Ein Amoklauf als Sonntagsunterhaltung. Der MDR inszeniert ein Schulmassaker in Magdeburg mit Diversity-Plakaten, Windrädern und warnendem Zeigefinger vor „rechter Gefahr“. Über sechs Millionen Zuschauer sehen zu. Noch Krimi oder doch eher öffentlich-rechtliche Indoktrination?
MDR / filmpool fiction / Britta Krehl
Offenbar haben Autor Jan Braren, Regisseurin Esther Bialas und der Mitteldeutsche Rundfunk einen Nerv getroffen, denn den in Magdeburg handelnden Sonntagskrimi haben laut „Quotenmeter.de“ über 6 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Der Marktanteil von 26,5 Prozent sei „schlichtweg grandios“. Respektabel, besonders wenn man bedenkt, dass hier der schlimmste Albtraum aller Eltern mit schulpflichtigen Kindern ins Bild gesetzt wird: ein Schulmassaker.
Autor Braren sei, wie er dem MDR erzählt, durch „…die Beobachtung, dass Wahrheitskriege, Desinformationskampagnen und Verschwörungstheorien in den sozialen Medien ihr perfektes Biotop gefunden haben…ungebrochen auf dem Vormarsch sind“, dazu gebracht worden, das Drehbuch zu schreiben. Das interessiert den Sender: „Was möchten Sie den ZuschauerInnen mit dieser Geschichte über unsere Gesellschaft, über Radikalisierung und Überforderung vermitteln?“ Braren, umständlich: „Passt aufeinander auf. Legt die Smartphones weg, misstraut der leer laufenden Dauererregung des Digitalen. Begegnet euch mit Wohlwollen.“
Actiondrama oder Kriminalfilm ?
Nicht jedem mag die minutiöse Darstellung eines Schulamoklaufes die richtige Vorlage für ein Krimidrehbuch sein, und wie Hauptkommissar Uwe Lemp (Felix Vortler) in einer Szene richtig sagt, obliegt so etwas nicht „seiner Abteilung“, der Kriminalpolizei.
Aber Regisseurin Bialas ist überzeugt, hier alles richtig gemacht zu haben: „Dieser Film will kein Urteil sprechen. Er will hinsehen, nicht wegsehen, und daran erinnern, dass wir alle Verantwortung tragen.“ Sie hätte „diese Geschichte auch als reißerischen Thriller erzählen können…“ wollte aber „einen stillen, konzentrierten Film, der nachhallt, Fragen stellt und emotional berührt, ohne zu traumatisieren….ohne Sensationslust und ohne Überhöhung…nüchtern…Ziel war es, eine Situation zu zeigen, die verstört und nachwirkt, aber nicht ausbeutet… nicht in einfachen Täter-Opfer-Schemata …die Gewalt erfahrbar macht, ohne dass sie voyeuristisch oder verherrlichend wirkt.“
Da hat sie sich wirklich viel vorgenommen, und es reicht, z.B. „Thüringen 24“ zu zitieren, um zu erkennen, dass sie dafür nur bedingt Beifall erhielt: „ARD: „Polizeiruf 110“-Zuschauer gehen auf die Barrikaden – „Unmöglich“.
Mehr als nur Statist und Komparse: Das politische Anliegen
Wenn man jungen Schauspielern wie Mikke Rasch (spielt den Attentäter Jeremy Schrat) eine Bühne gibt, dann bekommt man nicht nur jugendlich wilde darstellerische Leistung, sondern auch erfrischend freimütige Aussagen, wie in dem Trailer wo er sich wünscht: „..dass wir dem Überhand nehmenden Rechtspopulismus wieder mehr aktiv entgegentreten und den gesunden Menschenverstand sprechen lassen…“
Er lässt die sprichwörtliche Katze aus dem Sack, und alle Beteuerungen der Regie, dass „die jungen Mitwirkenden behutsam in die Rollen hineingeführt und sie danach bewusst wieder heraus begleitet wurden…sie mutig, spielerisch und sehr konzentriert an dieses schwere Thema herangegangen sind…trotz der Härte des Stoffes war die Stimmung am Set warm, vertrauensvoll und von großem Respekt geprägt…“, werden eigentlich unter den Vorzeichen eines politisch instrumentalisierten Krimis entwertet. Plötzlich ist auch die zufällige Meldung im Autoradio von Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) über einen rechtsextremen Angriff auf einen Magdeburger Politiker gar nicht mehr so beiläufig zufällig, ebenso wie der kurz ins Bild gepackte, sich emsig drehende Windpark und die „Diversity“-Plakate im Klassenraum, wo eine Schülergruppe über die Rechte der Trans-Community debattiert.
