Tichys Einblick
Vormärz oder Kuchenzeit

Sie kennen keine Deutschen mehr, nur noch Parteien

Europa erlebt eine politische Klasse, die nur ihr eigenes Wohlergehen kennt wie im Feudalismus. Dass „Bestandserhaltung“ keine Probleme löst, sondern schafft, ist den Weltenlenkern EU und UNO ohne demokratische und rechtliche Legitimation, nicht vertraut.

© Sean Gallup/Getty Images

„Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche“, verkündete Kaiser Wilhelm II am 4. August 1914 in seiner Reichstagsansprache. Hätten er und andere Hauptbeteiligte gewusst, wie der später erster Weltkrieg genannte verlaufen und enden würde, sie hätten ihn nicht begonnen.

Die Berliner Republik kennt keine Deutschen mehr, sie kennt nur noch Parteien. Hätte die Moderatorin des politisch-medialen Komplexes gewusst, welche Folgen ihre einsame, undemokratische und rechtswidrige Suspendierung der Bundesgrenzen im Sommer 2015 haben würde, hätte sie die Willkür-Entscheidung nicht getroffen. Der Bundesinnenminister hätte die durch das Kabinett beschlossene Grenzsicherung durchgeführt und die lautlose Rücknahme durch die Kanzlerin allein nicht akzeptiert, hätte er sich am Satz des alten Fritz an einen Stabsoffizier orientiert: „Sie sind nicht Offizier, nur um Befehle auszuführen. Sie sind Offizier, weil sie wissen müssen, wann man Befehle nicht ausführt.“ 

Akute Ignoranz
Politisch gewollte Staatsverwahrlosung
Der verrotteten und veralteten Infrastruktur, um die sich der Parteien-Staat seit Jahrzehnten nicht kümmert, fügt die weiterhin unkontrollierte und intransparente Masseneinwanderung Zustände in Kindergärten und Schulen sowie im Sozialsystem und überall sonst hinzu, wo die dort Tätigen jeden Tag neu kämpfen, um damit irgendwie fertig zu werden, wissend, dass es ausweglos ist. EU und Unterorganisationen der UNO wie das UNHCR haben abenteuerliche Pläne der Umsiedlung von Massen aus Ländern mit riesigem Geburtenüberschuss wie Afrika und Asien in Länder mit alternden Bevölkerungen in Ländern des Westens. Sie wollen den globalen Konzernen Arbeitskräfte liefern, und merken nicht, dass es die falschen sind.

Für Industrie 4.0 passt die Masse der unkontrolliert Angelockten qualitativ nicht. Den Sozialstaat überfordern sie schon jetzt quantitaiv. Die politische Kultur Europas lehnt die Masse der Zugewanderten und Zuwanderer ab. Dass sie ihre Vorstellungen, Sitten und Gebräuche mitbringen, dringt nicht in die Funktionärsburgen in New York, Brüssel und Genf und sonstwo in ihrer internationalen Parallelgesellschaft. Dass es zutiefst inhuman ist, Menschen als Migranten weltweit wie Schachfiguren zu verschieben, erinnert an das Verschieben der Armeen von Zinnsoldaten an Fürstenhöfen und in Generalstäben oder auch an Sklavenhandel.

Dass Industriegesellschaften sich mit abnehmender Bevölkerung besser auf Industrie 4.0 vorbereiten können als mit zunehmender, gehört offensichtlich nicht zum Wissen der politischen Klasse, das Bürokratenziel „Bestandserhaltung“ zu völlig veraltetem Wirtschaftswissen. Dass solche „Bestandserhaltung“ keine Probleme löst, sondern schafft, ist den Agenturen der Konzerne, den Weltenlenkern der EU und der UNO, die keine demokratische und keine rechtsstaatliche Legitimation zum Weltenlenken besitzen, nicht vertraut.

Ernstfall Demokratie!
Die Zahl der Unterzeichner der „Gemeinsamen Erklärung 2018“ wächst schnell
Die Völker Europas erleben eine politische Klasse, die ihre Aufgaben vernachlässigt, weil sie nur ihr eigenes Wohlergehen im Sinn hat wie weiland im Feudalismus. Die einst florierende Industrie zehrt vom Bestand und macht sich Stück für Stück in andere Kontinente auf den Weg. In Hunderttausenden wandern dieser flüchtenden Industrie Jahr für Jahr Hochqualifizierte voraus. Dort brauchen Unternehmen keinen Fachkräftemangel zu befürchten. Der große Brain Drain ist im Gange mit einem hoch negativen Qualifizierungssaldo und einem katastrophalen Kultur-Saldo für die Zurückbleibenden. Wer den Zuzug an Nettoempfängern im Sozialstaat finanzieren soll, scheint dem Parteienkartell weder als Problem bewusst zu sein noch es zu interessieren. An welchem Punkt der Massenzuzug aus Kulturen wie den arabischen die Qualität erreicht, die die Bandbreite der europäischen Kultur sprengt, ist den Mitgliedern des polit-medialen Komplexes in ihren psychischen und physischen Ghettos offenbar gar nicht bewusst; und/oder sie verdrängen sie, so lange sie selbstb sich in problemfreie Zonen flüchten können.

Überall in Europa regt sich der Widerstand gegen diese Entwicklung über die Köpfe der Bürger hinweg ohne jede öffentliche Debatte. Überall ist der politische Kurswechsel im Gange, Deutschland hat in der Sache keine Unterstützung in anderen Ländern. Solange es genug Geld hat, um Paris und andere zu befrieden, kann der unverantwortliche Stillstand des Vorbeimogelns an allen wichtign Problemen aufrechterhalten werden. Um so schwerer wird es das Parteien-Kartell treffen, wenn ihm das Geld ausgeht und dann alle Deutschen mit ihm ihre letzte Geduld verlieren. Dann kennen nämlich die Deutschen keine Parteien mehr.