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Transparenz

Musk kontert EU-Zensur: Alle Anträge auf Löschung von Posts werden veröffentlicht

Twitter-Eigentümer Elon Musk setzt bei den geplanten umstrittenen Zensurmaßnahmen Brüssels auf volle Transparenz. Musk will auf Twitter alle EU-weiten Anträge veröffentlichen, die darauf abzielen, Accounts oder Posts wegen “Falschnachrichten” zu löschen.

IMAGO/Zuma wire
Im sozialen Netz wird Twitter- und Tesla-Inhaber Elon Musk dieser Tage in höchsten Tönen gelobt. Er habe seit seiner Übernahme von Twitter im Herbst des Vorjahres mehr für die Meinungsfreiheit getan als so mancher Politiker während einer gesamten Polit-Karriere.

Grund für das aktuelle Lob für Musk ist dessen Ankündigung (für Abonnenten sichtbar), sämtliche Anträge zu veröffentlichen, die mit den neuen Zensur-Regeln der EU zusammenhängen. Darunter kann unter anderem sogar die Löschung von Posts oder gar Accounts fallen, wenn sie in die Kategorie “Desinformation” oder Falschnachricht” fallen.

Der Hintergrund: Künftig will die EU „Experten“ für Desinformation weltweit einsetzen, um der Verbreitung von “Fake News” einen Riegel vorzuschieben. Brüssel verdächtigt vor allem Russland und China, Falschnachrichten zur Desinformation der westlichen Öffentlichkeit am laufenden Band zu verbreiten.

Aber wie die jüngere Vergangenheit und die Veröffentlichungen der überaus umfangreichen Twitter-Files sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, wird unter „Desinformation“ großflächig auch das subsumiert, was Kritik an Mächtigen in Politik und die ihnen zugetanen Medien beinhaltet sowie der darin widerspiegelnden veröffentlichten Darstellung widerspricht.

Dieser Beitrag ist zuerst bei exxpress.at erschienen.


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