Tichys Einblick
Blick zurück – nach vorn

Blackbox KW 15 – Touristen und Arbeitspendler …

… bereichern die Kriminalstatistik bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen. Donnerwetter! Und wir dachten, Touristen seien nette Leute, die sich für die Schönheiten unseres Landes interessieren …

In der vergangenen Woche bestätigte sich erneut, was Marcus Tullius Cicero bereits vor zweitausend Jahren erkannt hatte: „Je näher der Zusammenbruch eines Imperiums rückt, desto verrückter sind seine Gesetze.“ Sahra Wagenknecht, rhetorisch das Beste, was Rotfront zu bieten hat, an die verstrahlten Genossen im Bundestag, inklusive Liberalgewandete: „Da haben Millionen Bürger drauf gewartet, einmal im Jahr das Geschlecht neu wählen zu können, aber Heizung und Autotyp nicht mehr. Einfach nur albern, wenn es nicht so gefährlich wäre. Aber im Kriegsfall bleiben Männer dann doch Männer.“ 
Cicero hätte vielleicht noch eine Frage: Cui bono?

♦ Wenn das nicht minder verrückte Klimagesetz wörtlich gemeint ist, so der amtierende Verkehrsminister Wissing, dann stehen am Wochenende bald alle Räder still,
 weil das Heilige Klimakalb es will. Und den Zeugen des Klimas ist alles zuzutrauen, schließlich sind es dieselben Großdenker, die aus Angst vor Corona das ganze Land lahmgelegt und alle Lieferketten beschädigt oder zerstört hatten.

♦ Aus der Welt: „Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit 2016 gestiegen. Besonders auffällig ist der hohe Anteil Tatverdächtiger ohne deutschen Pass. Nancy Faeser droht mit Abschiebungen.“ 
Da lacht der Berufsverbrecher. Der Linkspresse ist die Verbrechensstatistik keine große Beunruhigung wert, einfach mehr Lehrer, Polizisten und Sozialarbeiter einstellen, fertig ist die Laube. Und ja, mehr Ärzte wären wohl auch nicht schlecht.

♦ Damit die Statistik nicht weiteres Wasser auf die Mühlen von Sie-wissen-schon leitet, erklärt die Tagesschau den Anstieg bei Mord und Totschlag mit: „Zu den nichtdeutschen Tatverdächtigen zählten auch Touristen und Arbeitspendler.“ Da paart sich Phantasie mit krimineller Energie.

♦ Mit dem „Duell“ Voigt gegen Höcke hatte Welt-TV die beste Primetime-Quote seit Senderbestehen, und vorher eine gute Viertelstunde hochwertige Dauerwerbung – wie CNN mit Donald Trump. So geht Business. Auch für Mario Voigt lohnte sich der Abend, der „praktisch unbekannte CDU-Mann aus Thüringen“ (Zeit) wurde über Nacht zum nach Ramelow, Höcke und Kemmerich viertbekanntesten Politiker in Erfurt.

♦ Natürlich konnte Super-Mario nicht gewinnen. Die Massenmigration ist Merkels Werk, und Forderungen wie „Null illegale Immigration“ sind eine weitere Verhöhnung der Gutgläubigen. Abschiebepflicht wird in Duldung umgewandelt, und wer seinen Pass nicht finden kann, kriegt nach ein paar Jährchen einen deutschen. Voigts Loblied auf die EU ist (aus ehemaliger DDR-Perspektive) nachvollziehbar, aber falsch. Unser Geld ist nur noch die Hälfte wert, und jeden Tag kommt neuer Unsinn aus Brüssel.

