Tichys Einblick
Ergebnis Umfrage:

Mehrheit in Deutschland sieht Greta Thunberg negativ

Folgt man den meisten Medien, handelt es sich bei der schwedischen Aktivistin um bewunderungswürdige Leitfigur. Die Bevölkerung nimmt sie allerdings überwiegend ganz anders wahr.

IMAGO / Independent Photo Agency Int.

Tritt Greta Thunberg öffentlich auf, kann sie sich auf ein lautes Medienecho verlassen. Ihr nächstes Buch will die Schwedin Ende Oktober auf dem London Literature Festival vorstellen. Ab 27. Oktober soll es auch in den Schaufenstern der deutschen Buchläden stehen. Die Nachrichtenagentur dpa nennt Thunberg in ihrer Vorberichterstattung „die wohl weltweit prominenteste Klimaaktivistin“. Die „Fridays for Future“-Frontfrau durfte schon mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen konferieren, sie trat vor der UN und auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos auf.

Auf eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland scheint sich die Begeisterung von Medien und Politik für Thunbergs Botschaften bisher nicht übertragen zu haben. Das Meinungsforschungs-Institut Civey fragte am 25. und 26. Juli 2022 online nach der Meinung zu der FFF-Führungsfigur – und erhielt ein eindeutiges Ergebnis. Stand 26. Juli gaben 40,5 Prozent der Befragten an, ihre Meinung zu Thunbergs Wirken sei „sehr negativ“. Weitere 16,4 Prozent bewerten sie als „eher negativ“, 9,6 Prozent blieben unentschieden. Als „eher positiv“ sehen sie dagegen nur 15,7 Prozent der Befragten, als „sehr positiv“ 17,8 Prozent – genau ein Drittel.

Allerdings: dieses Drittel dürfte Thunberg ab Oktober in Deutschland immer noch einen zufriedenstellenden Verkaufserfolg für ihr neuestes Werk sichern.

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