Notfalls besteht diese Mühe eben darin, die eigenen Tweets auf keinen Fall im Zusammenhang zu lesen.
Nähe und sogar Umarmungen sind also trotz des Virus erlaubt – aber eben nur zu den rechtfertigenden Zwecken, etwa hier:
Für die Menschen draußen im Land, die nicht auf dem Alexanderplatz in Berlin oder in den USA demonstrieren, sondern an den Strand wollen, gilt dagegen Vorsicht. Denn deren Tugend- beziehungsweise Immunsystem ist nicht stark genug, um die mögliche zweite Welle auszuhalten:
„Wir dürfen uns aber nicht in falscher Sicherheit wiegen. #Covid_19 ist noch längst nicht vorbei. Wir müssen gemeinsam verhindern, dass eine Wiederaufnahme des Tourismus zu einer 2. Welle führt, bei uns oder anderswo. Es kommt auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen an. (3/4)“
Der Bundesminister des Äußersten selbst hält sich auch bei Zweierbegegnungen strikt an die Regeln, vor allem dann, wenn er daran erinnern möchte, wie grausam Covid-19 war beziehungsweise ist:
„Die Bilder aus Italien haben uns hier tief bewegt und waren eine Warnung für uns, wie grausam diese Pandemie wüten kann. Meinen großen Respekt für die Disziplin, mit der sich die italienische Bevölkerung #COVID19 entgegen gestellt hat. In Europa werden wir kein Land zurücklassen!“
— Heiko Maas ?? (@HeikoMaas) June 5, 2020
Ganz oben in Maas’ Twitteraccount findet sich aber auch ein Hinweis, der völlig frei von Doppeldenk ist, sondern völlig authentisch:
In seiner Flexibilität ist der Minister nicht allein, denn zwei kluge Köpfe stecken immer dahinter: