Mädelsabende oder die Kapitulationserklärung von ARD und ZDF

Im Internet verbrennen die öffentlich-rechtlichen Anstalten in bizarren Formaten neben viel Geld auch den letzten Rest an Glaubwürdigkeit. Die ultrawoken Mitarbeiter merken nicht einmal mehr, wenn sie grandios veralbert werden.

Screenprints via X - Collage: TE

„Mädelsabende setzt sich der oberflächlichen Social-Media-Welt mit gut recherchierten Inhalten entgegen.“ So steht es auf der Internetseite von „Funk“, das ist laut Selbstauskunft das „Content-Netzwerk“ von ARD und ZDF.

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„Funk“ ist quasi der Jugendkanal von ARD und ZDF in den Sozialen Medien. Unter dieser Marke vertreiben die beiden Riesen des öffentlich-rechtlichen Systems „Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung auf YouTube, Instagram, Snapchat und TikTok“. „Mädelsabende“ ist eines dieser Formate. In abwechselnden Themenblöcken wird dort laut Selbstauskunft über „die Themen (gesprochen), die junge Frauen bewegen“.

Entsprechend beschäftigte sich das jüngste Video mit einer ganz heißen Sache: „Könnt ihr überall kacken?“

Das ist mitnichten ein Ausrutscher. Alle Videos bewegen sich auf ähnlichem Terrain und auf vergleichbarem Niveau: „Sex während der Periode“, „Kacken vor dem Urlaub“, „Draußen pinkeln“ – da sind erkennbar Menschen mit einer Besessenheit von Körperöffnungen und -ausscheidungen am Werk. Gut, jeder Mensch hat so eine Phase. Aber bei gesunder Persönlichkeitsentwicklung hört die halt mit spätestens vier Jahren auf.

Bei näherem Hinsehen kann ein unvoreingenommener Betrachter gar nicht anders, als den Eindruck zu gewinnen, dass das Format es sich zur Aufgabe gemacht, den Kabarettisten Andreas Rebers vollumfänglich zu bestätigen. Der hatte kürzlich erklärt:

„Content – das ist das Gegenteil von Inhalt.“

„Mädelsabende“ ist eine woke-radikale Angelegenheit. Mit dieser Einschätzung tut man den Machern kein allzu großes Unrecht, sondern schmeichelt ihnen vermutlich sogar eher. Die allesamt weiblichen Moderatoren nennen sich „Hostinnen“. Man gendert also sogar ein englisches Wort, obwohl es in dieser Sprache bekanntlich nur einen einzigen (neutralen) Genus gibt.

ÖRR-Experten wie Lutz Olaf kritisieren seit langem die nicht nur krachend einseitige, sondern zunehmend offen extremistische Ausrichtung von „Funk“ und seinen Formaten.

Teuer sind diese ganzen Machwerke natürlich auch. Die Anstalten wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, die Kosten der ganzen Kanäle und Formate offenzulegen. Auch Daten darüber, wie viele Zuschauer man damit erreicht, werden unter Verschluss gehalten.

Nicht verheimlichen lässt sich dagegen das intellektuelle Niveau, auf dem sich die Verantwortlichen bewegen. Paul Martin (@luxoccidens) hat sich eben gerade einen Spaß erlaubt und die Macher von „Mädelsabende“ wegen ihrer angeblich „rechten Wortwahl“ auf der Plattform X kritisiert.

Das Ganze war natürlich pure Satire. Allerdings ist das bei „Mädelsabende“ niemandem aufgefallen. Stattdessen entfaltete sich ein zwar kurzer, aber zum Verständnis des woken Geisteszustands enorm erhellender Thread:

„Mädelsabende“ schluckt da also unterwürfig, völlig unironisch und ohne jeden Anflug von Widerspruch den Vorwurf, „Heimat“ sei ein rechtsextremer Begriff. Und dann bedankt sich das Format sogar noch zustimmend für die Forderung, statt „Elternhaus“ bitteschön künftig doch gefälligst „frühkindliche Erziehungseinheit“ zu verwenden.

Wer immer Paul Martin alias @luxoccidens auch ist: Man möchte den Mann küssen dafür, wie kunstvoll er den woken Wahnsinn und die Beschränktheit der Macher von „Mädelsabende“ entlarvt.

„Funk“ verschlingt pro Jahr etwa 45 Millionen Euro Zwangsgebührenzahlergeld. Dafür sucht das Content-Netzwerk nach eigenen Angaben ständig „nach guten Ideen, spannenden Erzählformen und Menschen mit Haltung“.

Menschen mit Haltungsschäden haben sie beim ÖRR offenbar gefunden. Alles andere leider nicht.

