Tichys Einblick
ARD Abendprogramm

Maischberger läuft mit neuem Format zweimal die Woche

"Maischberger. Die Woche" ist Vergangenheit. Die 55-Jährige talkt jetzt zwei mal die Woche für die ARD. Dienstags und mittwochs nach den Tagesthemen. Die Sendung trägt auch wieder den Namen "Maischberger".

IMAGO / Klaus W. Schmidt

Der Dienstag ist der zusätzliche Sendetermin. An diesem brachte die ARD bisher Dokumentationen: Woke Journalisten verkündeten ihre woke „Haltung“ zu woken Themen. Sehen wollten das überraschenderweise nur wenige – zieht man die ab, die vor dem Fernseher eingeschlafen sind, waren es zu wenige: In politisierten Zeiten nur schwer erträglich für die ARD, wenn die politischen Formate am Zuschauer vorbei parlieren.

Für die Verhältnisse der ARD haben die Verantwortlichen schnell reagiert und den Sendeplatz am Dienstag entmüllt. Mit Sandra Maischberger darf jetzt eine Frau zwei mal die Woche ran, die bewiesen hat, dass sie es besser kann als die anderen im Sender. Ihre Gespräche mit Altkanzler Helmut Schmidt waren sehenswert und sind positiv in die TV-Geschichte eingegangen.
Der Namenswechsel von „Maischberger. Die Woche“ zu nur „Maischberger“ lässt darauf schließen, dass am Format gebastelt wird. Zumal die eigentlich fleißigste unter den ARD-Talkern eine Pause von drei Wochen eingelegt hat. Wie aber das neue Format aussehen wird, dazu hält sich die Redaktion noch bedeckt. Am Montag-Mittag hatten weder die Internetseite des Ersten noch der Twitter-Account die Gäste der Sendung am 3. Mai verkündet. Fest steht nur, dass es weiter ein Mix aus Politikern, gesellschaftlichen Vertretern und co-kommentierenden Journalisten sein soll.

Spekulationen, die Verdopplung der Sendezeit für Maischberger, sei ein Angriff auf das ZDF-Format „Lanz“, dementiert die ARD. Allerdings läuft Maischberger jetzt zwei mal die Woche gegen den Südtiroler. Der Blick auf die Quoten der beiden wird dadurch brisanter.

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