Tichys Einblick
Hubertus Knabe

Der Schatz der Arbeiterklasse

Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) häufte im Laufe ihrer vierzigjährigen Diktatur in der DDR ein riesiges Vermögen an. Als sie 1989 gestürzt wurde, sorgte ihr letzter Vorsitzender Gregor Gysi dafür, dass ein Großteil ihres Besitzes in dunklen Kanälen verschwand. Was ist aus dem Schatz der SED geworden? Eine Spurensuche.

Gregor Gysi und Hans Modrow - Erster Parteitag der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) in Ost-Berlin

imago images / Detlev Konnerth
6,3 Milliarden DDR-Mark – so viel betrug nach Angaben der PDS 1989 allein das Geldvermögen der SED. Hinzu kamen diverse Firmen, fast 1.700 Immobilien sowie geheime Firmen und Konten im Ausland. Als die Treuhandanstalt im August 1991 sämtliche Parteikonten beschlagnahmte, waren von dem SED-Vermögen nur noch 200 Millionen D-Mark übriggeblieben.

In dem Podcast der Reihe „Ostkreuz“ erzählt der Berliner Historiker Dr. Hubertus Knabe, wie die SED-PDS unter ihrem Vorsitzenden Gregor Gysi ihr Vermögen verschwinden ließ. Es berichtet von Strohmännern, Tarnfirmen und schwarzen Kassen, von einer panischen Reise Gysis nach Moskau und vom Unfalltod zweier Kronzeugen – eine Geschichte, die Stoff gleich für mehrere Krimis bietet.

Zuerst erschienen bei hubertus-knabe.de


 

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