Der rechte Amoklauf bleibt ein rechter Amoklauf
Nach Mikkes klaren Worten sind eingestreute Anspielungen auf einen „wilden Mix aus Science-Fiction und rechtsextremen Untergangsphantasien…und solchen Humbug“, an den laut Polizeipsychologin Petra Giese, gespielt von Anja Herden „nicht nur dieser Jeremy“ glaube, „der sich aber nie ausländerfeindlich geäussert“ und „nur auf weiße Deutsche geschossen habe“ nur noch Kosmetik. Es geht nicht um Internetgaming und Ballerspiele, nicht um Echsenmenschen und Krieg gegen die Menschheit, nicht um die angeblich mit der Corona-Impfung eingepflanzten Mikrochips, nicht darum, ob Jeremy die Bücher amerikanischer Neonazis liest, und auch nicht um den in Waffen vernarrten Vater, der seinen Sohn mit auf den Schießstand nahm, sondern um die Andeutung einer sich mittels Internet ausbreitenden drohenden rechten Gefahr für die Demokratie.
Nimm das, Alexander Dobrindt!
Die zum rechten Meme aufgestiegene Überforderung in Schulen wird in diesem Film zur Farce geschrumpft. Die Oscherslebener Europaschule, an der gedreht wurde, verfügt über ausgezeichnete Räumlichkeiten, ist weder baufällig noch überfüllt, hat eine große Sporthalle, ein Gym und eine Cafeteria. Im Schulalltag, wie ihn die Polizeirufredaktion darstellt, gibt es keine Sprach- oder Integrationsprobleme, man hat ja einen „Deutschförderkurs mit 12 Kindern aus Syrien, Aserbaidjan und der Ukraine“.
Seinen Amoklauf mit 5 Toten hatte Jeremy bereits drei Wochen vorher angekündigt (warnt Freundin Julia, gespielt von Eline Doenst) und von langer Hand vorbereitet, per Streaming auf der Plattform „Channel 8“ von Mittätern überwacht und gesteuert (hier beruhigt ihn ein Unbekannter, als er fürchtet, ein Lehrer könne die Pläne erkannt haben):„Auf keinen Fall, Du bist ein Gott und ein Krieger, ich werde dafür sorgen, dass Sie dein Denkmal anbeten..“
Frage dich selbst: Woher bekommst du deine Informationen ?
Der Verhandler der Polizei, Karsten Nötzing (Ulrich Brandhof) der nur mit Jeremy in der Sprachklasse, wo er sich verschanzt hat, sprechen kann, weil ihm ein Mädchen mit Kopftuch ihr Handy gibt, auf dessen Verschwörungstheorien hin: „Woher weißt Du das? Aus welchen Quellen hast du deine Infos?“ Die an Multipler Sklerose erkrankte Mutter Rebecca Schratt (Maja Beckmann) zur Polizei, die ihr Misstrauen zu den Beamten verwirrt rechtfertigt: „Es ist meine Privatsache, was ich glaube…wer entscheidet, wer Recht hat, und wer nicht?“
Ende zu Ende verschlüsselt
Nach einer Weile begeht Jeremy auf Anweisung („bring es jetzt zu Ende“) seines per „Ende-zu Ende-verschlüsselter sms“ mit ihm kommunizierenden Komplizen (daher für die Polizei nicht einsehbar) Selbstmord durch Polizeischarfschützen, als er die Waffe auf die Geiseln richtet. Verhaftet wird sein Kumpel Ruben (Lasse Stadelmann) der „schon mal eine volksverhetzende Parole im Unterricht gebraucht“ habe, dessen Eltern aber gegen den Schulverweis geklagt und gewonnen hätten, und der gesteht, Jeremy ein verschreibungspflichtiges Beruhigungsmittel, das er während des Amoklaufs eingenommen hatte, verschafft zu haben. Es bleibt offen,
ob Ruben als Mittäter überführt werden kann.
Der durch den Amoklauf traumatisierten Roberta (Smilla Maryluz Liebermann) wird der Schlussappell an das Publikum überlassen: „Mitten unter uns ist ein Hass entstanden die Angst die nicht mehr weg geht…wir müssen einander wieder vertrauen, wir müssen auf einander aufpassen“.

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Nicht der muslimische Amok-Fahrer von Magdeburg wird in der Links-Propaganda thematisiert – sondern die Hirn-Wäsche soll in Magdeburg die „Angst“
vor einem rechts-verhetzen Schüler – als Amok-Täter – ins Hirn manipulieren!
