Sie erinnern daran, dass sie eigentlich Verbündete der Ampel sind: „Mit der Einführung des Deutschland-Tickets habe die Branche erneut bewiesen, dass sie politische Maßnahmen zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger und zur Modernisierung der Mobilitätsangebote in Deutschland schnell umsetzen könne“, heißt es wörtlich in der Erklärung. Doch nun sei das 49-Euro-Ticket in der Nachfrage zwar erfolgreich, doch die Finanzierung stelle eine „zentrale Herausforderung“ dar.
Ist die Ampel nicht bereit, mehr Geld für den öffentlichen Verkehr bereitzustellen, drohten diesem Angebot „starke Einschränkungen“. Eigentlich hat die Ampel das „Deutschland-Angebot“ versprochen: ein größeres und besser aufeinander abgestimmtes Bahnangebot. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat bereits eingeräumt, dass dieses Angebot erst in gut drei Jahrzehnten stehen werde. VDV-Präsident Ingo Wortmann sagt nun: „Wir waren nie weiter weg vom Deutschland-Angebot.“ Während das Angebot größer werden soll, gehen die Förderungen zurück. Das passe nicht zusammen, kritisieren die Verbände gemeinsam.