Tichys Einblick
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 22 – Das Nullsummenspiel

Die Woche in Zahlen: 77 Fragen, 23 verletzte Beamte, 17 beschädigte Einsatzfahrzeuge, höchstens 12 Monate Haft für linksextreme Gewalttäterin und 600.000 Euro für ein Migranten-Luxus-Hotel …

Richter Hans Schlüter-Staats (seine Frau ist wohl der Staat) lässt sich angeblich stets gern viel Zeit, seine Urteile auch den schwerfälligen Denkern im Gerichtssaal zu erklären. Acht Stunden brauchte der Herr Vorsitzende nun in Leipzig, bis das Publikum, vorwiegend Linksextreme, endlich in frenetischen Jubel ausbrach: Die linke Hammer-Bande um eine gewisse Lina E. aus Hessen ist wieder auf freiem Fuß. Zwar wurde die Anführerin der Totschläger und Kopftreter auf dem Papier zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt, aber trotzdem darf sie sofort nach Hause. Wenn wir es richtig verstanden haben, weil sie Rheuma hat, sich in der U-Haft als besonders pflegeleicht erwies und nun erst mal etwas weiterstudieren will. Strafmildernd war zudem, dass es schließlich „ein achtenswertes Motiv“ sei, „Rechtsextremisten entgegenzutreten“.

Ob Tobias N. (einer von 13 zum Teil schwerverletzten Opfern) den vielstündigen Vortrag von Schlüter-Staats verstanden hat? Der Kanalarbeiter war 2019 von Linas Bande halbtot geschlagen worden, weil er eine Mütze eines angeblich rechten Mode-Labels trug.

♦ Nach moderner Gerichtsarithmetik müsste die Linksterroristin Lina eh nur noch 12 Monate absitzen.

♦ Weil die Linksextremisten nicht ahnen konnten, dass sie auf einen solch verständnisvollen Richter treffen würden, hatten sie im Vorfeld zu Brand & Bullenklatschen aufgerufen, und bereits in der ersten Nacht meldete die Polizei in Leipzig „23 leicht verletzte Beamte“ und „17 beschädigte Einsatzfahrzeuge“.
Aber die Party hat ja gerade erst begonnen.

♦ Die sächsische SED-Abgeordnete Juliane Nagel hatte (absichtlich?) ihre Leipziger Demo zum Tag der Jugend ausgerechnet im Umfeld des Hammerbandenprozesses angemeldet, so dass die Polizei womöglich ihre sonstige Höflichkeit gegenüber linksextremen Demonstranten ein wenig vermissen ließ. Jedenfalls wurde Nagel, die sich forsch in Personalien-Aufnahmen der Beamten einmischte, kurzerhand in ein Polizeiauto verfrachtet, als sei sie eine Corona-Leugnerin. Und dann hätten ihr die Polizisten auch noch gesagt, es sei ihnen „scheißegal, ob ich eine Abgeordnete bin“.

Zu seiner eigenen Sicherheit entschuldigte sich der Leipziger Polizeichef stante pede, obwohl doch der Tag der Jugend selbst im kommunistischen Nordkorea erst im August begangen wird.

♦ Eigentlich können wir gleich in Sachsen bleiben, wo Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Erkenntnis mitteilte, die ihm gerade auf den Nägeln brennt. Betreffend die ungebremste und von der Regierung aktiv geförderte Massenmigration in die Sozialkassen. „Wir stehen vor einem Kollaps“, so der CDU-Michel, und er ahnt, „das wird nicht gut ausgehen, wenn wir die Dinge so weiterlaufen lassen.“ Auch wenn er diese Einsichten über Pfingsten äußerte, stand hierfür nicht der Heilige Geist Pate. Eher schon beflügelten die letzten Umfragen in Sachsen die Tapferkeit des Unionisten. Dort führt schon länger die AfD, zuletzt kam die Partei gar auf 32 Prozent.

♦ Wer nun im ersten Moment denken mag, Da schau her! – Kretschmers Lösungsansatz führt doch nur ins Nichts: Eine „Kommission mit Vertretern aller politischen und gesellschaftlichen Gruppen“ will er einsetzen. Also einen Stuhlkreis mit all denen, die die ungebremste Migration auf allen Kanälen befeuern. Nicht mal bei seinem Parteichef fände er ehrliche Unterstützung. Merz glaubt allen Ernstes, die nächste Regierung mit den Grünen anführen zu können.

