Tichys Einblick
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 3 – Die schaffen das

Aufschwung bei den Genossen, dafür dreht Söder am Rad. Die Deutschen werden immer brutaler (Messer!), dafür benehmen sich die Millionen Zugereisten ganz vorbildlich.

Endlich zeigt die „Sigmar-Gabrielisierung der SPD“ (laut „Bild“ parteiinterner Jargon für ‘Ständig neuen Unsinn fordern‘) Wirkung. Kaum hatte Parteichefin Esken mögliche Steuersenkungen als „gefährlichen Vorschlag“ bezeichnet, schon meldeten die Demoskopen vom Parteigenossen Güllner (Forsa) deutliche Zustimmung beim Wähler. Die SPD verbesserte sich von 12,5% auf starke 13%.

♦ Allerdings zogen die Genossen für den Stimmungsaufschwung auch alle Register professioneller Öffentlichkeitsarbeit. Auf besondere Begeisterung stieß hierbei das Gesellschaftsspiel #Eskenfilme, bei dem die Steuerzahler bekannte Filme dem Anlass gemäß neu betiteln sollten. Unter tausenden Vorschlägen stachen heraus: „Steuerzangenbowle“, „Das Geben der Anderen“, „Enteigne mich an einem anderen Tag“.
Natürlich gab es auch rechte Spielverderber, die die Parteigenossen mit Hass-Titeln wie „Das Fünfte Prozent“ bedrohten. Hier dürfte der Staatschutz ermitteln, auf dass die Hasser zittern mögen wie Eskenlaub.

♦ Wie rückständig ist doch die Schweiz! Nachdem eine deutsche Gastarbeiterin in der Gemeinde Leuggern (Aargau) 183,9 Millionen Franken im Lotto gewonnen und davon 23,7 Millionen Franken Steuern abgeführt hatte, will die Gemeinde die Steuern für alle senken! Dumme Schweiz! Mit einer SPD wäre das nicht passiert.

♦ Wegen Grünkurs fällt die Söder-CSU bei der Sonntagsfrage in Bayern auf 36 Prozent (Achtung, Laien, nicht mit der CDU verwechseln! Für die CSU sind 36% eine Katastrophe). In seiner Panik will Söder nun noch grüner werden und vor allem den irrlichternden Horst und die Flackerbirne Scheuer austauschen. Söder setzt auf heilige Einfalt (Entwicklungshilfeminister Müller) und Künstliche Intelligenz (Digital-Staatsministerin Dorothee Bär).
Merkel hat schon zugestimmt – auf ihre Art: Sie arbeite „gut und gerne mit den aktuellen Ministern zusammen“.

♦ Was ist der Unterschied zwischen Grünen-Chef Habeck und VW-Chef Diess (will statt erfolgreicher SUVs bald nur noch „Ipad auf Rädern“ bauen)? Eigentlich keiner, außer vielleicht knapp 10 Millionen Euro Jahresgehalt.

♦ Auch McKinsey warnt vor den globalen wirtschaftlichen Auswirkungen der Erderwärmung. McKinsey weiß eben, wo die Staatsknete zu holen ist. Der Laie bekam nun bei RTL den Beweis dafür, wie rasant der Klimawandel an Fahrt aufgenommen hat: Bei den Nachrichten wurden noch die Brände in Australiens Dschungel gezeigt, und am Abend musste das RTL-Dschungelcamp geräumt werden: wegen Hochwasser!

♦ Mit einer blöden Statistik fügte die Regierung vom Homeland NRW allen Deutschen einen schweren Imageschaden zu. Muss man denn in alle Welt hinausposaunen, dass immer öfter „als Tatmittel ein Messer“ eingesetzt wird? Allein 2019 fast 20 Messerfälle im Homeland pro Tag (außer sonntags). Natürlich waren von 6.827 Fällen „4.091 der Tatverdächtigen Deutsche“. Wie werden wir denn jetzt im Ausland angesehen? Wie die letzten asozialen Barbaren!

