Tichys Einblick
Überhörte Warnung

Die Morde von Würzburg zeigen wie muslimische Einwanderung Frauen bedroht

"Ein Mann tötet drei Menschen und verletzt vier in Würzburg" lautet die geschönte Nachricht. Tatsächlich werden gezielt Frauen von Islamisten angegriffen. Frauen sind ihre "Beute", so die Bestseller-Autorin Ayaan Hirsi Ali, die über die Gewalt gegen Frauen recherchiert und sie anprangert.

In „Beute“ hat die Bestseller-Autorin Ayaan Hirsi Ali vorliegendes statistisches Material, Kriminalfälle und persönliche Zeugenaussagen verarbeitet. Zu den präsentierten Fakten zählt: 2014 stieg die Zahl von Sexualdelikten gegenüber Frauen nach einer stabilen Phase sprunghaft an. 2018 sind in Deutschland Delikte „gegen die sexuelle Selbstbestimmung“ um 36 Prozent gegenüber 2014 angestiegen; nahezu 40 Prozent der Tatverdächtigen waren keine deutschen Staatsbürger und damit vielfach überrepräsentiert. In Österreich waren 2017 11 Prozent der Tatverdächtigten im Zusammenhang mit Vergewaltigungen und sexueller Belästigungen Asylsuchende, die aber nur 1 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten. Die Leistung des Buches ist es, die Einzelfälle europaweit zu analysieren und zu einem erschreckenden Gesamtbild zusammenzusetzen.

Die Gewalt gegen Frauen ist kein Zufall, kein Ausrutscher, kein Einzelfall. Es ist die Folge der gesellschaftlichen Prägung, die nach Europa importiert und dort öffentlich weder benannt noch bekämpft wird. Die Autorin erklärt, warum so viele junge Muslime, die nach Europa kommen, in Fälle sexueller Belästigung und Gewalt verwickelt sind. Sie deckt die Wurzeln sexueller Gewalt in der muslimischen Welt auf: angefangen von der institutionalisierten Polygamie bis zum Mangel an rechtlichem und religiösem Schutz für Frauen. Das Buch ist insbesondere nach den drei Morden und weiteren Mordversuchen in Frauen durch einen radikalen Islamisten höchst aktuell. Denn Würzburg ist höchstens durch seine bestialische Brutalität auffallend – nicht durch die großflächigen Angriffe auf die Rechte von Frauen. Es ist in Deutschland ein Geheimnis, das mit Verweis auf angeblichen Rechtspopulistmus begründet wird.

Doch diese Gewaltdelikte seien keine Propaganda der populistischen Rechten, betont Ayaan Hirsi Ali, es handelt sich um ein reales Problem, das Europa – und die Welt – nicht länger ignorieren darf. Selbst Flüchtling und Opfer weiblicher Genitalverstümmelung besteht die sie darauf, dass Einwanderung mit Integration und Anpassung einhergehen muss, um zu gelingen.

Muslimische Einwanderung bedroht Frauenrechte
"New York Times" attackiert neues Buch von Ayaan Hirsi Ali
Ayaan Hirsi Ali sei eine Person, schreibt der britische Autor Douglas Murray, „die man nicht so leicht ‚canceln‘ kann“. Sie habe den brutalen Mord an ihrem Kollegen Theo van Gogh überlebt, mehr als zwei Jahrzehnte ernstzunehmender Morddrohungen überstanden und sei „aus mehr Ländern geflohen, als viele Leute bereist haben.“ Vielleicht sei es ja aus diesen Gründen, „dass sie solch einen Hass erzeugt“, vor allem bei denen, die gemeinhin als „liberal“ bezeichnet werden. Sie sei eine der geschundenen Frauen, die aus ihrer Heimat fliehen und dann die bittere Erfahrung machen, dass in den westlichen Gesellschaften ihre Peiniger schon auf sie warten.

Diese werden gehätschelt von den liberalen Gesellschaften, die sich am urwüchsigen Machismo muslimischer Männer hochziehen und schöngeredet werden von den westlichen Feministinnen. Diese sind die schlimmsten Feinde der Frauen: Denn ihr Geschrei etwa um lächerliche Gendersternchen dient nur dazu, die Hilferufe der wirklich bedrohten Frauen zu übertönen. Viele entronnene Frauen fühlen sich von dieser Form der selbstbezüglichen Emanzipation schlicht verraten: von der Beute muslimischer Männergesellschaft werden sie zum Opfer pseudoemanzipatorischer Blindheit, die sie erneut ihren Peinigern ausliefert und noch die Begründung dafür liefert, die wie Hohn in ihren Ohren klingen muss.

Ayaan Hirsi Ali schreibt darüber. Man spürt aber auch, wie dominant längst die Schönrednerei geworden ist und wie vorsichtig die Autorin formulieren muss um nur ja nicht in den Verdacht des Rassismus oder Populismus zu geraten. So muss sie rhetorische Verbeugungen vor der woken Ideologie des „Rassismus gegen Muslime“ machen um sich nur ja nicht der Gefahr auszusetzen, rechts verortet zu werden. Diese Beschönigungen wurden ihr offenkundig aufgezwungen.

Doch die Zahlen und Fakten, die sie als Belege anführen kann, sind bedrückend und sprechen für sich. Ihr Ton ist leise geworden, vorsichtig. Es ist der Ton der drohenden Unterwerfung. Sie versucht, klug zu sein und nur Fakten sprechen zu lassen und macht gerade dadurch deutlich, wie weit der Verrat bereits geht und die Geflohenen längst wieder zur Beute werden. Zur Beute werden aber auch Frauen, die hier leben. Denn die Gesellschaft hat sich verändert: während über Gendersprache gestritten wird verfallen Gleichberechtigung und Freiheit der Frauen, werden ihre Recht durch von Islamisten geführten Messern in Stücke gerissen. Wer das ausspricht lebt gefährlich – auch als Mann. Die neue Omerta, das Gebot des Schweigens bedroht jeden, der dieses Thema anspricht. Man erkennt es daran, dass die Opfer islamistischer Mörder keinen Namen tragen und es von ihnen keine Bilder gibt; weder die Frauen von Würzburg noch die Opfer vom Breitscheidplatz oder die vielen anderen geschändeten oder ermordeten Frauen sollen ein Gesicht haben – während andere Opfer wie George Floyd zum Idol aufgeblasen werden.

Ayaan Hirsi Ali, Beute. Warum muslimische Einwanderung westliche Frauenrechte bedroht. C. Bertelsmann, 432 Seiten, 22,00 €.


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