Tichys Einblick
Mitten in Deutschland, mitten in Thüringen

„Schutzsuchende“ randalieren mit IS-Fahne und Kindern als Schutzschilde gegen Quarantäneauflagen

In Suhl (Thüringen) randaliert ein aggressiver Teil von 533 „Geflüchteten“, „Flüchtlingen“, „Schutzbefohlenen“, „Schutzsuchenden“, „Asylbewerbern“, weil ihre Sammelunterkunft wegen eines Corona-Falls unter Quarantäne gestellt wurde.

imago images / Sven Simon

Wenn man sich anschaut, wie manche Leute mit „Corona“ umgehen, fällt es einem schwer, gelassen zu bleiben. Das gilt für manch junge Leute, die sich für immun gegen das Virus halten und schier mitleidig-verächtlich auf Ältere schauen. Es gilt für manch gesetzten Erwachsenen, der im Internet zu renommieren meint, wenn er betont, wie vorsichtig er sich in der Öffentlichkeit verhalte, um sogleich anschließend Bilder von 10köpfigen privaten Feten zu posten.

Um Gelassenheit allerdings ringt man, wenn in Suhl (Thüringen) ein aggressiver Teil von 533 „Geflüchteten“, „Flüchtlingen“, „Schutzbefohlenen“, „Schutzsuchenden“, „Asylbewerbern“ randaliert, weil ihre Sammelunterkunft wegen eines Corona-Falls unter Quarantäne gestellt wurde. Bei dem Corona-Infizierten handelt es sich übrigens vermutlich um einen Afghanen, der über Schweden und Hamburg in Deutschland eingereist sein soll und am 13. März positiv auf „Corona“ getestet worden war.

Die Lage in der Migrantenunterkunft auf dem Suhler Friedberg konnte bislang nur mit massivem Polizeiaufgebot unter Kontrolle gehalten werden. Sachlich und ehrlich sagte der Suhler Polizeichef Wolfgang Nicolai dazu aktuell: Bei den Randalierern handle es sich um rund 30 junge Männer, überwiegend aus Georgien und den Maghreb-Staaten. Sie verhielten sich sehr aggressiv, wollten das Tor überwinden, die Unterkunft in Brand setzen, zeigten eine IS-Fahne, versuchten über die Kanalisation die Innenstadt zu erreichen und nutzten Kinder in der ersten Reihe als Schutzschilde gegen die Polizei, die das Gelände mit rund 50 Mann sicherte. Siehe seine Stellungnahme. Man möchte anfügen: Die 50 Polizisten haben ja derzeit nichts Besseres und Wichtigeres zu tun. Aber immerhin hat sich der Thüringer Migrationsminister Dirk Adams (B90/Grüne) am 14. März auf dem Friedberg außerhalb (!) des Zauns ein Bild von der Lage gemacht.

Etwas früheren Datums und weniger deutlich als das Statement des Polizeichefs Nicolai ist die Pressemitteilung der Polizei vom 17. März 2020, bezogen auf die erste Randale vom Montag, 16. März: „Im Rahmen des polizeilichen Sicherungseinsatzes zur Durchsetzung der Quarantäneverordnung in der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Suhler Friedberg kam es am Montag zu einigen Störungen ausgehend von einer ca. 15 bis 20 Mann starken Gruppe, vorwiegend aus Georgien und aus den Maghreb-Staaten. Die Personen versuchten ihren Unmut über die Anordnung kund zu tun und verbarrikadierten teilweise den Weg zur Kantine der Einrichtung. Auch postierten sie Kinder vor sich, um die Einsatzkräfte davon abzuhalten, sich ihnen zu nähern. Mit konsequent deeskalierendem Auftreten und dem Mittel der Kommunikation konnten die Gemüter beruhigt werden und die Lage entspannte sich zusehends. Während des Einsatzes stellten die Beamten fest, dass einige der Männer islamistische Symbole zeigten und auch der Hinweis, dass ein Bewohner eine Fahne mit spezieller Symbolik hochhielt, wurde an die Polizisten gegeben. Die Ermittlungen zu diesem Sachverhalt hat der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Suhl übernommen. Diese dauern gegenwärtig an.“

In der bundesdeutschen Presse spielte die Randale bislang nahezu keine Rolle. Auch nicht bei den Öffentlich-Rechtlichen. Der ARD-Sender MDR berichtete zunächst davon, alsbald schon war die entsprechende Nachrichtenseite nicht mehr erreichbar (siehe hier). Da war der Oberzensor wohl kurz beim Mittagessen gewesen, dass es überhaupt zu einer Meldung gekommen war.

Und sonst? Klar, Einzelfälle! Ohne bundesweite Relevanz, wird man in den obersten Redaktionstuben sagen. Und bloß kein schlechtes Image für Ramelow-Land! „Bild“ brachte immerhin eine markante „Randale“-Schlagzeile, aber ansonsten nur einen sehr dürren Bericht.