Falsche Personalentscheidungen rächen sich früher oder später. In diesem Fall früher. Ferda Ataman ist seit Juli 2022 Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, vom Bundestag ernannt und darf seither im Namen Deutschlands reden und schreiben, ihr Briefpapier trägt das Wappen Deutschlands. Bei der ersten Gelegenheit nutzt sie rücksichtslos ihre Macht und kapert einen der wichtigsten Gedenktage, den 27. Januar, der alljährlich seit 1996 an die Befreiung von Auschwitz erinnern soll.
Natürlich sind Homosexuelle in Auschwitz ermordet worden. Aber selbst auf der Homepage Auschwitz-Birkenau, die die Mordmaschinerie dokumentiert, werden sie an letzter Stelle genannt. Beim Überfliegen der deutschsprachigen Medienlandschaft stellt man fest, dass niemand auffällt, wie sehr der 27. Januar für politische Zwecke einer Minderheit instrumentalisiert wird. Stattdessen findet man Worte des Lobes für die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung von der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Und auf dem Vorfeld des Bundestages ist ein Meer von bunten Fähnchen zu sehen, als ob der 27. Januar ein Kindergeburtstag wäre.
Wem diese Ereignisse eine Nummer zu groß sind, könnte sich auf Youtube diesen Sportschau-Beitrag „Judenhass auf Deutschlands Sportplätzen“ anschauen und thematisieren. Oder die Berichte über pro-palästinensische Demonstrationen, die an fast jedem Wochenende in Berlin/Kreuzberg und Neukölln stattfinden, bei denen Israelfahnen verbrannt werden und „Hamas, Hamas Juden ins Gas“ gerufen wird. Die Polizei schaut zu und die Politik kommentiert es mit den üblichen Stereotypen: Wer die Augen verschließt, macht sich mitschuldig. Genau das aber geschieht – und zwar offensichtlich mit Absicht.
Es wäre die ureigene Aufgabe der Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Juden und Israel zu verteidigen. Die Sicherheit Israels ist bekanntlich deutsche Staatsräson. Ferda Ataman könnte ihrem Kollegen Felix Klein, Bundesbeauftragter für jüdisches Leben, über die Schulter schauen, der gerade festgestellt hat: „Wir haben ein Allzeithoch antisemitischer Straftaten.“ Dazu müsste sich Ferda Ataman mit den hunderttausenden teilweise unkontrolliert Zugewanderten aus dem Nahen Osten anlegen. Keine ungefährliche Aufgabe „… im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat” (Bundespräsident Steinmeier).
Eigenschaften, die Ferda Ataman, dünn ausgebildet, schwach gebildet, vollständig fehlen. Dafür beleidigt sie den deutschen Bürger als „Kartoffel“ und genießt die Diskussion um ihre Person als politisch beabsichtigte Provokation. Wer, bitte, kann dafür sorgen, dass diese Frau dorthin zurückkehrt, wo sie hergekommen ist: in die Online-Redaktion beim Spiegel. Es geht um nicht weniger als den Ruf Deutschlands.