♦ Wenigstens benehmen sich die vielen Millionen Zugezogenen vorbildlich! Weil das Bundesamt für Flüchtlinge (BAMF) und Innenminister Thomas die Misere schon 2014 mit dem Ansturm der Facharbeiter völlig überfordert waren, reichte das Ausfüllen eines Fragebogens (und die Angabe der Kontonummer) aus, um als syrischer Flüchtling anerkannt zu werden. Weil aber Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist, fragte das BAMF nun noch einmal nach, ob die Flüchtlinge auch nicht geschummelt hatten. Und siehe da: „99,6 Prozent machten richtige Angaben“ (Investigativabteilung der „Tagesschau“) – also dieselben Angaben, die sie schon damals gemacht haben. Das ist der Beweis!
Was sagen Sie? Der falsche Syrer Franco A.? Der gehört wahrscheinlich zu den 0,4 Prozent.

♦ Natürlich müssen wir auch auf die Defizite bei der Integration hinweisen, wir sind ja nicht blauäugig! Vor allem bei der Bildung hapert es noch ein wenig. Warum sonst hätte ein Islamist aus Allahu Akbar (genaues Herkunftsland recherchiert die Polizei noch) ausgerechnet an einem Montag lautstark seinen Unmut über das allah-lästerliche Treiben in gleich mehreren Kirchen im Friesischen zum Ausdruck gebracht? An einem Montag! Wo doch nur am Sonntag die Kirchen halbwegs voll sind.

♦ Vor allem die Justiz erweist sich immer wieder als Hemmschuh der Integration. In Essen musste sich eine Richterin unbedingt in einen Clan-Fall einmischen, der längst unter den Kombattanten einvernehmlich geschlichtet und gesühnt wurde. Kaum hatte Richterin Claudia ihr Urteilssprüchlein aufgesagt, schon ging der Rabbatz von vorne los. Gerichtsdiener mussten die Rammos und die Maasos (sorry, die Saados) voneinander trennen. Wäre es nicht besser, auf die Justiz weitgehend zu verzichten? Genauso wie im Asylbereich – bleibt ja doch jeder da.

♦ Wir könnten uns gut vorstellen, dass der Staatsfunk noch nicht die Zeit gefunden hat, den Doofmichel umfassend darüber zu informieren, dass Emmanuel Macron die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters in Frankreich auf 64 Jahre bis 2027 aus dem Gesetzesentwurf nach den Protesten streichen will. Was geht uns Frankreich an? Reicht ja, wenn die Deutschen länger arbeiten.

♦ Bei uns will der Sozialist hingegen nicht nur Geld und Besitz vergesellschaften, sondern gleich den ganzen Mensch mit Haut und Haaren und Innereien. Der Logik von Karl „die Fliege“ Lauterbach folgend:
„Ein Verstorbener, der, weil er bewußt der Organspende nicht widersprach und somit sein Einverständnis indirekt gab, verwirklicht so auf unbürokratische und zuverlässige Weise seine Selbstbestimmung. Das Vorgehen hat daher gar nichts mit Kampfbegriffen wie „Staatseigentum“ zu tun.“ Jetzt weiß man auch, wie bei der SPD die Mehrheiten zustande kommen.

♦ Ach, die Genossen! Solche Brainer verputzt ein Elon Musk zum Frühstück. Nun ist den Genossen irgendwie aufgefallen, dass die Tesla-Fabrik in Brandenburg nur wegen der Förderkohle entstehen soll. Das Steuergeld holt Musk aus Dummland, die Arbeiter sucht er derweil in Polen. Einziger Trost, dass die Genossen Internationalsozialisten sind. Dann passt das schon.

♦ Also: Erdolf, der Prächtige, Eroberer von Idlib und etwas weiter, oberster Kriegsherr der Osmanen jetzt auch in Libyen, Erfinder des Elektroautos mit Alles, bester Freund von Angela Merkel und der EU, will ab sofort auf griechischem Territorium, aber auf türkische Rechnung, Öl und Gas fördern. Heute kommt er nach Berlin, damit „der Dilettant“ (Erdolfs Ehrenbezeichnung für Heiko Maas) die entsprechenden Verträge vorbereiten kann.

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