Dort spricht unter anderem der Fernsehmoderator Daniel Aßmann über die Erkrankung seines Vaters an COVID-19 und dessen Tod. Ein Resultat davon: er sei „wütend auf diese zwei Lager“ gewesen, besonders auf das Lager, das behauptete, Corona würde es gar nicht geben. Er hätte dies gerne „rausgeschrien“, was ihm und seiner Familie passiert sei.
Die österreichische Schauspielerin Heidelinde Weis stimmt ihm zu. Sie sei so wütend gewesen, weil die Menschen „so blöd gewesen“ seien, ohne zu überlegen, was sie tun würden. „Die gehen auf die Straße und demonstrieren gegen Impfung und … die sind wirklich zu prügeln, diese Menschen.“
Die einzige Konsequenz? Lauter Applaus des Publikums. Auch einige der anderen Gäste klatschen. Niemand sieht sich veranlasst, die Äußerung zu kritisieren, der Plausch geht munter weiter. Meinungs- und Demonstrationsfreiheit spielen auch im dritten Jahr der Corona-Krise eine untergeordnete Rolle. Man stimmt sich auf den neuen Herbst ein.