Tichys Einblick
Corona-Reisereportage

Links und rechts der Elbe – unterwegs in einem Land der Angst

Die Maske wird zum Markenzeichen der Deutschen bei Arbeit, Freizeit und Urlaub. Erst von der Politik zwangsverordnet und jetzt selbst auferlegt. Viele wollen sich weiter fürchten, obwohl das Virus im Sommer mit extrem niedriger Inzidenz am Boden liegt.

IMAGO / photosteinmaurer.com

Auf der Radelkarte für die Elbtalaue im Wendland steht „Niedersachsens wilder Osten“. Im Verhaltensalltag ist davon bei den Menschen und ihren Gästen jedoch wenig zu spüren. Im Gegenteil, hier empfindet der Reisereporter mitunter noch einen Unterschied am einstigen Grenzfluss Elbe zwischen West und Ost.

Der Griff zur Maske, die Ängstlichkeit in Geschäften und wieder öffnenden Restaurants oder selbst bei Fahrgästen von Elbfähren auf niedersächsischer Seite ist augenfällig verbreiteter. Liegt es am Ministerpräsidenten der höchsten Vorsicht, Stephan Weil (SPD), der zum Lager der Dauerwarner von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gehört? Oder bringt der tägliche Konsum des Westfernsehens die Corona-Furcht in die Wohnstuben? Es ist wohl eine Mischung aus allem.

Wo die Jeetzel in die Elbe fließt

Jedenfalls fließt Nachdenklichkeit, Liberalität, Freiheit und Eigenverantwortung im Virus-Deutschland immer schneller den Bach hinunter – selbst in so einer romantischen Naturlandschaft.

Vorab: Der Autor unterschätzt nicht die Risiken des Corona-Virus. Er sieht sich jedoch nicht gezwungen, staatlich verordneten Unsinn gut zu heißen, der das Verhalten von Menschen zum gesellschaftlichen Schaden einer ganzen Generation verändert. Merkel, Weil, Schwesig und der Corona-Sherrif aus Bayern, Markus Söder, haben als Regierungschefs ihre Macht über das Volk durch eine Krise gefährlich ausgeweitet. Die Folge: Eine Nation befindet sich im dauerhaften Angstzustand. Deutschland verstärkt sein Image der „German Angst“.

Im wunderschön an Jeetzel und Elbe gelegenen Hafenhotel von Hitzacker finden sich am ersten Juli-Wochenende unter den Autokennzeichen der Gäste fast nur niedersächsische – als ob die Einheimischen vor lauter Furcht gar nicht mehr ihr eigenes Bundesland verlassen wollen. Weils SPD-Amtskollegin Manuela Schwesig trieb es im Corona-Lockdown sogar so weit, ihr Land Mecklenburg-Vorpommern mit Einreise- und Aufenthaltsverboten für Auswärtige abzuriegeln.

Alltäglicher Corona-Wahnsinn bei Inzidenz null

In diesen Tagen fließt, nach viel Regen in Deutschland, die Elbe randvoll als breiter Strom dahin. Ein paar Freizeitboote tuckern darauf, große Frachtkähne sind, trotz idealen Tiefgangs, ganze drei Tage hintereinander nicht unterwegs. Das politische Versprechen, mehr Güterverkehr von der Straße auf die Wasserwege zu verlagern, zeigt sich an der Elbe als weitere grüne Lebenslüge. Der Strom soll zu einem Biotop mutieren.

Die Vielfalt der Tiere im Biosphärenreservat an der Elbe gedeiht in der Tat prächtig und lebt wie gewohnt. Die Nester der Störche sind voll mit Nachwuchs, im Dutzend picken sie Frösche aus den Elbauen, allen düsteren Prognosen über den Untergang von Flora und Fauna zum Trotz.

Reger Nachwuchs bei den Störchen

Im Gegensatz dazu verhalten sich die Menschen derzeit nicht einmal mehr in freier Natur normal. Ein junges Mädchen radelt auf dem Elbdeich bei schönstem Sonnenschein in herrlicher Luft. Unter den Fahrrad-Helm hat sie extra noch eine FFP-2-Maske geklemmt. Das dürfte auf Dauer nicht gesundheitsfördernd sein. Wie ein Symbol der von Merkel, Weil und Co. geschaffenen Generation Angst fährt sie dahin. Lieber Muff als frische Luft – so weit haben Politik und Medien mit dem täglichen Schüren von Corona-Ängsten die Deutschen gebracht. Was für ein Wahnsinn bei einer Inzidenz von Null oder nahe Null.

Radeln zwischen Gräsern rechts der Elbe nach Dömitz

Im bevölkerungsarmen Landkreis Lüchow-Dannenberg liegt die politisch verordnete Inzidenz-Größe seit vielen Tagen, wie auch anderswo in Deutschland, bei Null. Selbst rundum in Lüneburg, Uelzen oder Ludwigslust liegt der Wert am Boden.

