Tichys Einblick
Leser berichten über Ladenschließungen

„Im Leerverkauf“: Ladenschließungen, Insolvenzen, ökonomischer Ruin

Geschäftsinhaber kämpfen um ihre Existenz. Bürger vermissen ihre vertrauten Plätze. TE bat seine Leser, zum Wandel einst blühender Einkaufsstraßen und Shopping Malls in trostloses Niemandsland ihre bewährte Rolle als „rasende Reporter“ wahrzunehmen: Hier ein grauer Strauß Ergebnisse.

Bonjour tristesse! Warum keimt sofort die Assoziation zum Roman von Françoise Sagan auf, in dem sie erzählt, wie eine junge Frau ihr unbeschwertes, freies Leben im Genuss durch die Ehefrau in spé des Vaters bedroht sieht? Der trügerische Schein sorglos genussvollen Lebens in glatter Hülle gerät bös ins Wanken, wird zur Tragödie.

Und gerät nicht seit geraumer Zeit in unserer Gesellschaft ebenfalls alles ins Wanken? Der Parteienstaat und seine Berufspolitiker ersinnen unermüdlich neue, abstruse Regularien und Absurditäten, gerieren sich Raubritter-gleich, ruinieren Wirtschaft und Existenzen. Aber sie wollen doch unser Bestes! … Blanker Zynismus! Wohlergehen adé!

Beklemmend, erschreckend, sieht man sich in diesem Land um. Diejenigen, die nicht resignierend aufgeben, versuchen, sich vor noch Schlimmerem zu bewahren, wissen nicht, wie ihr Morgen aussieht. Wie viel Kraft bedarf es, unter solchen Perspektiven die Flinte nicht ins Korn zu werfen, sondern die rutschenden Ärmel entschlossen aufzukrempeln und nach mitunter ungewöhnlichen Lösungen zu suchen.

Sie, liebe Leser, haben erneut eine aussagekräftige „Mischung“ beigetragen.

J. Miller
Ich melde mich aus Kanada, Britisch Kolumbien. Bin ursprünglich aus Deutschland, aber seit über 30 Jahren in Kanada.
Was in Deutschland abläuft, ist hier genauso im Gange. Ein einst blühendes Land, mit unglaublichen Ressourcen gesegnet, wird mit voller Absicht an die Wand gefahren.
Rohstoffe in Hülle und Fülle und hier verhungern Leute. Kein Witz! Öffentliche und private Schulden erdrücken das Land. Absolut unglaublich!
Nun stellt sich mir schon seit Jahren die Frage: Wem nutzt das? Tja, es gibt ja dieses Betrugsmanöver am Aktienmarkt, Leerverkauf. Kanada und die westliche Welt sind im Augenblick „im Leerverkauf“. An der Zerstörung „des Westens“ verdienen gewisse Kreise Unsummen. Cui bono?

