Erneuert hat Györkös das Angebot Ungarns, einen „Flüchtlingskorridor” zu schaffen, über den „Flüchtlinge” nach Deutschland reisen können. Wenn Deutschland solche Migration haben wolle, müsse man eine Lösung finden, wie das geschehen kann, ohne Ungarns Recht zu verletzen, solche Massenmigration für sich abzulehnen. Ungarn sei zur Diskussion bereit.
Die jetzige, zugespitzte Situation sieht Botschafter Györkös als gezielten Angriff auf die EU. „Die echte Stärke der EU, der durch Schengen geschützte Europäische Binnenmarkt, wird gefährdet.“ Wenn man diese Krise und den Schutz der Außengrenze nicht in den Griff bekomme, werde „Europa das größte Opfer“ sein. Die internen Konflikte in der EU würden zunehmen. Es werde derzeit von außen versucht, „den Binnenmarkt und das Schengen-System zu sprengen“.
Eine Alternative zum wirksamen Schutz der EU-Außengrenze sieht der ungarische Botschafter nicht. „Wir haben 100 Millionen Menschen weltweit in Not. Für diese Menschen gibt es ein Narrativ: Es gibt für Dich einen Platz in Europa.“ Doch Europa könne die Not dieser Menschen nicht in Europa lösen. „Wir müssen unsere Hilfe exportieren, wir können nicht Hungersnöte in Europa lösen.“