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Kommentare ( 40 )

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MartinKienzle
3 Monate her

Diese sogenannten „Mädelsabende“ verdeutlichen lediglich das gigantische Ausmaß der Orientierungslosigkeit der autochthonen Mädchen/Frauen respektive die stärke Ausprägung, wie jene sich im Rahmen des sogenannten „Feminismus“ zur Verwirrung verleiten lassen: Es steht nicht länger Familie/Mutterschaft im Mittelpunkt eines Frauenlebens (beziehungsweise die Vorbereitung darauf im Mittelpunkt eines Mädchenlebens), sondern (weibliche) Körperlichkeit beziehungsweise Sexualität – der sogenannte „Feminismus“ muss gänzlich annulliert werden, wodurch unter anderem die (perversen) sogenannten „Mädelsabende“ zukünftig ausfallen werden!

Last edited 3 Monate her by MartinKienzle
Deutscher
3 Monate her

Leute reduzieren sich selbst auf den Inhalt ihrer Unterhosen. Und wundern sich dann, wenn sie von anderen als solcher wahrgenommen werden…

Sabine W.
3 Monate her

Bedauere, ich bin eine Frau, aber es gelingt mir nicht zu unterscheiden, was an diesen Artikel real und was fake/Realsatire ist.

Ich begreife es einfach nicht. Ich komme nicht mehr mit.

Michaelis
3 Monate her

Da weiß man doch, warum das weibliche Geschlecht eher nach links tendiert. Hatte mich schon früher stets gewundert, warum sich Frauen scheint’s besonders für die Darmflora und ähnliche Themen zu interessieren scheinen.

woderm
3 Monate her

trash-junk-garbage-litter-bollocks-idiocy-Fernsehen für Zwangsbeiträge; schöne neue Welt.

alter weisser Mann
3 Monate her

Na, wo kämen wir denn hin, wenn TE kritischen Anmerkungen unzensiert lässt?
Deshalb gern nochmal: Content writer gabs es hier auch schon unter den Autoren.Und ja: „Content – das ist das Gegenteil von Inhalt.“

Peter Pascht
3 Monate her

Das ÖRR hat nicht nur „Mädlabende“, sondern auch 24h „Weiberwirtschaft“.
Es ist schon nicht mehr ertäglich inweiweit Fauenpräsenz im ÖRR die Männerpräsenz überwiegt.
Wenn ich öRR einschalte sehe ich überwiegend Frauen die mir mit ihrer naiven Wahrnehmung die Welt erklären,
bzw. von ausgesuchten „Expertinnen“ erklären lassen- „selektive Meinungszensur“.- inbesondere am häufigsten wie böse die AfD ist und „Nazi“, „Nazi“ bis zum Erbrechen,
von „Morgenmagazin“ bis „Kultuzeit“(sic) und „nano“(sic) – wissenschaftliche Märchen ezählt von Klimawandel bis Kosmologie,usw. und Geschichtslügen durch selektive Desinformation.
Hinzu kommt dann noch „Märchenonkel“ Prof. Lesch alleswissend.

Last edited 3 Monate her by Peter Pascht
Der Ketzer
3 Monate her

Interessant wird’s wenn ein Bundesland den Rundfunkstaatsvertrag kündigt … demnächst vielleicht Sachsen-Anhalt!?

Der Ketzer
3 Monate her
Antworten an  Der Ketzer

… wenn demnächst das Kalifat ausgerufen wird, gibt’s eh keine Mädelsabende mehr. Und merke: Der Feminismus endet mit Vermummungsvergebot …

Ombudsmann Wohlgemut
3 Monate her
Antworten an  Der Ketzer

Ich glaube das Land, welches als erstes den Beitrag abschafft, wird kurz drauf erhöhte Migration erleben, allerdings in Form von Weißen, die endlich die elendige Propaganda aus ihren Leben tilgen wollen. 🙂

prague
3 Monate her

So schaut es aus, wenn Stellen nur wegen richtige Haltung vergeben werden. Leider ist es in Deutschland usus geworden, ob das Unis oder ÖR, Medien, Schulen, verschiedene Institutionen, Beamten, Politiker und und und. Wie in Kommunismus und wie man weiss, ist das nicht produktiv, hat man an der eh. DDR oder andere kommunistische Länder gesehn. Man müsste dann danach alles neu aufbauen und man hat schnell vergessen, wie sich alle gefreut hatten, als der eisene Vorhang fiel und jetzt?

Andreas Stueve
3 Monate her

Kranke, Perverse und Deviante gab es zu allen Zeiten. Nur erhielten diese kein Honorar, sondern eine Überweisung zum Psychiater. Der von uns allen per Zwang ernährte Staatsfunk beteiligt sich an der Schleifung sämtlicher Grenzen.Sogar der des Ekels, der Abscheu, des Unanständigen, des eigentlich Unsagbaren. Bei mir lösen solche verbalen und optischen Exzesse nicht nur Brechreiz, sondern auch kalte Wut aus. Sollten wir als Bürger jemals unsere Souveränität zurück gekämpft haben, werden diese Sender nicht reformiert, sondern sofort abgeschaltet. Sela, Psalmende. Und Pfui Teufel.