Joachim Buch
Ich kann zwar keine Bilder beisteuern, aber ich kann Ihnen meine eigene traurige Erfahrung mit diesem „Staat“ schildern.
Zu meinem Background: Ich habe ein Handwerk erlernt (Schriftsetzer, als es ihn noch gab), im Anschluss in der Schweiz studiert und irgendwann 1997 ein grafisches Atelier gegründet. Dieses hat 25 Jahre lang ohne rote Zahlen existiert. Dann kam Corona. Durch die vollkommen bescheuerten Maßnahmen sind mir 85% meiner Stammkunden wirtschaftlich „verstorben“ (Reisebranche, Kultur, Gastro, Mittelstand, Handwerk, …). Die Kundschaft blieb auch danach weg, und jetzt ist die Lage, beispielsweise in der Bauwirtschaft, so übel, dass selbst das noch in Spuren übriggebliebene Handwerk massiv auf die Bremse tritt. So blieb mir nichts anderes übrig, als mich als Anlernkraft in einer Schlosserei zu verdingen, was mir nicht sonderlich schwer fiel, da ich schon immer metall-affin und stets lernwillig war. Das hat mir jetzt bald drei Jahre über die Runden geholfen, aber mit über 60 kommt man eben bisweilen hin und wieder an die Grenzen seiner körperlichen Leistungsfähigkeit. Das immer noch vorhandene Auftragspolster der Schlosserei schmilzt beständig ab, der Krankenstand ist auf Rekordniveau. Ich führe dies auf die durch die Impfungen zerschossenen Immunsysteme zurück, denn ich bin (als Ungeimpfter) einer der Wenigen, um nicht zu sagen DER EINZIGE, der, seit ich dort angefangen habe, kein einziges Mal krank war.
Jetzt schaue ich mal, wie das weitergeht, ob die Schlosserei den Morgen des 1. Januar 2025 noch sieht. Klardenkenderweise habe ich die wirtschaftliche Entwicklung genau so erwartet und mich entsprechend darauf eingerichtet, heruntergefahren, Verpflichtungen abgehängt, was man halt so tut. Ich kann eine gewisse Zeit von der Substanz leben, weil ich dieses Polster nicht in der Durchhänger-Zeit aufgebraucht, sondern mich gleich umgesehen habe, wo ich wieder zu Geld komme. Zudem habe ich meine technischen und handwerklichen Fähigkeiten ausgebaut und perfektioniert. In den Zeiten, die da kommen, wird man wieder viel selbst machen MÜSSEN, zum einen, weil es vielleicht das ein oder andere Ersatzteil nicht gibt oder man sich den Service nicht mehr leisten kann.
Ich denke, der Großteil der Leute hat bisher die Dimension dessen, was kommt, nicht erkannt. Dies ist ganz eindeutig an den Wahlumfragen abzulesen. Mit jeder neuen Umfrage legt die AfD zwar homöopathisch zu, aber längst nicht in dem Maß, das notwendig wäre, um eine Kehrtwende einzuleiten. Dass die Grünlinken den Karren in den Dreck fahren, ist mittlerweile den Meisten klar, aber besonders erschreckend finde ich die Zustimmungswerte der CDU, unter deren Ägide diese sich anbahnende Katastrophe eingeleitet wurde. Die Ampel spielt hier nur noch den Terminator.
Ich sehe Unruhen am Horizont, wenn die Leute mal das Elend in epischer Breite erkennen und vor allem direkt davon betroffen sein werden. Hier im Süden kommen auch die Einschläge näher. Ein Bekannter, der bei BOSCH arbeitet, rechnet stark damit, dass er bei der nächsten Welle mit dran glauben muß. Das Schlimme ist, die Medien treten es sofort breit, wenn eine der großen Stellen abbaut. Dass aber Tausende Klein- und Mittelbetriebe ebenfalls abbauen, davon berichtet KEINER, das dringt nicht durch. Allein in meinem Umfeld haben vier Betriebe komplett zugemacht. Die einstigen Besitzer spielen noch Einzelkämpfer und heuern für Arbeiten, die sie nicht alleine bewältigen können, Leiharbeiter an. Eine Planbarkeit für Arbeitnehmer geht somit komplett flöten. Wer will sich in so einer Lage noch irgendwo niederlassen, gar ein Haus bauen oder eine Familie gründen? Ein anderer Bekannter von mir hat zwei Töchter im flüggen Alter (19 und 23). Er schläft gerade sehr schlecht, denn seine Beiden haben noch NICHTS in der Hand, und Papi ist alles andere als sicher, ob er in einem Jahr noch in Lohn und Brot steht. Zu allem Überfluss hat er ein Haus, das erst zu einem Drittel abbezahlt ist. Wenn’s den wickelt, dann prost Mahlzeit!

Egon W. Kreutzer
Der Pleitegeier zieht seine Kreise schon länger über Deutschland. Ihre Aufforderung, dies durch Fotos von leerstehenden Flächen bewusst zu machen, finde ich sehr gut.
Allerdings: Sichtbar geschlossene Läden einerseits und andererseits Konzerne, die abwandern und/oder Stellen abbauen, bilden immer noch nicht die ganze Situation ab. Viele kleine und mittlere Unternehmen verschwinden ebenso. Infos dazu gibt es kaum, vielleicht finden sie einmal in der Regionalpresse Beachtung.
Alles, was so untergeht, versuche ich, in einer speziellen Statistik zu erfassen. Auch wenn ich nicht alles erwische: Es ergibt sich doch ein buntes Bild vom Zustand des Landes.

Dokumentiert sind hier seit dem 21. September 2019 alle bekannt gewordenen, vollzogenen und angekündigten Maßnahmen des Personalabbaus in Deutschland sowie durch Betriebsschließungen und Insolvenzen verlorene oder bedrohte Jobs. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Absicht besteht darin, einen Eindruck vom Ausmaß der momentan zu beobachtenden Umwälzungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu vermitteln.