Dennoch müssen sich Gäste im großzügigen Freisitz des Restaurants Elbterassen bei Wussegel mit einer App registrieren oder mit Maske im Freien zu ihren Tischen begeben. Dabei stehen diese vorschriftsmäßig mit weitem Abstand unter freiem Himmel mit Blick auf die Elbe. Hier infiziert man sich eher durch herabfallenden Vogeldreck als durch einen Virus. Beim Freisitz der kulinarisch empfehlenswerten Inselküche von Hitzacker, die sich jetzt „Claus“ nennt, steht nichts von Maskenzwang im Freien. Dennoch stülpen sich die Gäste trotz Tischabständen, bei Wind und frischer Luft die Angstmaske ins Gesicht. Ein wenig weiter stehen auf einem Podest des Restaurants „Dierks“ ebenfalls open air vor dem Hotel vier große Tische und ein paar kleine an der Seite. Hier gilt wieder Maskenzwang auf dem Weg zum Platz.

Masken der Angst, obwohl an der Elbe Inzidenz null herrscht

Allerdings gibt es dafür selbst laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Niedersachen seit Juli keine Vorschriften mehr. Wirte und Betreiber blicken jedoch bei den Verordnungen, die in jedem Bundesland auch noch anders sind, gar nicht mehr durch. Im Zweifel legen sie sich und ihren Gästen freiwillig Maskenzwänge auf, die es gar nicht mehr gibt.

Ständig neue Mitteilungen und Hinweise der Interessenverbände rauschen offensichtlich nur noch vorbei. Der DEHOGA sei ja nur ein Vermittler, räumt Niedersachsen-Geschäftsführer Rainer Balke ein. Vieles sei in den Corona-Verordnungen vorgegeben, aber „auf der Außenfläche muss der Gast auf dem Weg zum Tisch keine Maske tragen“, nur nach innen zur Toilette.

Statt seinen Wirten und Hoteliers samt deren Gästen Mut zu machen, setzt Balke wie die Regierenden, auf Vorsicht und Furcht. Wenn das Tragen einer Maske jedoch „einem allgemeinen Bedürfnis“ entspreche, dann gingen solche Masken-Vorgaben auch in Ordnung. Schließlich will der DEHOGA-Funktionär vom Autor wissen, warum er denn so nachfrage und „insistiere“? Ganz einfach: Weil in Deutschland Freiheit, Liberalität und Eigenverantwortung während der Corona-Krise – anders als in der Schweiz oder Schweden – augenscheinlich verloren gehen. „Alles klar“, sagt Balke und legt einfach auf. Ein Dialog mit nachdenkenden, kritischen Journalisten ist offenbar unerwünscht.

Gastwirte und Hotelbesitzer brauchen sich vielleicht angesichts solcher Branchenvertreter nicht wundern, dass sie so ziemlich als Letzte von der Politik mit Lockerungen bedacht werden. Verbandsfunktionäre sind eben Teil des politischen Betriebs. Man trifft sich seit Jahren mit den Regierenden in den Landeshauptstädten oder in Berlin in der Nähe des Bundestags bei Festen und Terminen. Widerspruch findet dort, wenn überhaupt, oft nur in einer Ecke beim Bier statt.

Wie schlimm das geistige Klima in den Gaststätten inzwischen ist, scheint die Funktionäre der Branche nicht zu interessieren.

Bei einem beliebten Griechen der Region erfährt der Reporter, wie weit Denunziation in Deutschland um sich greift. Selbst ein sonst so lockerer Hellas-Wirt besteht auf Maske für den Gang zum Klo. Draußen auf der Terasse sei jedoch alles möglich. „Sie glauben gar nicht, wie oft wir hier von den Behörden getarnt und in zivil kontrolliert und getestet wurden, ob wir die Corona-Vorschriften einhalten“, berichtet seine Kellnerin. Die seien nur auf Bußgelder und Strafen aus. Wie erschreckend.

Tja, solche Kontrollwut ist an unseren europäischen Außengrenzen wohl unvorstellbar.

Corona-Panik ist der Humus für Blockwarte und Untertanen

Aber es kommt in dieser Zeit noch schlimmer: Gäste würden andere Gäste oder den Wirt denunzieren, berichtet die Kellnerin, wenn sie irgendwelche oder selbst nur vermeintliche Regelverstöße sehen. Das gleiche gelte auch für Beobachter von der Straße aus.

Das ist das Land von Angela Merkel und Co., kann man dazu nur sagen. Die Blockwart-Mentalität greift wieder um sich.

