Tichys Einblick
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 28 – Jetzt setzen Sie sich erst einmal hin!

Auch Merkel kann tägliche Herausforderungen im Sitzen leichter ertragen. Etwa die Ladenhüter-Parade bei der SPD, oder die Umtriebe der Geier-Bande in Brüssel.

Woran liegt’s, dass keiner SPD-Chef werden will? An der verrückten Idee, dass der Posten nur im Paarlauf gewonnen werden kann? Zunächst begeisterte sich – außer den grünen Medien, die alles, was nach Annalena & Robert riecht, bejubeln – nur die alte Dame Gesine für die Idee, und kündigte an, sie würde gerne mit dem Knaben Kevin tanzen. Der jedoch versank vor Scham im Boden.

Als erstes ließen sich schließlich Michael & Christina registrieren. „Und das ist auch gut so“, zwinkerte Michael Roth, der Christopher-Street-Day-Beauftragte des deutschen Außenministeriums. Christina Kampmann kennt man nicht einmal im Homeland NRW, obwohl sie da Gedönsministerin war. Aber wenigstens trauen sich mal zwei!

Mit Karl „die Fliege“ Lauterbach trat nun erstmals auch die C-Prominenz der Partei ins Rampenlicht. Als Karl & Nina hofft Lauterbach auf den Aufstieg in die A-Liga und Partnerin Nina Scheer geht halt mit.

Vor fast genau drei Jahren hatten wir übrigens eine ähnlich traurige Situation zu besprechen, als zur Wahl des Bundespräsidenten nur Steinmeier, Claudia Roth, Margot Käßmann und Schäuble angeboten werden konnten.

♦ Soviel weiß man jetzt also schon: Im Sitzen kann Angela Dorothea Merkel das Abspielen der deutschen Nationalhymne ertragen. Nun sollte noch vor der Installierung von Ursula von der Leyen als Kommissar Rex in Brüssel der Allergietest für die Kanzlerin auf die europäische Hymne ausgedehnt werden.

♦ Schon bei Karl May trieb eine berüchtigte Geier-Bande ihr Unwesen, und auch in Brüssel versuchen 16 SPD-Genossen unter ihrem Anführer Jens Geier Zwietracht zu säen. Sie verbreiten im Wilden EU-Westen ein Dossier mit dem Titel „Warum Ursula von der Leyen eine unzulängliche und ungeeignete Kandidatin ist“, das sie in vielen Zungen abgefasst haben. Bei Karl May kann man lesen, wie es ausging.

♦ Hier ist Elizabeth II von England, 93, einmal außerordentlich zu loben. Seit 67 Jahren sitzt die tapfere Frau nun auf Britanniens Thron, nie klagt sie oder belehrt die Untertanen. Wahrscheinlich verharrt sie auch deshalb so lange im Amt, um einen „Mad King“ Charles zu verhindern. Der dengelt seit Jahrzehnten in seinem Öko-Gärtlein die Sense, geht zur Jagd auf Fasan und Moorhuhn, oder missbraucht das englische Morgenlicht zu malerischen Zwecken, wie ein begnadeter Beobachter einmal schrieb, und wartet auf seine Beförderung. Leider aber ist der verrückte Charles auch Ökochonder und Apokalyptiker mit dem Mitteilungsdrang eines Predigers. Zuletzt verwirrte er das Commonwealth mit der Feststellung, er sei „ganz fest davon überzeugt“, dass wir noch 18 Monate Zeit hätten, das Klima zu retten. God save the Queen!

♦ Bekanntlich ist VW bei der Selbstdemontage schon am weitesten fortgeschritten (Alles Elektro, oder was?), aber die VW-Gewerkschaften finden immer noch genug Zeit für ihre Hobbies, anstatt den Arbeitsplatzabbau zu bekämpfen. Wussten Sie, dass sich die Genossen bei VW sogar einen Leiter Arbeitskreis Antifa leisten? Der kümmert sich um die korrekte Ausdrucksweise und Bekleidung der Arbeiter. Noch wird geklärt, ob auf dem Werksgelände der „Blaumann“ getragen werden darf, oder ob der als Sympathiebekundung für die „blaue“ AfD zu werten ist.

♦ Jedenfalls helfen die medialen Lobgesänge über die Gesinnungsschnüffelei prima bei der Ablenkung von Schäden, die die Oberste Betriebsleitung Volkswagen immer wieder zufügt. Auch der Neue, Diess, scheint nicht die passende Zündkerze im Konzernmotor zu sein. Der verplapperte sich zum Diesel-Thema ausgerechnet in einer TV-Talkshow, als er freimütig gestand: „Das, was wir gemacht haben, war Betrug, ja.“ Nun, da kann sich VW seine teure Rechtsabteilung eigentlich sparen …

♦ Unten heulen die Entlassenen, oben lassen die Bosse den Maß-Schneider kommen. So läuft das, wenn die „Deutsche“ Bank 20.000 Mitarbeiter rausschmeißt. Das klingt so wie: Der Krankenschwester wird ihr Mallorca-Urlaub wegen CO2 gestrichen, gleichzeitig versendet die Grüne Katha Schulze lustige Posts von ihren permanenten Weltreisen. Vielleicht klappt deswegen der Wechsel von der Politik in die Wirtschaft immer so reibungslos?