Doreen Gericke
Völlig unerwartet stand ich vor unserer leergeräumten Apotheke im Rudolfkiez Berlin-Friedrichshain zwischen Elsenbrücke und Oberbaumbrücke. Keine Ankündigung, kein Grund, sie ist einfach plötzlich geschlossen. Muss schnell gegangen sein, wenn Patienten bereits bestellte Medikamente ganz woanders abholen sollen …
 Es war die einzige Apotheke in einem Kiez von ca. 3500 alteingesessenen Bewohnern und ca. 1200 neuen Bewohnern (die noch nicht so lange da sind). Aber die nächste Apotheke in der East Side Mall ist ja nicht weit für die älteren Herrschaften, die schaffen das schon …

Da fährt sicher ein Bus!

Jan Oelkers
Leider wirklich traurig, was mit unserem Land geschieht. Hier ein Eindruck von mir: Hamburg-Harburg war nie ein nobler, aber früher durchaus recht vielfältiger Stadtteil. In den 1970er Jahren warb man ganz selbstbewusst per Autoaufkleber mit „Harburg, der Süden vom Norden“. Im Jahr 2023 wurde hier nach langem Siechtum ein großes Karstadt Warenhaus für immer geschlossen. Und die Lüneburger Straße, sie  wurde ebenfalls in den 70ern über 350 Meter zu einer Fußgänger-Flaniermeile mit reichhaltigem Einzelhandelsangebot ausgebaut, ist heute ein einziges Trauerspiel mit Ramschläden, Shisha-Bars oder Leerständen wie auf dem beigefügten Foto.
Obwohl ich zu den wirklich sehr sesshaften Leuten gehöre, könnte ich mir inzwischen gut vorstellen, diesem Stadtteil den Rücken zu kehren.

Paul Soner
Ich arbeite als Abteilungsleiter bei einer großen Norddeutschen Biomarkt-Kette. Seit bald einem Jahr gibt es einmal in der Woche „Preisanpassungen“, und zwar nur in eine Richtung: HOCH.
Selbst hartgesottenen Bio-Kunden bleibt bei 4,59€ für 100g Würfelzucker die Spucke weg! … Danach bleibt der Kunde weg. Bis vor einem Monat hatten wir noch einen Mittagstisch, riefen wir zuletzt 8,95€ für eine Suppe mit Brot auf. Da allerdings der Lieferant plötzlich insolvent ging, fiel das Angebot weg.
Leider strecken auch immer mehr andere Lieferanten die Waffen: Leere Fächer bei Fleisch und Wurst sind eher die Regel als die Ausnahme, auch Bio-Fleisch muss gekürzt und transportiert werden. So schreiben wir auf Vorgabe der Zentrale Schilder wie: „Auf Grund des russischen Angriffskriegs können wir leider zurzeit nicht das gesamte Sortiment anbieten, wir bitten um ihr Verständnis.“
Viele Kollegen verlassen das Unternehmen, auch ich habe mich schon anderweitig beworben.
Ironie des Schicksals, dass grüne Wirtschaftspolitik als erstes die Bio-Läden in die Knie zwingt.

Christiane Rohn
Anbei schicke ich einige aktuelle Artikel aus der Aachener Zeitung zum Thema Ladenschließungen sowie über das Bemühen der Stadt Aachen, die leerstehenden Ladenlokale wieder mit Leben zu füllen (Programm „Ladenliebe“ oder Aktionen wie „Bunt statt leer“). Allein die Überschriften der Zeitungsartikel sagen schon viel aus:

