Tichys Einblick
Zur Rechtfertigung der Corona-Maßnahmen

Die Antworten an den österreichischen Verfassungsgerichtshof: letzte Ausflüchte der Regierung

In Schweden ist seit Beginn der „Pandemie“ einer von 603,78 Menschen an oder mit Covid verstorben. In Österreich einer von 603,03. Schweden behielt seine Freiheiten und ließ die Kinder in Frieden. Von Chris Veber

IMAGO / CHROMORANGE

Nicht einmal mehr die Beamten der Regierung glauben, dass Corona-Regime und Corona-Narrativ noch lange halten. Die Behördenmitarbeiter weigern sich inzwischen, ihre Korrespondenz namentlich zu zeichnen. Früher wurde der Bürger noch unter Klarnamen angelogen oder mit Ignoranz gestraft. Da ist etwas gekippt.

Selbst Vereine und Unternehmen, die nicht direkt der Regierung unterstehen, verweigern kategorisch jegliche Auskunft.

Dem BASG (Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen) stellte ich ab dem 20. Januar 2022 zu den Nebenwirkungen der Covid-Injektionen mehrere Anfragen:

  • Ich ersuche um Info, wie viele der gemeldeten Todesfälle in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung obduziert wurden. Wenn nicht 100 Prozent, warum nicht?
  • Ich ersuche um Bestätigung, dass JEDE geimpfte Person ab dem Zeitpunkt der ERSTEN Impfung als geimpft gilt, ohne Fristen. Und dass diese Personen nicht nach gewisser Zeit wieder aus der Statistik fallen, sollte nicht nachgeimpft werden.
  • Ich ersuche um Auskunft, wie hoch die Melderate von Nebenwirkungen eingeschätzt wird. Früher ging man von 5 Prozent Melderate aus. Ist dem auch bei Covid so? Warum? Welche Anreize wurden gesetzt, um Nebenwirkungen zu melden? Wird pro Meldung eine Prämie analog zur Impfung bezahlt? (Anmerkung: 5 Prozent Melderate würden über 5.200 Tote durch die Covid-Spritze bedeuten. Bei 30,- Euro pro Impfung kann ein Arzt, der wenig redet und viel spritzt, ein Monatssalär von bis zu 96.000,- Euro erreichen. Die Meldung der Nebenwirkungen hingegen ist aufwändig und wird nicht entgolten, da unerwünscht. Die Folgen sind klar. Viele Spritzen, wenige Meldungen.)
  • Ich ersuche um Information, welche Programme existieren, um die unter Geimpften auftretenden Gesundheitsprobleme/Sterbefälle mit den unter Nicht-Geimpften auftretenden Gesundheitsproblemen/Sterbefällen zu vergleichen. (Auch das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Die Folgen einer Injektion an einer ungespritzten Kontrollgruppe zu überprüfen, war bis jetzt wissenschaftlicher Standard und eine Voraussetzung für die Erlangung einer Zulassung.)

Das BASG antwortete anonym mit einem nichtssagenden Hinweis auf die eigene Homepage und dem Verweis auf die eigene Unzuständigkeit. Ich möge bei den Gesundheitsbehörden nachfragen. Gesagt, getan. Die Tiroler Gesundheitslandesrätin Leja spielte den Ball ans BASG zurück (Gesundheitsminister Mückstein beantwortet seit Amtsantritt keine Anfragen). Das BASG verweigerte weiterhin anonym jede Antwort, die namentliche Nennung eines Ansprechpartners wurde trotz Nachfrage unterlassen.

Aber nicht nur bei den Gesundheitsbehörden herrscht die totale Omerta. Auch Rettungsdienste sind schweigsam in Zeiten der Corona-„Pandemie“ und der Masseninjektionen mit nicht regulär zugelassenen Substanzen (nein, die Injektionen sind immer noch nicht zugelassen).

Zeit zum Lesen
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Am 28. Dezember 2021 wollte ich von den großen Rettungsdiensten wissen, wie sich die Einsatzzahlen in den Jahren 2019 bis 2021 entwickelt haben und ob es eine Änderung bei den Einsatzursachen gab (Unfälle, Herzinfarkte, Suizide, …). Der Grund meiner Anfrage war die subjektive Wahrnehmung, alle drei Minuten einen Krankenwagen im Einsatz zu hören. Das wollte ich nachprüfen. Doch auch hier entsetzt dröhnendes Schweigen. Ein Teil der Rettungsdienste antwortete nicht. Ein Teil, wie unter anderem das Rote Kreuz Tirol, fragte nach, wofür ich das wissen will. Und schwieg dann. Der dritte Teil, wie zum Beispiel der Samariterbund, sagte, er habe keine Zahlen. Was für Unternehmen, die nach Einsätzen abrechnen, doch sehr verwunderlich ist. Auch hier, totale Omerta.