Wie zum Beweis steht der Autor beim Rewe-Getränkemarkt in Hitzacker selbstverständlich mit Maske an der Kasse, als sich vor ihm eine bärbeißige ältere Frau beschwert: „Halten Sie mehr Abstand!“ – bei Inzidenz null wohlgemerkt. 

Gegenfrage: „Haben Sie sich schon bei Gesundheitsminister Jens Spahn beschwert, als er sich mitten in der Corona-Krise im Klinikum Gießen mit einem Dutzend Menschen in den Fahrstuhl drängelte?“ Keine Antwort.

Ja, es sind Figuren wie der „Radfahrer“ aus Heinrich Manns Roman „Der Untertan“, die sich in einem vermeintlich „toleranten und weltoffenen Land“ wieder bedenklich ausbreiten. Nach oben buckeln und nach unten treten. Weil man vor den Oberen Angst hat, keilt man unter seinesgleichen aus. Eigentlich ein typisches Verhalten in Diktaturen, weil es das Unterdrücken und Regieren für die Herrscher viel leichter macht. Sind wir schon wieder soweit? Hoffentlich noch nicht.

Begegnungen der dritten Art in der Elbtalaue

Zurück zur Radtour an der Elbe entlang. Es geht am linken Ufer bergauf und bergab. Auf dem Kniepenberg 86 Meter über Meereshöhe zwischen Hitzacker und Neudarchau kann der Radwanderer einen wunderschönen Rundumblick über die Elbtalaue genießen. Beim Abstieg vom hölzernen Turm auf breiten Treppen erlebt der Reporter eine Begegnung der dritten Art. Zwei Frauen drehen sich bei Wind und frischer Luft weg. Sie glauben, man könne sich bei Inzidenz null unter freiem Himmel ohne Maske womöglich mit dem Corona-Virus infizieren. 

Will denn dieser Irrsinn nicht einmal in der Freizeit aufhören? Offenbar nicht.

Auf der Freiluftfähre bei Neudarchau über die Elbe zur Ost-Seite hin, rücken Radler aus dem Westen freiwillig und ohne zu Zögern mit Angst-Masken auf das Schiff vor. Die Fährleute und der Reporter tragen keine, weil es im Freien bei Elbwind auch nicht notwendig ist. Ein paar Rentner, Wanderer aus dem Osten, ebenfalls nicht: „Weil wir schon schlimmeres im Leben durchmachen mussten.“

Rechts der Elbe haben die Menschen eine sozialistische Diktatur durchlitten und gelernt, dass trotz strengster Gesetze ein bisschen Widerstand den Alltag im Grau des Sozialismus lebenswert machte und das Selbstbewusstsein trotz des Unterdrückungsapparates stärkte. Aber auch hier befolgten und befolgen viele die Anordnungen.

Gäste-Werbung mit Corona-Floskeln

Hinzu kommt heute: Wer regelmäßig jeden Abend Westfernsehen schaut, wird nicht mehr aufgeklärt, sondern verängstigt und belehrt. Es gibt leider kaum TV-Alternativen, die andere Meinungen von Wissenschaftlern als die düsteren Prognosen von Merkels Hofvirologen Christian Drosten oder Lothar Wieler zu Wort kommen lassen. Im ZDF darf regelmäßig Martin Stürmer Grusel und Panik vor Delta-Varianten verbreiten. Sein Motto lautet statt neuer Freiheiten: „Mehr auf die Bremse treten.“

Und so verhalten sich dann die Abstandsapostel und Gesichtsverhüller im Freien bei Inzidenz null oder nichts. Sie sind gesellschaftliche Angst-Produkte von Merkels, Weils, Schwesigs und Söders Politik samt ihren willigen Helfern – nein, besser Agitatoren, in den staatstragenden Medien.

 Die Führung des untergangenen sozialistischen Staates DDR hätte ihre wahre Freude an solch folgsamen und nicht nachdenkenden Bürgern wie freiwilligen Journalisten. Sie wäre womöglich mit solchen Methoden noch im Amt.

Angst essen Seele auf – selbst vor den Eisläden

Hoffnung gibt es immer wieder. Erfrischend locker geht es in Dömitz an der Elbe zu. Bei den „Eispiraten“ bietet der Chef im roten Hawai-Hemd ganz entspannt das beste Ossi-Softeis in weitem Umkreis feil. Es gibt dazu die typischen DDR-Waffeln in Form von halben Muscheln und wie früher kleine Plastiklöffel mit Namen. Einst waren es Sibylle oder Olaf, heute sind es Emma oder Luis. Linksidentitäre Journalisten würden jetzt vermutlich noch Löffel für Fatma oder Mohammed fordern.

Irgendwie erinnert sich der Reporter beim Blick auf den jungen Mann im roten Hawai-Hemd an den Spruch der friedlichen Revolution von 1989: „Visafrei bis Hawai“. Doch frei fühlen sich vor dem Eisverkauf an der Straße unter blauen Himmel so manche offenbar nicht. Ein Mädchen und eine junge Frau stehen bei frischer Luft in ihre blauen Masken gehüllt an, obwohl der Publikumsverkehr fast so gering ist wie die  Inzidenzzahlen.