♦ Den von offiziellen Stellen weit verbreiteten Kausalzusammenhang „Hassrede führt zu Mordanschlag“ haben wir nie richtig verstanden. Aber vielleicht ist das ja in diesem Sinne gemeint: Der Hamburger Umweltsenator Kerstan (Grüner) fordert ein Verbot für innerdeutsche Flüge, und schon werden „mehr als 200 Autos rund um den Flughafen demoliert“. Aber warum steht die Polizei in Hamburg dann vor einem Rätsel?

♦ Da waren sie mächtig stolz auf sich, die Innenpolitiker aus Bund, Land und Gemeinde, weil sie es tatsächlich geschafft haben, einen Miri aus Bremen in den Libanon abzuschieben. Ibrahim Miri kam im Alter von 13 Jahren nach Bremen und baute dort ein erfolgreiches Familienunternehmen auf (Clankriminalität aller Art, Drogenhandel etc.). Von 3.500 Angehörigen seiner familiären Vereinigung sind dank eifriger Integrationsbemühungen übrigens nur „rund 1.800 … wegen unterschiedlich schwerer Delikte“ bislang in Kontakt mit der Polizei gekommen. Im Libanon wurde Miri übrigens sofort wieder freigelassen. Ob er schon im Flugzeug sitzt? Mal unseren Grenzschutz fragen. (Zwinker, Zwinker…)

♦ Die fünf 12 bis 14-jährigen „Kinder“, die eine geistig behinderte 18-Jährige in Mülheim übel zurichteten, bekommen im Homeland NRW die ganze Härte des Rechtsstaats, beziehungsweise der Bezirksregierung Düsseldorf zu spüren: Bis zu den Sommerferien dürfen sie ihre Schulen in Mülheim nicht mehr besuchen.

Selbst der verrückte Briefeschreiber von Bild, Franz-Josef Wagner, verließ für einen Absatz die Gemeinschaft der Anständigen und Migrationsbesoffenen: „Die mutmaßlichen Vergewaltiger von Mülheim sind für mich keine Sorgenkinder. Sie sind Verbrecher. Für mich gehören sie alle in den Knast. Ja, auch die Zwölfjährigen.“ Aber da war sofort der Richterbundchef Gnisa vor. Der wedelte mit Statistiken, denen zufolge sich das Jugendstrafrecht nicht nur „im Grundsatz“ bewährt, sondern auch „zu einem deutlichen Rückgang der Jugendkriminalität geführt“ habe. Man darf halt keine Zeitungen mehr lesen.

Inzwischen haben auch die Traumtänzer von Mülheim gelernt, dass dank „Gesetzen” der EU an eine Abschiebung der als „Bulgaren“ bezeichneten Jungkriminellen und ihrer Clans nicht zu denken ist. Denn die können ohne Probleme nachweisen, dass sie eine Arbeit haben. Deshalb hat ja die Schlepper- und Kindergeldmafia extra Schein- und Transportfirmen gegründet.

♦ Vielleicht hat Mülheim aber auch Glück und der Clan reist weiter nach Eging am See. Dort hatte ein Campingplatz-Betreiber zwar darauf hingewiesen, dass man keine Handelsreisenden, Schausteller sowie Mitglieder von Sinti und Roma auf dem Campingplatz aufnehme, aber nach Intervention von zahlreichen Rassismus-Beauftragten zerknirscht Abbitte geleistet: „Das war falsch formuliert, dafür wollen wir uns entschuldigen.“ Dann los! Am See ist es außerdem viel schöner als in Mülheim.

♦ Das war vielleicht ein Schock für die Spezialdemokraten im Landtag vom Homeland NRW! 100 Arbeiter, die wegen der Klimawandler demnächst entlassen werden, schimpften und buhten auf der Tribüne. Nur gut, dass die SPD keine Arbeiterpartei mehr ist. Die müsste sich ja für die Proleten schämen.

♦ Der junge Mann, der in Horstis Ankerzentrum Donauwörth mehrere Autos demolierte, war kein schwarzer Syrer, sondern ein Nigerianer. Der wollte auch nicht gegen seine Abschiebung protestieren, sondern will im Gegenteil abgeschoben werden. Nein, das verstehen wir auch nicht.


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