Der Grund für das absolute Schweigen, für das Verweigern der namentlichen Unterschrift, dürfte in den Sterbezahlen von 2021 zu finden sein. Niemand will mit den Covid-„Maßnahmen“ oder der Covid-„Impfung“ in Verbindung gebracht werden, weil den handelnden Personen die Folgen der Injektionen dramatisch bewusst sind.

In 36 der ersten 45 Kalenderwochen des Jahres 2021 starben bis zu 22,10 Prozent mehr Menschen als im ersten „Pandemie“-Jahr (Quelle: Statistik Austria). Nochmal. Im Jahr 2020, dem Jahr des unmutierten „gefährlichsten“ Virus, dem die Bevölkerung ungeimpft gegenüberstand, starben in 36 von 45 Wochen bis zu 22,10 Prozent WENIGER Menschen als im Jahr 2021, dem Jahr der Injektionen und der weniger „schädlichen“ Delta-Variante (zur Erinnerung: Viren mutieren zwecks größerer Verbreitung Richtung Harmlosigkeit).

Woher kommt diese Übersterblichkeit? Die Regierung weiß es, die „Experten“ der Regierung wissen es, die meisten am Corona-Regime Beteiligten oder davon Profitierenden wissen es. Die Verantwortlichen in der Pharmalobby wissen es. Die Injektionen führen nicht nur zu Erkrankungen des Herzens bis hin zum „plötzlichen und unerwarteten“ Tod. Sie schädigen das Immunsystem dermaßen, dass sich inzwischen der Begriff „V-AIDS“ (Vaccine Aquired Immune Deficiency Syndrome) eingebürgert hat.

Geimpfte, je öfter geimpft, umso heftiger betroffen, sind anfälliger für Autoimmunerkrankungen und Krebs. Sie sind wehrloser gegenüber anderen Viren und Bakterien. Sie erkranken häufiger und schwerer an Covid. Das ist Fakt. Dazu gibt es massenweise Studien. Darum ist der Biontech-Aktienkurs im Keller. Darum warnt Pfizer seine Aktionäre vor ungünstigen Sicherheitsdaten. Die Injektionen sind nicht nur nutzlos. Sie sind schwerstens schädigend. Die Herztoten sehen wir jetzt, die Folgen von V-AIDS werden sich überwiegend erst in den nächsten Jahren in voller Härte zeigen. Und die Konsequenzen der dauerhaften Veränderung des menschlichen Genoms durch die Injektion, die am 25. Februar 22 von Markus Alden et al. an der Universität Lund in Malmö nachgewiesen wurde, sind da noch nicht ansatzweise abzuschätzen.

Der einzige Grund, dass 2021 nicht ein völliges Desaster wurde und sogar geringfügig weniger Menschen starben als 2020, liegt an Omikron. Omikron ist nicht Alpha, Omikron ist nicht Delta, Omikron ist keine Grippe. Omikron führte ab der Kalenderwoche 46 zu einer seitdem anhaltenden Untersterblichkeit gegenüber 2020 von bis zu 21,80 Prozent. Also, die „Regierungsmaßnahmen“ führten zu einer dramatisch gestiegenen Sterblichkeit, nur Omikron schaffte es durch seine absolute Gefahrlosigkeit die Zahl der Toten doch noch zu senken. Und nebenbei die Bevölkerung zu immunisieren. Wir sollten unseren Gesundheitsminister absetzen und Omikron seinen Job machen lassen.

Fragen nach Belastung des Gesundheitssystems
Österreich: Verfassungsgerichtshof hinterfragt Rechtfertigung von Lockdown-Maßnahmen
Diesen Fakten gegenüber steht die an den Haaren (pardon, an den Modellen) herbeigezogene Verteidigungslinie der Regierung. Ihre Antwort auf die hochnotpeinlichen Fragen des Verfassungsgerichtshofes an die Regierung nach den Rechtfertigungen der Corona-„Maßnahmen“ besteht aus 57 Seiten Schutzbehauptungen (der juristisch korrekte Ausdruck für Lügen vorm Strafgericht). Glatte Unwahrheiten, wie die Behauptung, entgegen den WHO-Richtlinien würden nicht alle positiv auf Covid getesteten Verstorbenen als „Covid-Tote“ gezählt, wechseln sich ab mit dem Eingeständnis des eigenen Versagens. „Die Versorgung von SARS-CoV-2 Infizierten ist ungleich 
personalintensiver und bindet ungleich mehr Ressourcen als der Regelbetrieb“ (Seite 8). Im Klartext: Hätte die Regierung keine „Maßnahmen“ verhängt, wären die Spitäler weniger gefordert gewesen.