Es sind leider oft Frauen, die auf Straßen oder Bahnstationen mit Masken im Gesicht selbst bei niedrigsten Corona-Werten die größten Ängste zeigen. Wie auf der Fahrradfähre bei Hitzacker, wo die meisten freiwillig die Masken zücken, hier dann auch einige Männer. Dabei ist von Maskenzwang nichts zu lesen. Es sollen halt nur acht Leute mit Rädern an Bord kommen dürfen. Doch der Kahn der fröhlichen Masken schwimmt täglich über die Elbe hin und her.

Mit und ohne Maske im Freien über die Elbe

Auf der anderen Elbseite von Dömitz weiter zu Tal in Hitzacker stehen gleich noch viel mehr Eiskäufer mit Abstand und Masken im Freien beim Italiener an. Der Kollektivzwang, im Westen früher stets verpönt, wirkt heute wunderbar.

Am Sonntagmorgen kurz nach zehn bietet sich noch ein absurdes Bild: Ein alter Mann hisst vorne an der Hafenfront von Hitzacker bei schönstem Sonnenschein Wimpel an einem städtischen Flaggenbaum mit umgebundener FFP2-Maske. Warum nur maskiert? War womöglich für seinen öffentlichen Dienst mit Gesichtsverhüllung, eine Auflage der Stadtverwaltung zu erfüllen? Wer weiß das schon in dieser verrückten Zeit.

Mit Abstand und Masken vor dem Eisladen in Hitzacker

Was geht in so einem Volk vor? Will wirklich keiner mehr Nachdenken, was wirklich ein Risiko ist, und wie man ihm mit Vernunft begegnet, statt mit totaler Verhüllung? Augenscheinlich hat das ständige Leben mit der Angst breite Schichten der Gesellschaft erfasst – selbst sonntags in Hitzacker oder Dömitz an der Elbe.

Wie immer stirbt die Hoffnung zuletzt. Es gibt Nachdenker oder „Nachdenker*innen“ auch westlich der Elbe. Ein junger Restaurantmitarbeiter kann über den Maskenzwang nur noch den Kopf schütteln. Ungefragt erwähnt er im Dialog als BVB-Sympathisant lobend die klaren Worte des Vereinsmanagers, die er über eine Pressekonferenz im Fußball-Magazin Kicker gelesen hätte. BVB-Boss Hans-Joachim „Aki“ Watzke rege sich zu Recht darüber auf, dass trotz flächendeckender Impfungen und Genesungsfortschritten weiter viele Fans von deutschen Fußballvereinen auch noch nach 18 Monaten Corona-Fahndung von den Stadien in der kommenden Saison ausgeschlossen bleiben. „Was ist eigentlich, wenn die ersten Geimpften klagen, warum sie nicht ins Stadion dürfen? Da macht sich gar keiner Gedanken drum. Die Leute erzählen: ‚Oh, ist das vielleicht zu voll im Stadion?‘ Warum soll ein Stadion nicht ausverkauft sein – nur mit Geimpften? Wo ist da eigentlich das Problem?“, moniert der BVB-Boss lautstark. 

Doch vor allem die Watzke-Kritik über die Corona-Hysterie liegt dem jungen Mann aus dem Gast-Gewerbe am Herzen. Der BVB-Boss warnt: „Diese permanente Panik, dass wir jetzt bei einer Inzidenz von fünf schon wieder so tun, als wenn die Welt untergeht, genau wie wir vor acht oder neun Monaten so getan haben, als wenn kein einziges Intensivbett in Deutschland mehr frei wäre. Ich warne davor, zu viel Panik zu verbreiten.“ 

Vor allem aber fordere Watzke die Rückkehr zum normalen Leben: „Wenn wir nicht bereit sind, das irgendwann wieder zuzulassen, müssen wir sagen: ‚Okay, wir ergeben uns, COVID-19.‘ Dann werden wir nie mehr unser altes Leben zurückkriegen. Oder glaubt irgendeiner von euch, dass die nächsten Jahre kein COVID-Fall mehr auftritt? Dann können wir auch glauben, dass es keine Grippe mehr gibt, und was weiß ich. Vielleicht auch kein Weihnachten mehr. Das war’s von mir dazu.“

Warum sagen so etwas nicht Politiker oder die Medien?, fragt der junge Mensch. „Weil sie genau das nicht wollen“, lautet die Antwort des Reporters. Ein Volk in Angst ist leichter zu regieren.

Wann wird dieser Ort wegen Rassismus gecancelt?


Alle Fotos © Olaf Opitz