  • 08.12.2022: Aachen verliert sein „Haus der Küche“
 Nach 56 Jahren droht das Ende für das einzigartige Geschäft.
  • 07.11.2023: Weltladen muss nach 43 Jahren schließen
 Gründe für das Aus des bekannten Ladenlokals in Aachen schmerzen nicht nur den engagierten Verein. Insolvenz steht bevor.
  • 18.11.2023: Franken-Apotheke schließt nach mehr als 60 Jahren
 Beim Protesttag blieb die Apotheke wie viele andere geschlossen. Doch bald macht sie endgültig dicht.
  • 
08.12.2023: United Colors of Benetton macht in Aachen dicht 
Wo früher Schwedens Königin Silvia im Modehaus Helg Luxuskleider kaufte, machte Benetton lange glänzende Geschäfte. Jetzt nicht mehr.
  • 19.12.2023: Wie sich der Markt verändert 
Der Handel rund um den Markt schwindet, aber der Aufwärtstrend ist schon greifbar, allerdings ohne klassischen Einzelhandel. Stattdessen psychologische Ernährungsberatung, Intuition Creative Studio (Alles dreht sich hier um Yoga, Kunst und Tattoos), 7th Space Virtual-Reality-Erlebniswelt und Candy-Shop mit online Soccer-Halle! Alles wirklich sehr Erfolg versprechend.
  • 06.01.2024: Stirbt die Adalbertstraße? Die Adalbertstraße Symbol des Niedergangs?
 Trotz fallender Mieten ergreifen große Namen die Flucht. Etliche große Namen, die sich im Jahr 2023 aus Aachens populärster Fußgängerzone verabschiedet haben: Schuhhändler Görtz, Modeketten S.Oliver und Gerry Weber, Nordsee, Hallhuber. Zugezogen sind: Fastfood-Laden VeggyGo und die Mini-Patisserie Cinnamood.
    Peek&Cloppenburg hat zumindest die Holzbrettverschläge vor den verrammelten Geschäftstüren notdürftig erneuert …
  • 

19.01.2024: Zwei weitere Einzelhändler geben auf
 Zwei Mode-Boutiquen in der Jakobstraße schließen, bevor der Premiumfußweg mit einjähriger Verzögerung fertig wird.
  • 15.02.2024: Ausgeträumt: „Il Sogno“ am Markt gibt auf 
Nach über 20 Jahren muss Julia Hugot ihre Wohn- und Geschenk-Boutique dicht machen. Die Inhaberin ist enttäuscht von der Stadt Aachen. Als Grund für die Geschäftsschließung wird meist die wirtschaftliche Situation (auch infolge grüner Verkehrspolitik in Aachen und vieler Baustellen) angegeben.

Aber es gibt Hoffnung: Demnächst eröffnet Lindt einen Flagship-Store und auch Dille & Camille kommt mit einer Filiale nach Aachen – also alles wird gut!

Heiner Hummel merkt kurz und knapp zu Ladenschließungen an:
Nicht nur Einzelfälle, sondern ganze Straßen der Nürnberger Südstadt sind von Ladenschließungen betroffen.

N. Anton
Es wird Politik gegen die Interessen der Mitte der Bevölkerung gemacht. Früher stand die SPD für „Wohlstand und sozialen Aufstieg für alle“, ermöglichte es und ermutigte Menschen, sich auszubilden, fleißig zu sein und sich einen kleinen Wohlstand zu erarbeiten, ein Häuschen zu erwerben, um im Alter mietfrei und selbstbestimmt zu leben, nicht vom Staat abhängig zu sein. Heute führt unsere ideologiegetriebene Politik zur Verarmung der Unter- und Mittelschicht. Sie setzt viele materiell enorm unter Druck, zerstört Arbeitsplätze und hebelt das Leistungsprinzip aus. Der kleine Wohlstand, den sich viele erarbeitet haben, wird so vernichtet. Ursächlich hierfür ist auch die unkritische Übernahme der grünen Ideologie, die auf der Annahme beruht: Der Mensch ist ein „Schädling“ der Natur. So wurde Energie seit Jahren bewusst künstlich verteuert (Energie- und CO2-Steuer), ohne dass es für den Normalverdiener Alternativen zu günstigerer Energie gab. Die Preise für Kraft- und Heizstoffe haben sich im letzten Jahr verdoppelt, und insbesondere Grundnahrungsmittel wie Gemüse, Milch, Fleisch, Brot haben sich ebenfalls dramatisch verteuert (+40%)! Das macht sehr viele arm, bringt sie an den Rand der finanziellen Belastbarkeit. Viele müssen auf ihr Erspartes zurückgreifen, massiv verzichten oder sich verschulden. … All diese bewussten, politischen Entscheidungen haben das Leben der normalen Menschen dramatisch verteuert. Wir haben höchste Löhne, höchste Strompreise, höchste Steuern und Abgaben, am wenigsten Fachkräfte, längste Genehmigungszeiten und keine Planungssicherheit mehr. Da wundert es nicht, dass Deutschland als einziges G7-Land seit einem Jahr wirtschaftlich schrumpft, während alle anderen wachsen – sogar Russland wächst!!! -, dass niemand mehr in Deutschland investiert, ohne dass der Staat ihm Milliarden gibt, dass Handwerk und Mittelstand massiv unter Druck sind, dass die Großindustrie außer Landes geht und schon heute hunderttausende Arbeitsplätze vernichtet werden. Dazu kommen nun noch die weitere Verteuerung von Kraftstoffen und Energieträgern, die Erhöhung der LKW-Maut, die Diskussion, ob man nicht Fleisch, Milch, Butter, Zucker etc. mit weiteren Steuern belegen soll, Mehrwertsteuer in der Gastronomie, Plastiksteuer, Agrardiesel für Landwirte oder Kassenbeiträge. Da kann ich verstehen, dass Bauern, Spediteure, Handwerker, Wirte, Mittelstand – kurz: die wertschöpfende Mittelschicht – auf die Straßen gehen und demonstrieren: Das ist Verarmungspolitik! Das Motto der SPD heute ist: „Armut und sozialer Abstieg für alle“. Die ganze Richtung unserer Politik stimmt nicht mehr!

