Tichys Einblick
Wenn schon sonst nichts

Von der Leyen: Juncker fest im Griff

Militärischem und Strategischem hat sich vdL ja nie ganzheitlich genähert. Obwohl sie zu einem durchaus umfassenden Ansatz fähig zu sein scheint, wie das Titelfoto insinuiert.

imago images / Le Pictorium

Die Kandidatin von der Gnaden der Regierungschefs der EU-Länder von der Leyen verspricht allen in Brüssel alles: den Sozialdemokraten Mindestlöhne in der ganzen EU. Um auch Liberalen und Grünen zu gefallen, hat sie laut WeLT online angeboten:

„So bekräftigte die Kandidatin bei der live übertragenen Anhörung mit der liberalen Koalition Renew Europe, dass sie eine 50-prozentige Frauenquote in ihrer Kommission anstrebe und jedes Land sowohl einen weiblichen wie auch einen männlichen Kandidaten für Kommissionsposten nominieren solle. Und sie legte einen Schwerpunkt auf den Klimaschutz. Europa müsse der erste klimaneutrale Kontinent werden, forderte sie und regte an, die Europäische Investitionsbank in eine Europäische Klimabank zu verwandeln, um Investitionen in den Klimaschutz zu fördern.”

Als (noch) Verteidigungsminister könnte Frau von der Leyen mit Clausewitz wissen (und schon mit Suntzu), wer alles sichert, sichert nichts. Aber dem Militärischen und Strategischen hat sich vdL ja nie ganzheitlich genähert. Obwohl sie zu einem durchaus umfassenden Ansatz fähig zu sein scheint, wie das Titelfoto insinuiert. Doch in diesem Fall ist das – wenn auch nur taktische – Objekt falsch gewählt, weil Juncker der Letzte ist, der vdL bei ihrem Ziel der Rückkehr an ihren Geburtsort Brüssel helfen könnte.