Tichys Einblick
Was Hersteller sagen

Sie sind unsicher, ob Sie sich gegen Covid impfen lassen sollen?

In Zukunft sollte wieder wie bisher mit Erkrankungen umgegangen werden: Wer gesund ist, lebt sein Leben. Wer krank ist, bleibt daheim, bis er genesen ist. Wir brauchen keine 3G (geimpft, getestet, genesen), es reicht auch 1G (gesund). Chris Veber hat AstraZeneca und Pfizer gefragt.

Symbolbild

imago images / MiS

Sie fragen sich, ist der “Grüne Pass” sinnvoll? Sie sind unsicher, ob Sie sich gegen Covid impfen lassen sollen? Ob Sie Ihre Kinder impfen lassen sollen? Sie sind verwirrt von den Widersprüchen in der medialen Berichterstattung? Dann ist dieser Artikel für Sie. Ich verwende nur absolut 100% validierbare Daten, die keinerlei Zweideutigkeit zulassen.

Stecken wir zuerst die Rahmenbedingungen ab. Wie schlimm ist die Situation?

Zur Tödlichkeit von Covid. Im Jahr 2020 starben in Österreich 6.477 Menschen mit oder an Covid bei einer Gesamtsterblichkeit von 90.517 Personen. Bei einer Bevölkerungsgröße von 8.916.845 entspricht das einer Sterberate von 1,015 Prozent der Bevölkerung. Um das richtig einordnen zu können, die Sterblichkeit in Österreich lag zwischen 1962 und 1984 bei über 90.000 Personen pro Jahr: bei einer wesentlich kleineren Einwohnerzahl. Die jährliche Sterberate lag 1970 bei heute unvorstellbaren 1,33% der Bevölkerung. Und doch wurden 1970 weder Ausgangssperren verhängt, noch Schulen geschlossen. Und nochmals zur Erinnerung, die Bevölkerung in Österreich wird jedes Jahr älter und größer, eine jährlich steigende absolute Zahl an Sterbefällen ist auch ohne “Pandemie” anzunehmen.

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Die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich lag 2018 (vor Covid) bei 81,69 Jahren. Der Löwenanteil der Covid zugerechneten Toten ist in der Altersgruppe 85+ zu verzeichnen. Dafür gab es bei den unter 45-jährigen per 01.06.2021 keine Covidtoten (mit/an), es starb also kein einziges Kind oder Jugendlicher an oder mit Covid.

Wir können also mit Sicherheit sagen, das Sterbegeschehen im “Pandemiejahr” 2020 ist rückblickend gesehen unauffällig und jüngere Menschen sind nicht unter den Opfern zu finden.

Ja, aber, es gibt ja “long covid”, werden Sie jetzt einwerfen. Lassen wir beiseite, dass es, vorsichtig gesprochen, Uneinigkeit unter Wissenschaftlern zur außergewöhnlichen Gefährlichkeit von “long covid” gibt. Fakt ist, ein Jahr nach Ausbruch der “Pandemie” über die Langzeitfolgen zu schreiben, ist, wie soll man sagen, etwas verfrüht. Fakt ist aber auch, selbst die gewöhnliche Grippe kann drastische Spätfolgen haben. Fakt ist weiters, es besteht eine Grundimmunität gegen Sars-COV-2 in großen Teilen der Bevölkerung. Weil Coronaviren und ihre Verwandten schon lange Zeit unter uns kursieren hat sich unser Körper eine Immunantwort zurecht gelegt. Ohne dass Langzeitfolgen ins Auge gefallen wären.

Aber fragen wir doch einfach die absoluten Experten. Die Entwickler der Impfungen.

Ich habe daher im Namen meiner Firmenangestellten (es ging um die Frage Masken und Testpflicht oder Impfung) am 03.05.2021 der Pfizer Corporation Austria GmbH und der AstraZeneca Österreich GmbH schriftlich folgende Fragen gestellt:

Kann bestätigt werden, dass die Gesundheitsrisiken durch eine Covid19-Erkrankung bei einem Alter bis zu 35 Jahren die Risiken einer Impfung übersteigen? (wir sind eine junge Firma)
Kann bestätigt werden, dass von gegen Covid19 geimpften Personen keine Ansteckungsgefahr für Dritte ausgeht?
Kann bestätigt werden, dass keine bisher unbekannten Nebenwirkungen durch das Vakzin auftreten werden?

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Die erste Frage sollte eigentlich einfach zu beantworten sein. Die Impfung darf nicht lebensgefährlicher sein als die Krankheit, sonst macht das Ganze keinen Sinn. Die zweite Frage ist schon schwieriger, aber stellt die Grundlage für den gesellschaftlichen Impfdruck und den „Grünen Pass“ dar. Wenn nicht klar ist, ob Geimpfte weiter ansteckend sind, ist die Impfung eine rein persönliche Entscheidung und der „Grüne Pass“ entbehrt jeglicher Grundlage. Die dritte Frage ist am schwierigsten zu beantworten und auch etwas unfair. Nach so kurzer Zeit können die Hersteller noch Nichts über mögliche Langzeitnebenwirkungen wissen. Aber für den Menschen, der sich impfen lässt, ist auch diese Frage ein wesentlicher Bestandteil der persönlichen Risikoeinschätzung.

