Tichys Einblick
Unsicherheit im öffentlichen Raum

Deutliche Zunahme der Vergewaltigungen in Berlin und Hamburg

Eine Grünen-Sprecherin für Frauenpolitik fragte nach der Berliner Statistik zu Sexualstraftaten. Die Ergebnisse gelten ihr und anderen als Schlag gegen das Patriarchat. Aber viel eher sprechen sie gegen die zügellose Zuwanderung nach Berlin und Deutschland.

Symbolbild

imago Images/Alexander Pohl

Die Zahl der Sexualstraftaten, die in der Bundeshauptstadt begangen werden, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Wurden 2017 noch 4.327 Straftaten aus diesem Phänomenbereich festgestellt, so waren es 2021 schon 7.091, was einem Zuwachs um 62 Prozent entspricht. Im Jahr darauf gab es einen leichten Rückgang auf 6.782 Taten.

In diesen Trend gehört auch eine Steigerung bei der schwersten Straftat aus dem Phänomenbereich, der Vergewaltigung. Jeden Tag werden in Berlin zwei bis drei Frauen vergewaltigt. Häufig gab es um die 20 Vergewaltigungen pro Woche, teilweise deutlich mehr. Dabei bleibt in einer Antwort des Senats ungeklärt, ob es sich um Einzeltäter oder Gruppenvergewaltigungen handelt. 2022 waren es 929 Vergewaltigungen weiblicher Opfer, 2018 waren es noch 742 gewesen – das bedeutet eine Zunahme um 25 Prozent.

Daneben fielen vor allem die sexuellen Übergriffe ins Gewicht, von denen 2022 insgesamt 466 angezeigt wurden. Ihre Zahl hat sich in vier Jahren (seit 2018) verdoppelt. Ein Drittel der Sexualstraftaten gegen Frauen fanden in der Öffentlichkeit statt, die anderen zwei Drittel entweder in der eigenen oder einer fremden Wohnung.

Haghanipour: Ein Unding, dass Frauen Parks nicht betreten können

Gefragt hatte den Senat die Grünen-Sprecherin für Frauenpolitik und Gleichstellung, Bahar Haghanipour. Die Frage ist, ob die Dame nicht ein Eigentor geschossen hat. Denn die Empörung der grünen Blase über das in Berlin herrschende ruchlose Patriarchat könnte bald einer Kritik der zügellosen Einwanderungspolitik weichen. Die Grüne ist sich jedenfalls sicher, dass noch nicht genug Alarm geläutet wird zu dem Thema: Die Zahl der registrierten Straftaten im öffentlichen Raum wiederum sei „nur die Spitze des Eisbergs“, sagte Haghanipour laut dem Tagesspiegel. Haghanipour findet, es sei ein Unding, dass Frauen Berliner Parks und andere öffentliche Orte nicht bei Nacht aufsuchen könnten. Da wird es viel Arbeit für die grüne Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg geben – im Görlitzer Park müsste Clara Herrmann zunächst einmal gründlich aufräumen.

In diesem Sommer gab es mehrere aufsehenerregende Vergewaltigungen in Berliner Parkanlagen, so auch im Görlitzer Park durch eine Gruppe von Dealern, denen ein Pärchen zum Opfer fiel. Auch am Schlachtensee tief im Westen der Stadt wurde eine 14-Jährige mutmaßlich von zwei gerade volljährig gewordenen jungen Männern und zwei Minderjährigen (auch 14) vergewaltigt.

Schon 2019 war TE eine Zunahme der Vergewaltigungen (bundesweit) aufgefallen, nachdem andere Medien diese Entwicklung übersehen oder sogar geleugnet hatten. Dabei warf Jochen Renz für TE auch einen Blick auf das Verhältnis deutscher und nichtdeutscher Täter, wobei sich zeigte, dass der Anteil der nichtdeutschen Täter von knapp 28 Prozent im Jahr 2013 auf beinahe 39 Prozent im Jahr 2018 gestiegen war. Der in den Nichtdeutschen enthaltene Anteil der Zuwanderer unter den Tätern stieg sogar von 3,4 Prozent auf 16,4 Prozent und hatte sich also mehr als vervierfacht.

Auch beeindruckend: 2018 gab es bundesweit 9.234 Vergewaltigungen. Schon damals geschahen also weit überproportional viele Vergewaltigungen in Berlin – oder, weniger wahrscheinlich: übermäßig viele wurden in Berlin angezeigt und registriert. Beinahe zehn Prozent aller Vergewaltigungen ereignen sich demnach in der Knapp-vier-Millionen-Stadt. Die Bundeshauptstadt hat an dieser Stelle offenbar ein besonderes Problem. Doch auch Hamburg berichtet aus dem ersten Halbjahr 2023 von einem drastischen Anstieg gerade der Vergewaltigungen. Auch die Anzeigen wegen „Grabschereien“ nahmen zu, Frauen wehren sich angeblich öfter dagegen, wie die Mopo andeutet. Welche Wahl bleibt ihnen sonst auch.

Anzeige