Marc Messbacher sandte einen Ausschnitt aus der örtlichen Zeitung in Zernsdorf (Stadtteil von Königs Wusterhausen, Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg), in dem zu lesen ist, „Der alte Ortskern ist tot“. Langjährige Geschäfte schlossen oder meldeten Insolvenz an, sogar die Bankfiliale sperrte zu, lediglich der Geldautomat blieb. Leerstand!

Zu guter letzt möchte ich ein eigenes Fallbeispiel zu Protokoll geben: Eine Bestellung aus dem vergangenen Dezember ging gründlich schief. Erst auf kürzliche Nachfrage erhielt ich nachstehende Zeilen …

„Außergewöhnliche Zeiten zwingen zu außergewöhnlichen Maßnahmen
Liebe Kunden,
mit großer Enttäuschung muss ich Sie heute über einen traurigen Schritt informieren: ikarus Design Handel GmbH hat am 05. Januar 2024 Insolvenz angemeldet.
Uns allen ist bewusst in welch schwierigen Zeiten wir leben!
Die politische und wirtschaftliche Situation (Krieg in der Ukraine und in Israel, extreme Preisschwankungen, hohe Energiekosten) sowie die daraus resultierende Inflation und Verunsicherung der Verbraucher mit folgender Kaufzurückhaltung haben zu extremen Verwerfungen im Markt geführt und unsere bisher stets positive Geschäftsentwicklung massiv beeinträchtigt. Fast täglich erreichen uns Schlagzeilen über Unternehmen, die den Betrieb einstellen oder Insolvenz anmelden müssen.
Alle von uns im vergangenen Jahr getroffenen Maßnahmen – erhebliche Reduzierung der Kosten und des Personals – konnten dem nicht entgegenwirken. Der erhoffte Erfolg blieb aus. Auch die negative wirtschaftliche Zukunftsperspektive der Branche sowie die zunehmend schwierigen Bedingungen für ein mittelständisches Unternehmen haben uns zu diesem Schritt gezwungen.
Mit Beschluss des Amtsgerichts Hanau vom 10. Januar 2024 wurde die vorläufige Verwaltung über das Vermögen der ikarus Design Handel GmbH angeordnet und Herrn P. G. zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Ihre Ware kann daher nicht mehr ausgeliefert werden. Ihre Zahlung können wir leider nicht zurück erstatten.
Nach Eröffnung des Insolvenzverfahren, vermutlich Anfang April 2024, wird sich der Insolvenzverwalter mit Ihnen in Verbindung setzen und über die Möglichkeit der Anmeldung Ihrer Forderung im Insolvenzverfahren informieren.
Ich danke Ihnen herzlich für das in den zurückliegenden Jahren ikarus entgegengebrachte Vertrauen.“

Da kommt Freude auf, nicht wahr?

ΩΩΩΩΩΩ

Scheint die Lage unausweichlich, ist jeder Mut fast oder ganz verloren, heißt es kämpfen, was das Zeug hält!

Bonne Chance und danke abermals für Ihre Mithilfe!

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