selbst WELT-Online titelt inzwischen ernüchtert zur „Weltklimakonferenz COP30“ (….als ob man über Klima konferrieren könnte….):

Der deutsche Alleingang gleicht einem ökonomischen Suizidversuch



Vorbild bis zur Selbstaufgabe: Deutschland hält an Klimazielen fest, von denen sich die Welt längst verabschiedet hat – mit schwersten Folgen für die Wirtschaft“

Der Michel
1 Monat her

Weder gräbt uns China unten noch die USA oben das Wasser ab: Das nennt sich schlichtweg wirtschaftlicher Wettbewerb und Konkurrenz um das beste Produkt. Hier wird mit harten Bandagen gefochten, was unsere Bällebad-Politiker und Industriellen anscheinend nicht mehr verstehen. Dass es dabei manchmal auch unter die Gürtellinie geht (Industriespionage) sei konzediert – dafür gibt es dann aber staatliche Institutionen, die justiziable Vorgänge bestrafen. Oh wait – die Justiz ist ja gerade im Auftrag unserer Meldehelden mit Wichtigerem befasst… na dann. – Vielleicht sollten wir nicht als erstes mit dem Finger auf andere zeigen, wo wir’s doch ganz alleine schaffen, unseren… Mehr

Nibelung
1 Monat her

Diese Art von wirtschaftlichem Verfall ist wie ein Krebsgeschwür, beginnt langsam und unauffällig, verstärkt sich immer mehr, selbst noch ohne Beschwerden und wenn es dann so richtig um sich greift ist es zu spät, wo allenfalls noch eine Notoperation helfen kann, oder es geht zu Ende. Gestern sprach noch der CEO von der Telekom und meinte, daß er sich keine Scheuklappen aufsetzt und guten Mutes ist für die Zukunft, was ja durchaus in Einzelfällen sein kann und der Verfall nicht überall gleichermaßen einsetzt, wobei die Autobranche bereits gegenteiliges berichtet, aber das ist ja auch nicht das Thema bei Exoten, die… Mehr

Herr Rossi
1 Monat her

Eine Stadt nur mit Hartz-IV Empfängern sei aus der Perspektive des Klimaschutzes das Beste, das diesem passieren könne! Zu dieser Aussage ließ sich der Wuppertaler Oberbürgermeister Uwe Schneidewind bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Nachhaltige Quartiersentwicklung – wie gelingt uns das?“ hinreißen! Noch Fragen?

Peter Pascht
1 Monat her

Tägliche Insolvenzen: Wirtschaft am Abgrund und die Bundesregierung verweigert sich in rot-grüner Merkel Tradition der Realität dringend notwendiger Reformen. Aber für Reforman ist es schon längst zu spät, denn was wir heute offenen Auges sehen, hat schon vor 20 Jahrene begonnen ab 1990 als geschönte Jubelmeldungen die Augen verdeckten. Im rhetorische Besäufnis des „glücklich wiedervereinten Deutschland“ mit nun einer „Himmel glücklichen Zukunft“, hat die „alte Bonner Republik“ sich selber zu Grabe getragen und eine „neue Berliner Republik“ geboren, die der kommunistische DDR Rhetorik keinen Einhalt geboten hat und zum Aufblühen von RAF und stalinistischer Rhetorik geführt hat – den Nihilismus… Mehr

Jens Lueck
1 Monat her

Wahrscheinlich wird schon Ende 2026 die Bundeswehr den Arbeitslosen verführerische Angebote unterbreiten. Ganz neue Karriereoptionen an der Ostfront.

alter weisser Mann
1 Monat her

Ich bin mir sicher, dass Reformen auch nicht sonderlich schnell was bewirken würden. Zu tief und zu gründlich wurde der Karren in den Dreck gefahren und das dauert ja noch absehbare Zeit an. Und selbst wenn was passiert, das Umfeld ist mittlerweile deutlich herausfordernder, insbesondere verschiedene Märkte mit neuen potententen Teilnehmern. Man geht nicht ungestraft 10-15 Jahre auf Irrwegen.

MartinKienzle
1 Monat her

Weshalb fürchtet man sich vor der Wahrheit? Die sogenannte „Bundesregierung“, nichts weiteres als eine sogenannte „Nichtregierungsorganisation“ (https://www.youtube.com/watch?v=26-xtgxyBEI), strebt die sogenannte „Transformation“ an (https://www.fdp.de/lindner-will-transformation-von-wirtschaft-und-gesellschaft), das bedeutet, dass das Märchen „Klimaschutz“ (laut Trump der „größte Betrug“ https://science.apa.at/power-search/15201337634974839324) verwendet wird, um den Wohlstand unseres Volkes mit Vorsatz zu zerstören, wodurch unser Volk in Armut und Verelendung getrieben wird (https://www.youtube.com/watch?v=8SNsfVYNels), während die sogenannte „Elite“ Luxus genießt (https://taz.de/Privatflugzeug-von-CDU-Kanzlerkandidat/!6065499/) – es ist eine kommunistische Agenda (https://www.epochtimes.de/politik/ausland/die-neue-weltordnung-ist-der-weltkommunismus-a2191312.html), die zwingend erkannt werden muss, wodurch die Grundlage gelegt wird, sie zu stoppen; permanente Larmoyanz ist kontraproduktiv, da sie lediglich der sogenannten „Elite“ nutzt!

Last edited 1 Monat her by MartinKienzle
drnikon
1 Monat her

Mein Verdacht: kein Zufall, Absicht und genug Kanonenfutter für den Krieg gegen Russland, der ja, wie oft genug kundgetan, um 2030 oder früher beginnen soll. Nun, vergessen wir nicht, dass ein nicht unerheblicher Teil der Wählenden so gewählt, dass an den bestehenden Macht- bzw. Politikverhältnissen sich nicht ändern konnte.

Kuno.2
1 Monat her

Immerhin kommt ab Januar der „Industriestrom“, d.h. der elektrische Strom für energieintensive Betriebe wird durch einen Bundeszuschuss reduziert. Aber die Kosten des elektrischen Stroms bleiben und werden auf alle steuerzahlenden Bürger weitergereicht. Das ist planwirtschaftlicher Unfug und gibt es weltweit nirgendwo- von Nordkorea oder Venezuela einmal abgesehen. Der Schuss wurde von den herumwerkelnden Planwirtschaftlern in Berlin einfach nicht gehört.
Ich habe sowieso nie verstanden warum nicht ein verdienter Wirtschaftsfachmann aus der Industrie Wirtschaftsminister werden konnte, sondern unbedingt ein Märchenbuchschreiber.

Eingeborener
1 Monat her
Antworten an  Kuno.2

Dieser Märchenbuch-Co-Autor wurde als Degrowth-Minister installiert.

Der Michel
1 Monat her
Antworten an  Kuno.2

Inzwischen haben wir eine ausgebildete Chemikerin in dieser Position, und statt grün ist sie – so hört man – schwarz. Und was ändert sich?

Last edited 1 Monat her by Der Michel