Wenn Sie sich jetzt fragen, welche der drei Fragen die Pharmafirmen beantwortet haben? Keine. Einzige. Frage. Nicht mal die, ob garantiert werden kann, dass die Impfung nicht lebensgefährlicher ist als die Krankheit. Zuerst erhielt ich keine Antworten, nach einem Nachfragen mit etwas Druck kamen schriftlich nur Ausweichantworten:

„AstraZeneca kann keine speziellen Empfehlungen zur Behandlung von Patienten abgeben, da nur der behandelnde Arzt über alle Daten verfügt, die für den jeweiligen Fall ausschlaggebend sind.”

“Informationen zu Nebenwirkungen und Risiken können Sie den entsprechenden Gebrauchsinformationen entnehmen, für eine weitere Beurteilung ist der Arzt Ihres Vertrauens zuständig.” (Pfizer)

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Auf weiteres Nachfragen erhielt ich am 05.05.2021 um 16:57 einen Anruf. Am Telefon war eine freundliche Dame (Name und Konzern bleiben aus Rücksicht auf sie anonym), die mir einen Weg aus meinem Dilemma (den Mitarbeitern eine Impfung zu empfehlen oder nicht) weisen wollte. Es sei ganz einfach. Es müsse nur Alles ganz freiwillig sein, dann sei ich frei von jeglicher Haftung. Der Mitarbeiter müsse sich freiwillig, ohne Druck, für die Impfung entscheiden. Wichtig sei, jeden Eindruck zu vermeiden, man wolle dem Angestellten eine Impfung nahelegen. Dann liege die Verantwortung für die Entscheidung zur Impfung beim Angestellten. Und die Haftung für eventuelle Folgen der Impfung liege beim ausführenden Arzt. Ihr Konzern stelle nur den Impfstoff zu Verfügung, was damit passiere, liege außerhalb ihrer Verantwortung (!).

Ich entnehme diesen Schriftwechseln und dem Telefonat zumindest zwei hilfreiche Fakten. Die Impfentscheidung sollte unbedingt eine individuelle, mit dem persönlichen Arzt abgesprochene Entscheidung sein. Und die Pharmafirmen weigern sich, auch nur den grundlegendsten Nutzen ihrer Impfungen schriftlich zu bestätigen. Obwohl die Europäische Union die Übernahme aller Kosten aus Patientenklagen zugesagt hat. Allerdings dürfte diese Haftung nur gelten, wenn die Hersteller nach bestem Wissen und Gewissen und den aktuellen wissenschaftlichen Standards vorgehen. Und die wissenschaftlichen Standards lassen im Falle einer bedingten Zulassung offensichtlich die Beantwortung meiner drei Fragen nicht zu (keiner der Impfstoffe verfügt über eine reguläre Zulassung).

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Zusammenfassend und abschließend können wir also sagen, die Impfentscheidung muss jedem persönlich überlassen werden. Angehörige einer Risikogruppe, vor Allem über 80-jährige mit multiplen Vorerkrankungen werden in einer Impfung einen Vorteil für sich sehen. Junge Leute oder Kinder sollten einer Impfung skeptisch gegenüberstehen, da sie nur die Risiken von Nebenwirkungen tragen, ohne jeden persönlichen Nutzen. Die Grundrechte (speziell Bewegungs- und Erwerbsfreiheit sowie das Recht auf Bildung) müssen sofort JEDEM zurückgegeben werden. Sie gelten immer und absolut, unabhängig von einer überstandenen Erkrankung oder vom Impfstatus. Der “Grüne Pass” ist obsolet, weil sinnlos. In Zukunft sollte wieder gelten, wie bisher mit Erkrankungen umgegangen wurde. Wer gesund ist, lebt sein Leben. Wer krank ist, bleibt daheim, bis er genesen ist. Wir brauchen keine 3G (geimpft, getestet, genesen), es reicht auch 1G (gesund). Das dürften auch die Gründe sein, warum Israel den “Grünen Pass” wieder abgeschafft hat und er bis jetzt von über 20 US-Bundesstaaten sogar explizit verboten wurde.

Im Übrigen war bis jetzt weder im internationalen Vergleich (Japan, Schweden, Österreich usw.) noch im Vergleich nationaler Bundesstaaten (z.Bsp. verschiedene US-Bundesstaaten) ein Zusammenhang zwischen möglichst harten “Coronamaßnahmen” (Maske, lockdown) und der Zahl der an/mit Covid Verstorbenen festzustellen.

Quellen: Statistik Austria, AGES Covid Dashboard, Our World in Data.


Chris Veber, Ex-Philosoph, Ex-Grüner, Unternehmer, freier Journalist, Innsbruck.

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