Tichys Einblick
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 44 – Die dümmste Regierung der Welt

Braucht „der Habeck“ Nachhilfe, wie ein Rentner Kanzler Scholz empfahl, oder ist er unser neuer Cicero, wie Bild meint. Im Land ist derweil der Teufel los, und die Bundeswehr wurde schon mal auf Kriegsration gesetzt.

Wenn Robert Habeck geahnt hätte, dass es so einfach ist, Presse, Funk und Fernsehen zu Begeisterungsstürmen hinzureißen, dann hätte der promovierte Regierungs-Fühlosoph schon viel früher ein paar Allgemeinplätze („Es braucht jetzt Klarheit und kein Verwischen!“) und Selbstverständlichkeiten („Für religiöse Intoleranz ist in Deutschland kein Platz!“) vom Teleprompter abgelesen. Jedenfalls wurde aus dem Energie-Dilettanten und Hobby-Ökonomen nun über Nacht ein Cicero für Arme. Die grüne Gefahr für Frieden und Wohlstand im Land – vergessen. Die desaströse Wirtschaftspolitik? Schwamm drüber.

♦ Auch wenn das Wirtschaftsministerium Habecks Rede in Hebräisch, Englisch (?) und Arabisch verbreitete, wurde sie vor allem bei denen falsch verstanden, für die Habeck noch nicht zu den Propheten zählt. Linke (Grüne) und Muslime marschierten drohend durch viele Städte der Republik.

♦ Nachdem Regierungsfreund Habeck so viel Medienlob für seine Antisemitismus-Ansprache erhalten hatte, wollte auch FDP-Buschmann ein wenig vom Ruhm einstreichen und schrieb einen dreiseitigen Brief, in dem er die Bundesländer aufrief, antisemitische Straftaten konsequenter zu verfolgen, was sogleich den Deutschen Richterbund empörte. Der Instrumentenkasten sei groß genug, beschieden die Rechtsprecher den Justizminister, nur Personal fehle, da solle Buschmann mal beim Lindner ein paar Euros locker machen.

♦ Chef Olaf stellte sich derweil in Mannheim sorgfältig ausgewählten Gästen zum „Kanzlergespräch“, wobei allerdings etwas schiefgelaufen ist. Denn ein älterer Herr konfrontierte Chef Olaf, den „Kanzler der Vergesslichkeit“ damit, der „dümmsten Regierung der Welt“ vorzustehen, und fragte, was der dagegen zu tun gedenke. Ganze zwei Minuten blieben dem Fragesteller, allerlei Dummheiten von Habeck und Baerbock aufzuzählen. Der besorgte Mann: „Entweder müssen Sie sie rauswerfen oder Sie müssen ihnen Nachhilfeunterricht geben. Jedenfalls muss man was tun, wenn man nicht ganz der dumme Deutsche im Ausland sein will.“ Scholz aber blieb seiner Politik der Inklusion treu und fand, dass Robert und Annalena „sich sehr viel Mühe geben, mit beizutragen, dass die Welt zusammenhält“.

♦ In der Tat sind die zwei Grünen nicht die einzigen, die Nachhilfeunterricht bräuchten. SPD-Faeser hingegen verschleppt nicht aus Dummheit alle Maßnahmen zur Lösung der Migrationskrise, sondern aus (bösem?) Willen. So ließ die groß aufgemachte Nachricht „Faeser verbietet Hamas“ manchen Naivling vermuten, Faeser habe bei ihrer Verweigerungshaltung, Deutschland sicherer zu machen, irgendeine Kurve gekriegt. Hat sie natürlich nicht. Die Hamas steht bereits seit Jahren auf der Terrorliste der EU. Zwar stand die rote Nancy nun mit gut lesbaren Verbotsverfügungen gegen Hamas und Samidoun vor den Fotografen, aber bei den zuständigen Innenministern der Länder kamen die Verfügungen noch nicht an.

♦ Das passt sehr schön zum morgen stattfindenden „Bund-Länder-Gipfel“, Schwerpunkt Migration. Oder wie es bei der SPD heißt: Gipfel wegen „der zu uns fliehenden Menschen“ (SPD-Weil). Dabei geht es allerdings nur darum, wer am Ende die Rechnung bezahlt, nachdem CDUCSUSPDFDP und Grüne in die Welt hinausposaunen „Wir haben Platz und Geld“.