♦ Mehr auf Parteilinie ist da CDU-Freund Wüst im Homeland NRW. Dort wird zur Pflege der Willkommenskultur ein schönes Vier-Sterne-Hotel für die Staatsgäste aus dem Morgenland angemietet. Für 600.000 Öcken Miete im Monat, Hotel-Service inklusive. Umbau extra.

♦ Währenddessen ist die Badesaison eröffnet. Und schon hofft die Polizei im Kreis Kaiserslautern „auf Hinweise aus der Bevölkerung“, in Stuttgart werden erste Festnahmen gemeldet, und im Homeland NRW ziehen auch die Streetworker wieder die Badehosen an.

♦ Auch wenn es gerade so schön warm ist – wir müssen übers Heizen reden. Luther hatte noch 95 Thesen an die Kirchentür geschlagen, die FDP hat wenigstens schon mal 77 Fragen an den Klimakirchenvertreter Habeck gestellt. Energiegenie Robert habe bereits eingesehen, dass für einen Blitz-Umtausch Handwerker und vielerorts auch noch die Wärmenetze fehlen, meldet hoffnungsfroh Bild. Das hat er vorher offenbar nicht mal geahnt. Darf man da an seinem Verstand zweifeln? Oder muss man sogar?

♦ Übrigens. Der Doktor von Habecks „Brain“, Patrick Graichen, wackelt, nun steht auch der Master unter Plagiatsverdacht. Da wird sich die Universität Heidelberg bei der Reinwaschung der Vorwürfe aber voll reinhängen müssen.

♦ Hat die Illner-Redaktion nicht aufgepasst? Wie konnte die nur Siegfried Russwurm, Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie einladen, der dann im TV die Frage stellte, „wieso wir zum Beispiel öffentliche Gebäude erst mal ausnehmen aus diesem Gebäudeenergiegesetz und nicht genau umgekehrt vorgehen“, weil die Behörden doch die großen Emittenten sind. Sowas verunsichert die Leute doch nur…

♦ Verehrte Leserinnen, erinnern Sie sich noch? Robbie Williams? Die Rolling Stones? Elvis? Wenn Sie da mal backstage waren und vom King, von Robbie oder Mick unsittlich, also Sie wissen schon … Die Süddeutsche und der NDR machen da bestimmt gerne ein ganz großes Fass auf, und Sie dürfen auch anonym bleiben. War ja auch nicht Ihre Schuld! Rock’n Roll verdirbt schließlich den Charakter. Wie? Nein, Rammstein-Opfer brauchen sich nicht mehr zu melden. Die haben sie schon …

♦ Haben Sie auch den Anschlag auf Präsident Joe Biden bei der Militärakademie in Colorado gesehen? Jetzt hat das FBI den Video-Beweis: Donald Trump wars! Das Video zeigt eindeutig, wie Trump in Florida den Golfball abschlägt, woraufhin Joe, vom Ball getroffen, in Colorado umfällt. Sehr unsportlich, das!

♦ Gibt es eigentlich noch irgendetwas, das die EU nicht zu Tode reguliert hat? Richtig, die Bierkästen. Deshalb plant die EU nun neue Regeln für Pfandsysteme und Verpackungen. Das mag sinnvoll sein für EU-Länder, die keine Mehrwegsysteme haben, aber für Deutschland bedeutet das: Milliarden Bierflaschen und Millionen Bierkästen müssen vernichtet werden. Wieder einmal zeigt sich: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, den, der zu früh kommt, die EU.

♦ Wussten Sie, dass schon wieder ein Europafest war? In Brandenburg wusste das wohl auch kaum jemand, obwohl Chef Olaf dort vortrug, dass bald auch Mazedonien, Albanien, Moldau, Georgien und die Ukraine in die EU kommen sollen. Weil versprochen ist versprochen. Gerade mal 300 waren gekommen, um ihrerseits Chef Olaf die Meinung zu sagen zu Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, Massen-Zuwanderung und überhaupt. Da hatte der Chef eine klare, wenn auch nicht gegenderte Ansage an die „lieben Schreihälse“: „Wenn ihr irgendeinen Verstand in euren Hirnen hättet“, würdet ihr rüber nach Moskau gehen, um „Kriegstreiber“ zu rufen. Er, Chef Olaf, und die EU müssen schließlich ihre geopolitische Rolle wahrnehmen, das hat der Joe Biden auch gesagt. Außerdem sind seine Entscheidungen genauso alternativlos wie die von Sie wissen schon. Und Brandenburgs SPD-Woidke stimmte am Schluss das große Lied der Spezialdemokraten von „Freiheit, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit“ an. Grad schön wars …

Schönen Sonntag!


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