Tichys Einblick
Peter Hahne, Bild, BZ

Reaktionen auf das Berliner Wahldesaster: „Für mich eine tiefe, bittere Stunde des deutschen Journalismus“

Zahlreiche Medien greifen die Recherchen von Tichys Einblick auf oder reagieren darauf. Der Fernsehmoderator Peter Hahne wird dabei besonders deutlich. Er kritisiert insbesondere jene Medien, die über diese dramatischen Vorgänge nicht oder nur halbherzig berichten.

IMAGO / Klaus W. Schmidt
Die meisten Medien greifen die TE-Recherchen zu den Berliner Wahlpannen auf, ohne uns zu nennen – einige zitieren uns aber auch korrekt. Die „Bild am Sonntag“ etwa schreibt: „Ein Team des Magazins ‚Tichys Einblick‘ digitalisierte daraufhin die Wahlunterlagen, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Jetzt kommen immer mehr Details ans Licht.“

Und weiter: „Der Schaden ist groß und irreversibel. Demokratie ist der Verleih von Macht auf Zeit. Wem sie verliehen wird, darüber entscheiden die Wahlen. Wenn sie nicht korrekt abgehalten werden, funktioniert die Demokratie nicht mehr.“ Auch die BZ berichtet über unsere Recherchen.

Der Fernsehmoderator Peter Hahne, er galt als „das Gesicht des ZDF“, sagte im Podcast Kontrafunk zum Thema Folgendes:

„Jetzt kann ich nur sagen: Ich ziehe meinen Hut vor diesem jungen Team von Tichys Einblick. Und es ist für mich eine tiefe, bittere Stunde des deutschen Journalismus und eine Niedertracht, die nur durch Neid und Missgunst zu erklären ist, dass die Medien vor allem in Berlin die Urheberschaft dieses jungen Teams, die das aufgedeckt haben, verschweigt und so tun, als hätten sie sich selbst recherchiert. Lesen Sie heute mal die Welt am Sonntag. Das ist so unfassbar.“

Und weiter: „Ich kann Ihnen nur raten, wenn diese schöne Sendung vorbei ist, sofort ins Internet auf Tichys Einblick zu gehen und eine anständige Spende zu hinterlassen und dann diese vielen Artikel lesen.“ (Mit Ihrer Unterstützung kann das junge Team weiter Recherchen betreiben.)

Hahne berichtet in der Sendung auch von seinen eigenen Erlebnissen im Wahllokal in Charlottenburg-Wilmersdorf, das besonders von Pannen betroffen war. Journalisten, mit denen Hahne im Vorfeld über die Probleme sprach, ignorierten seine Bedenken hinsichtlich des Berlin-Marathons, der den Wahlkreis durchtrennte.


 


Die Recherche-Ergebnisse:

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