Auch die beliebten Modellrechner kommen zum Einsatz. Trotz des nachgewiesenen Versagens aller Covid-Prognosen und der nicht validierten Modelle schreibt die Regierung zur Rechtfertigung von Maskenpflichten, „Wissenschaftler:innen am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation ermittelten anhand einer Modellrechnung das Infektionsrisiko … Anhand konservativer Berechnungen konnte dabei für unterschiedliche Szenarien zum Infektionsrisiko Folgendes gezeigt werden: Tragen sowohl die infektiöse als auch die nicht-infizierte Person gut sitzende FFP2-Masken in einem Innenraum, beträgt das maximale Ansteckungsrisiko nach 20 Minuten selbst auf kurze Distanz nur 0,1 % jenes Risikos, das besteht, wenn beide keine Maske tragen“ (Seite 24).

Was die Regierung hingegen scheut wie der Korrupte die Kontenöffnung, sind Vergleiche mit Kontrollgruppen. Die einzig verlässliche Methode, um Modellrechnungen und Theorien zu verifizieren oder zu widerlegen, sind Vergleiche mit Menschen und Staaten, die diesen Modellen und Theorien zuwiderhandeln. In Schweden ist seit Beginn der „Pandemie“ einer von 603,78 Menschen an/mit Covid verstorben. In Österreich einer von 603,03. Schweden behielt seine Freiheiten und ließ die Kinder in Frieden. Das Spiel lässt sich mit allen Ländern und Maßnahmen spielen. Es ist anhand der „Fallzahlen“ und an/mit Covid Verstorbenen kein positiver Einfluss von „Maßnahmen“ oder der Impfquote auf die Entwicklung der „Pandemie“ nachzuweisen.

Das wird teils auch von der Regierung eingeräumt, wenn sie darauf hinweist, dass „die zitierten
 Studien großteils unter Laborbedingungen durchgeführt wurden oder theoretische Analysen
 darstellen“ (Seite 25). Die Wirklichkeit also anders aussieht.

Bei besonders kritischen Fragen wie der nach der absoluten Risikoreduktion durch die Injektionen verweigert die Regierung gleich ganz die Antwort und erwähnt das Wort „absolute Risikoreduktion“ mit keiner Silbe (Seite 29). Stattdessen wird die Propaganda der Pharmalobby wiedergekäut.

Recht und Gesetz
Österreich: Sagt die Justizministerin (unabsichtlich) die Impfpflicht ab?
Unter all den inzwischen eindeutig widerlegten Falschbehauptungen (Stichwort Pandemie der Ungeimpften, mit der der Lockdown für Ungeimpfte begründet wurde, Seite 50), den manipulierten Zahlen (Hospitalsabrechnungen von „Covid“-Patienten), den Modellrechnern und den theoretischen Studien unter Laborbedingungen sind aber ein oder zwei Punkte, beziehungsweise deren Fehlen, durchaus bemerkenswert.

Teilweise belastet die Regierung sich in ihrer Propagandaschrift selbst. Bis zum 4. Februar 2022, binnen 2 Jahren tödlichster Pandemie, sind laut Antwort an den VfGH nur 5 Menschen unter 15 Jahren an/mit Covid gestorben (Seite 11 und 12). Die Impfung von Kindern/Patienten ohne jeden Eigennutzen ist verboten und ein Verbrechen im Wortsinn.

Die Frage nach der nicht Corona-bedingten Übersterblichkeit im Jahr 2021 versucht die Regierung mit einer trotzigen Verweigerung der Wirklichkeit beiseite zu wischen: „die Übersterblichkeit für 2021 lässt sich zur Gänze durch COVID-19 Todesfälle erklären“ (Seite 54). Wer die gesamten 57 Seiten im Original lesen will, findet den Link hier: https://www.docdroid.net/ZlRoFcp/vfgh-pdf

Ob die Regierung mit dieser doch sehr verschwurbelten, frei postulierten, willkürlich modellierten – um nicht zu sagen, an den Haaren herbeigezogenen – 57 Seiten langen Antwort die Prüfung ihrer Gesetze und Verordnungen übersteht, von Lockdown über Maskenpflicht bis zum Impfzwang, ist meiner Ansicht nach fraglich. Das laute Schweigen der Verantwortlichen und Mittäter lässt auf eine tiefe Verunsicherung schließen.


Chris Veber, Ex-Philosoph, Ex-Grüner, Unternehmer, freier Journalist, bloggt auf https://chrisveber.blogspot.com/

Anzeige