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Spahn hält 2G auch im Jahr 2022 für denkbar – und noch länger

„Wenn Du irgendwie mehr tun willst als Dein Rathaus oder Deinen Supermarkt besuchen, dann musst Du geimpft sein“, schlägt Jens Spahn als Ansage an Ungeimpfte vor. Eine Alternative zur Impfpflicht sei der Ausschluss Ungeimpfter vom öffentlichen Leben auf unbestimmte Zeit.

IMAGO / Chris Emil Janßen

Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn hat vorgeschlagen, einen Ungeimpften-Lockdown für eine längere Zeitspanne anzukündigen. Er schlug vor, statt einer Impfpflicht eine Ankündigung wie diese zu machen: „Stellt Euch darauf ein, 2G, geimpft oder genesen (und zwar auffrischgeimpft dann ab einem Punkt x) gilt mindestens mal das ganze Jahr 2022.“

Demnach würden nicht nur Ungeimpfte, sondern scheinbar auch Ungeboosterte vom sozialen Leben ausgeschlossen werden. Spahn stellte klar: „Falls die Gültigkeitsdauer der Corona-Impfzertifikate künftig in der EU von einem Jahr auf neun Monate verkürzt werde, sollte dies möglichst europaweit gelten.“ Die Impfung wird nun scheinbar wirklich zum Abo – zumindest, wenn es nach Spahn geht.

Spahn denkt bei dem Ganzen offenbar an einen absoluten Ungeimpften-Lockdown; so fasst er seinen Plan jedenfalls zusammen: „Wenn Du irgendwie mehr tun willst als Dein Rathaus oder Deinen Supermarkt besuchen, dann musst Du geimpft sein.“

Spahn will diese Schritte zwar als Alternative zur Impfpflicht verstanden wissen – das Ganze ist aber kaum mehr von einer solchen zu unterscheiden. Es wäre ein Lockdown für Millionen Menschen auf unbestimmte Zeit.

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