♦ Längst hat sich die politische Verantwortungsgemeinschaft in einem selbst gestrickten Netz aus Gesetzen, Verordnungen und humanitärem Gedöns verheddert, aus dem es kein Herauskommen mehr gibt. Wer die Grenze passiert und „Asyl“ sagt, bleibt vollversorgt im Land, verfolgt oder nicht. Nicht mal Schwerstkriminelle können abgeschoben werden, wenn sie ihre Pässe rechtzeitig entsorgt haben, denn kein Land der Welt nimmt sie zurück (außer gegen viel Cash), wie Olaf gerade in Nigeria und Nancy in Marokko erfahren konnten.

♦ „Asyl-Klartext von (Sachsen-) Kretschmer“ haben wir schon viel zu oft gehört, aber was der Bürgermeister Alfred Lengler, CSU, von Peutenhausen zwischen Augsburg und Ingolstadt sagt, ist neu: Feierabend! Afghanen, Syrer, selbst „Schwarzafrikaner“ habe man erduldet, nun aber seien „Ukrainer“ eingerückt und der Bürgermeister hat an Unterkünften gekündigt, „was die Gemeinde kündigen kann“. Denn die „Ukrainer“ sind „alles Sintis und Romas“ „mit neuen Pässen“. Wenn der Landrat nun wieder eine Unterkunft suche, hat Lengler die Antwort schon parat: „Such dir welche, aber nicht bei uns.“

♦ Vielleicht springt ja die Chefin der evangelischen Christen, Annette Kurschus, ein, denn die kann dazu nur sagen, wir haben Platz genug für alle Menschen, eine Grenze sei erst dann erreicht, „wo es zur Selbstaufgabe kommt“. Und in der Tat, wie haben es kurz überschlagen, die ev. Kirche hat 325.000 Hektar Grundbesitz, quasi 10 mal Gaza.

♦ Die Gewerkschaft der Gefängnisaufseher ist wohl nicht ganz so optimistisch. Die droht mit Warnstreiks, denn der miese Job sollte wenigstens anständig bezahlt werden. Schließlich nehme die Gewalt in den Gefängnissen zu, was bei dem Gesindel, das mal nicht auf Bewährung davonkommt, kaum verwundert. Entsprechend würden Stellenanzeigen „regelmäßig ins Leere laufen“. Noch droht die Gewerkschaft recht sanft mit dem Satz: „Wenn nicht genügend Menschen im Dienst sind, können die Abläufe durcheinanderkommen. In der Welt der Gefängnisse ist das nicht unbedingt von Vorteil.“ Herr, steh uns bei!

♦ Auf welchen Kriegseinsatz sich der Appell nun genau bezog, ist noch nicht raus, jedenfalls aber gilt ab sofort der Befehl von Boris Pistorius, SPD: „Wir müssen kriegstüchtig werden“ (so wie „Wir schaffen das“). Deshalb (?) sollten auch gleich die Verpflegungsrationen der Truppe zusammengestrichen werden.
Mit „Rinderrouladen, Rinderbouletten, Hamburgerfleisch (Rind), Zander, Lachs, Kabeljau sowie Kirschen, Pfirsiche, Erdbeeren, Orangen und Wassermelonen“ wurde schließlich noch kein Krieg gewonnen!

Wenigstens bei der Personalnot sehen wir einen Lichtblick. Wie der Krieg in der Ukraine zeigt, sind Panzer, ob pink oder oliv, ein wenig aus der Mode gekommen, der neue heiße Sch…ß ist die Drohne. Und die kann die Generation Z sogar vom Homeoffice aus steuern.

♦ Kleiner Halloween-Nachtrag, nicht aus Hamburg, denn die dortigen Krawalle haben nichts mit Halloween zu tun, sondern aus den USA, wo der kleine Sohn von Außenminister Blinken als Selenskij verkleidet beim alten Joe Süßigkeiten sammelte. Wäre ein Tipp für die hiesigen Jecken zu Karneval.

♦ Schlimmste Grippewelle seit fünf Jahren? Wenn es nach den Zahlen des Robert-Koch-Instituts geht, liegen die Fallzahlen der Atemwegserkrankungen in diesem Jahr besonders hoch. Vielleicht hilft ja die sechste Corona-„Impfung”. Kann ja nicht alles umsonst gewesen sein, beziehungsweise vergebens …

♦ Wieder einmal müssen wir eine diplomatische Irritation aufklären. Es ist kein Zeichen mangelnden Respekts gegenüber Deutschland, dass Kroatiens Gordan Grlic Radman unsere Annalena abknutschen wollte wie einst Schonklod Juncker alle Damen in seiner Umgebung. Gordan findet Annalena einfach schärfer als etwa EU-Ursula.

Schönen Sonntag!


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