Auf „hinterhältige Weise – will man Gefahr und Terror der Muslim-Attentäter
überdecken – indem man die vom Linken Krimi-Agitator „willkürlich erfundene“ Attentats-Gefahr einem „Deutschen Schüler“ anhängt, der von Rechten ver-
hetzt wurde!
5 Millionen Zuschauer für die Linke Krimi-HetzKampagne zur VolksVerdummung
Bei MAD aus den 80gern gab es dafür ein Wort.
„Würg!“
Die „Nazis“ jagende Quoten-Kommissarin ist doch schon seit Jahren der Standard-Plot der ideologischen Dauerbestrahlung des „staats“gesteuerten Zwangsbeitragsagitatoren-Kombinats für das „Krimiformat“; v.a. im „Osten“. Frage mich nur, weshalb TE diesem Rautenschrott immer wieder eine Bühne gibt.
Die angeblich 5 Mio Zuschauer dürften i.w. die Altersheiminsassen des „unsere Demokratie“-GULAG zwischen Ottobrunn und Flensburg und Saarbrücken und Görlitz sein. Danach spricht dann noch „Willy wählen“ Konserve das Wort zim Sonntag. Amen bzw.“Hoch die Faust“ –
Ansonsten: Zwangsbeitragsleistungen einstellen und diesen hirnverstümmelnden, toxischen Ideologie-Sondermüll abschalten.
Auf Nachrichtenportelen wie t-online erscheinen neuerdings häufiger Fahndungsfotos von jungen Vergewaltigern und anderen Straftätern, die die Polizei noch nicht erhaschen konnte. Kleiner Spoiler: die heißen garantiert nicht Sven oder Malte.
Wäre auch mal Stoff für ein TV-Drama.
Es stimmt: Das Wort „rechtsextrem“ war überdeutlich, hätte aber noch schlimmer kommen können. Und der Anstifter war natürlich Söhnchen reicher Ärzte. Soweit wurde das im Rahmen einer wissenschaftlichen Promotion untersuchte linke Weltbild des „Tatort“s auch in dieser Folge propagiert.
Dennoch hat mir diese Episode gefallen, denn die Psychologie junger Attentäter (es sind fast immer Jungs) wurde ganz gut beleuchtet, ebenso die Risiken, die von Vätern ausgehen, die ihre Söhne mit in die Schießstände nehmen und den heimischen Waffenschrank doch nicht ausreichend sichern. Winnenden lässt grüßen.
Wer guggd denn so was?
Der ÖRR ist doch letztendlich ein Senilitätsbeschleuniger. Da schrumpft doch der Hippocampus wegen Untätigkeit, oder?
„Noch Krimi oder doch eher öffentlich-rechtliche Indoktrination?“
Was für ne Frage! 😂
Das Problem ist weniger diese als Krimi getarnte Indoktrination. Sondern dass wir gezwungen werden, dafür auch noch zu zahlen!
So geht die Propaganda nahtlos von den „Nachrichten“ zur „Unterhaltung“ über. Erst servieren die „Haltungsjournalisten“ die Vorspeise, dann die Tatort-Schreiberlinge den Hauptgang, zusammengerührt nach den Vorgaben des Framing-Manuals.
„Rechtsextreme“ geben den Buhmann, und Privatsphäre, z.B. Ende-zu-Ende Verschlüsselung ist des Teufels, gemäß des alten Sprichworts aller autoritären Regime: „Wer nichts zu verbergen hat hat auch nichts zu befürchten“.
Nicht zu vergessen die Putin-Drohnen und getarnten Kreml-Saboteure unter jedem Wohnzimmersofa als Teil des ranzigen Vorspeisen-Eintopfs.
Propaganda in allen Formaten – irgendwann wird auch der naivste ÖRR-Konsument dahinterkommen! 🙂
Nö, manche werden da nie durchblicken.
„„Mitten unter uns ist ein Hass entstanden die Angst die nicht mehr weg geht…wir müssen einander wieder vertrauen, wir müssen auf einander aufpassen“.
Richtig Roberta, aber du schaust in die falsche politische Richtung. Die Gefahr kommt von Links!
„Mitten unter uns ist ein Hass entstanden die Angst die nicht mehr weg geht…wir müssen einander wieder vertrauen, wir müssen auf einander aufpassen“.
Passt doch zur Tyrannei von Blutraute und Fischfilet-Liebhaber wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.