♦ „Voigt hat das gut und anständig und engagiert gemacht“, resümiert die Sportredaktion vom Spiegel, und auch „die beiden Moderatoren griffen vor allem Höcke konsequent und mutig an“. Mit allerlei Nazi-Vorwürfen. Die Deutsche Telekom, zu mehr als 30 Prozent im Staatsbesitz, prüft eine Klage gegen Höcke, weil der im TV-Duell behauptete, die teilstaatliche Firma hätte „Alles für Deutschland“ ebenfalls als Slogan verwendet. 
Vielleicht prüfen die Herren ihre Attacke nochmal. Zwar hat die Telekom nie mit dem Spruch Marketing betrieben – Höcke hatte da schlicht zwei „von den Nationalsozialisten missbrauchte Sprüche“ (neueste angewandte Sprachforschung) verwechselt. Wir können der Telekom auf die Sprünge helfen für den Fall, dass sie das Fass wieder aufmachen will: „Jedem das seine“ war der äußerst missglückte Telekomspruch 2001.

♦ Jeweils etwa ein Drittel der Bundesbürger meint, Olaf Scholz (30 Prozent) bzw. Wirtschaftsminister Habeck (33 Prozent) seien ihrer Aufgabe im Amt gewachsen. 44 Prozent sind zudem mit Herrn Lindner zufrieden. Da schau her, damit sind nach politischer Arithmetik 107 Prozent mit ihrem Regierungspersonal zufrieden. Oder?

♦ In den Bundesländern spielen Rechtschreibfehler bei der Bewertung der Rechtschreibkompetenzen keine Rolle mehr, so unsere Bildungspolitiker. Kein Wunder, dass das Baerbock-Ministerium das Land, das es vertritt, „Bundesrepubik Deutshland“ schrieb. Baden-Württembergs Oberlehrer Winfried Kretschmann hat das schlagende Argument. Warum Deutsch lernen, „wenn das Schreibprogramm alles korrigiert“?
 Auch auf eine zweite Fremdsprache könne man getrost verzichten, schließlich kann „das Handy Gespräche in fast jede Sprache der Welt in Echtzeit übersetzen“. Warum nicht auch die ersten Jahre Mathematik abschaffen? Schließlich rechnet das Handy fehlerfrei.

♦ Nachdem die heimische Automobilindustrie ihre Abschaffung durch Grüne in Bund und EU nachhaltig unterstützte, macht eine „Zukunftskommission Landwirtschaft“ nun den Metzgern den Garaus. Mehrwertsteuer auf Fleisch schrittweise erhöhen
 und bei Obst und Gemüse auf null setzen – großartige Idee! Das dient schließlich dem Regierungswohl, und der Pöbel kann ja Kuchen essen.

♦ Vor einem halben Jahr wurde vollmundig eine Brigade für Litauen angekündigt, nun will SPD-Boris Pistorius tatsächlich 35 Leopard-2-Kampfpanzer für die Litauen-Brigade bestellen. Leider fehlt ihm das Geld. Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva „Huuuhu“ Högl, natürlich SPD, erklärte den Plan im Frühstücksfernsehen: „Die Brigade muss mit allem ausgestattet werden, was sie braucht, damit das attraktiv ist und sich auch Soldaten und Soldatinnen freiwillig melden …“ Jetzt verstehen wir erst, was mit „Die Bundeswehr ist eine Freiwilligen-Armee“ gemeint ist. Die Truppe muss überredet werden, außer Haus Dienst zu tun. Wie Eva sagt: „Das hängt an der Vollausstattung.“

♦ Noch nicht als Beschriftung an unseren Kasernen: „Ave Pistorius, wir Zwangsgeimpften grüßen dich!“

♦ Upps. Etliche US-Bundesbehörden wussten bereits 2018 über ein Projekt zur Schaffung eines Covid-ähnlichen Virus in Wuhan Bescheid. 
Weiß das unsere Ethik-Kommission, oder glaubt sie noch an die Frischmarkt-in-Wuhan-von-Seegetier-auf-Menschen-Theorie?

♦ Mit den Spießern von der CDU will Dr. Angela Merkel so wenig wie möglich zu tun haben, die Schwarzen haben ihre Schuldigkeit getan, die Schwarzen können gehen. Aber zur Abschiedssause vom grün-extremen Jürgen Trittin – vom Vater hat er die Statur – kommt sie gerne auf ein Gläschen vorbei. 
Es gehört halt zusammen, was zusammengehört.

Schönes Wochenende!


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